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LANDKREIS und MÜNCHENER NORDEN

Integrationskoordination des Landkreises München

Maria Sabbas-Scouras

Kostenlose Beratung für Menschen mit Migrations- oder Fluchterfahrung

Die Integrationskoordination des Landkreises München ist die zentrale Anlaufstelle für Menschen mit Migrations- und Fluchterfahrung im Landkreis München. Sie bietet als einzige Stelle eine umfassende Beratung für alle an, die Unterstützung bei ihrem Integrationsprozess suchen – ungeachtet ihres Aufenthaltsstatus oder der Aufenthaltsdauer. Damit ist die Integrationskoordination Anlaufstelle für rund 82.000 Menschen im Landkreis.

Zu den meist angefragten Themenbereichen zählen die Arbeitsmarktintegration, Sprachförderung, Bildung, Ausbildung und Orientierung im Alltag. Die Mitarbeitenden der Integrationskoordination helfen unter anderem bei der Suche nach Deutschkursen, der Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse, der Integration in den Arbeitsmarkt und bieten Unterstützung bei der Teilnahme an Freizeitaktivitäten oder beim ehrenamtlichen Engagement. Dabei sind alle Beratungsangebote vertraulich und kostenlos.

Die Beratung findet regelmäßig in einer offenen Sprechstunde statt, die immer donnerstags von 10:00 bis 12:00 Uhr in der Ludmillastraße 26 (U-Bahn-Haltestelle Candidplatz) angeboten wird. Zusätzlich können individuelle persönliche oder telefonische Beratungstermine vereinbart werden. Seit letztem Jahr bietet die Integrationskoordination auch Außensprechstunden in 26 Kommunen des Landkreises an, um eine wohnortnahe Beratung zu ermöglichen. Die genauen Sprechzeiten werden regelmäßig im Integreat-Veranstaltungskalender unter integreat.app/lkmuenchen/de/events veröffentlicht.

Das Angebot soll in den kommenden Wochen noch um eine Onlineberatung erweitert werden, um den Zugang zur Beratung noch einfacher zu machen.

Integreat: Zentrale Informationsplattform

Neben der Beratungstätigkeit ist die Integrationskoordination auch für die kontinuierliche Weiterentwicklung der mehrsprachigen Web-Plattform „Integreat“ (integreat.app/lkmuenchen) zuständig. Diese bietet Neuzugewanderten, egal ob geflüchtet, ausländische Fachkraft oder EU-Bürgerinnen und Bürger, sowie Ehrenamtlichen im Integrationsbereich Zugang zu wichtigen lokalen Informationen, etwa zu Zuständigkeiten von Behörden, Verwaltungsvorgängen und Unterstützungsangeboten. Sie ist neben der deutschen Version auf sechs weiteren Sprachen verfügbar: Arabisch, Englisch, Persisch, Französisch, Russisch und Ukrainisch.

Quelle: Landratsamt München (Stand 15.11.2024)

Auswirkungen des Klimawandels in den Kommunen des Landkreises München bereits spürbar

Maria Sabbas-Scouras

Ermittlung unterschiedlicher Betroffenheiten für die Kommunen in Workshops

Die Folgen des Klimawandels sind im Landkreis München zunehmend spürbar: Bereits heute ist beispielsweise eine Erhöhung der Jahresmitteltemperatur um

1 °C im Trend der letzten Jahrzehnte (1971-2000) im Landkreis zu verzeichnen. In den vergangenen Jahren traten extreme Wetterereignisse wie Stürme und Starkregen sowohl häufiger als auch intensiver auf. In den Projektionen bis Ende dieses Jahrhunderts steigt die Anzahl der Hitzetage (Tageshöchsttemperatur über 30 °C) auf fast 28 Tage, die Anzahl der Eistage (Tageshöchsttemperatur unter 0 °C) sinkt auf vier Tage pro Jahr.

Die klimatischen Veränderungen führen zu regional unterschiedlichen Auswirkungen: So sind manche Kommunen besonders durch Hochwasser durch übertretende Flüsse und Bäche bedroht, haben Probleme bei der Versickerung von Regenwasser oder mit zu hohen Grundwasserständen zu kämpfen, während andere Kommunen mit Trockenheit und sinkenden Grundwasserständen konfrontiert sind. Das Thema Hitze und steigende Temperaturen sowie die damit verbundenen Auswirkungen, wie etwa gesundheitliche Probleme, die Ausbreitung invasiver Arten oder die Veränderung der Vegetationsperioden, betrifft alle Kommunen in ähnlicher Weise.

In einer Reihe von Workshops wurden die individuellen Betroffenheiten der Kommunen durch die Klimaveränderungen systematisch analysiert und priorisiert. Um die Betroffenheitsanalyse und die Maßnahmen effizienter gestalten zu können, wurden die beteiligten Kommunen in sechs Cluster eingeteilt, die sich in ihrer Lage und strukturellen Besonderheiten ähneln. Diese Bündelung erleichtert den Austausch und fördert gemeinsame Ansätze sowie neue Synergien, die die Widerstandsfähigkeit des gesamten Landkreises stärken.

Diskutiert wurden die Auswirkungen der Klimaveränderungen auf die kommunalen Themen Planen und Bauen, Wasserwirtschaft, Landnutzung und Naturhaushalt, Infrastruktur, Wirtschaft, Sicherheit und Katastrophenschutz sowie Tourismus und Naherholung. Die enge Zusammenarbeit mit den Vertreterinnen und Vertretern der Kommunen ermöglicht es, die lokalen Auswirkungen gezielt zu erfassen und so eine Grundlage für die Entwicklung von Anpassungsmaßnahmen zu schaffen.

Handlungsbedarf in den Kommunen des Landkreises

Der Landkreis ist sich seiner Verantwortung zum Schutz seiner Bürgerinnen und Bürger sowie der der örtlichen Flora und Fauna bewusst und hat sich zum Ziel gesetzt, die Resilienz der Kommunen und des gesamten Landkreises zu erhöhen sowie ein Risikobewusstsein für die Folgen des Klimawandels zu entwickeln. In den kommenden Monaten werden Vertreterinnen und Vertreter des Landratsamts und der Kommunen in weiteren Workshops konkrete Anpassungsmaßnahmen erarbeiten, um den Landkreis und seine Kommunen optimal auf die künftigen klimatischen Herausforderungen vorzubereiten. So arbeitet der Landkreis München durch enge Kooperation aktiv daran, die Auswirkungen des Klimawandels nachhaltig abzufedern.

Weitere Informationen zum Klimaanpassungskonzept gibt es unter https://www.landkreis-muenchen.de/themen/energie-klimaschutz/klimaanpassung-im-landkreis-muenchen/.

Quelle: Landratsamt München (Stand 18.11.2024)

Ermittlung unterschiedlicher Betroffenheiten in Workshops

Schreckliches Verbrechen bei Hallbergmoos: Mann vergewaltigt junge Frau drei Stunden lang

Maria Sabbas-Scouras

In der Nacht auf Montag ereignete sich nahe des S-Bahnhofs Hallbergmoos (Landkreis Freising, Bayern) eine grausame Tat. Ein 25-jähriger Mann soll eine 19-jährige Frau brutal über drei Stunden hinweg vergewaltigt haben.

Die junge Frau stieg gegen 2 Uhr nachts aus einer S-Bahn aus, als der Tatverdächtige sie verfolgte und plötzlich angriff. Unter Androhung von Gewalt schleppte er sie in ein Gebüsch, wo das Opfer ein stundenlanges Martyrium erleiden musste.

Erst gegen 5:30 Uhr wurden Passanten auf die Hilferufe der Frau aufmerksam. Der mutmaßliche Täter flüchtete daraufhin, doch die Zeugen handelten entschlossen. Sie alarmierten die Polizei und verfolgten den Mann, wodurch sie den Beamten wichtige Hinweise auf seine Fluchtrichtung geben konnten. Kurz darauf wurde der Verdächtige von der Polizei festgenommen.

Laut Medienberichten handelt es sich bei dem Festgenommenen um einen Deutschen, der in der Dominikanischen Republik geboren wurde.

Täter in Untersuchungshaft

Die junge Frau wurde umgehend medizinisch versorgt und ins Krankenhaus gebracht. Der Tatverdächtige, der aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck stammt, sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft Landshut beantragte einen Haftbefehl, der am Dienstag von einem Richter bestätigt wurde.

Die Polizei ermittelt weiter zu den Hintergründen der Tat, während der Täter in einer Justizvollzugsanstalt auf sein Verfahren wartet.

Auf weitere Zeugenaussagen hofft natürlich die Polizei. Sollten Sie was gesehen haben, bitte bei der nächsten Poöizeidienststelle melden.

Foto: Pixabay

Trinkwasser in Ober- und Unterschleißheim muss nicht mehr abgekocht werden

Maria Sabbas-Scouras

Neueste Untersuchungsergebnisse zeigen keine Auffälligkeiten mehr

Das seit dem 8. November 2024 bestehende Abkochgebot für das Trinkwasser in Ober- und Unterschleißheim wird durch das Gesundheitsamt mit sofortiger Wirkung aufgehoben. Die Ergebnisse der seit letztem Donnerstag durchgeführten Untersuchungen des Trinkwassers in Ober- und Unterschleißheim haben keinerlei mikrobiologischen Auffälligkeiten mehr ergeben. Das Abkochgebot war infolge von Auffälligkeiten in der Wassergewinnung sowie im Versorgungsnetz des Zweckverbands zur Wasserförderung Ober- und Unterschleißheim erlassen worden.

Bereits in der vergangenen Woche war festzustellen, dass die Außerbetriebnahme eines mikrobiologisch verunreinigten Brunnens sowie die umfangreichen Spülmaßnahmen im Trinkwasser-Versorgungssystem der Stadt Unterschleißheim und der Gemeinde Oberschleißheim Wirkung zeigen. Seit Montagvormittag, 18. November 2024, liegen nun die vollständigen Befunde der am Donnerstag, Freitag und Samstag vergangener Woche durchgeführten Untersuchungen des Trinkwassers vor. Die mikrobiologischen Untersuchungen ergaben unauffällige Ergebnisse für die Ausgangsleitungen sowie das Leitungssystem Ober- und Unterschleißheim und belegen damit die wieder einwandfreie Trinkwasserqualität.

Wasser auch ohne vorheriges Abkochen wieder bedenkenlos genießbar

Das Trinkwasser in Ober- und Unterschleißheim kann wieder bedenkenlos und ohne weitere Vorkehrungen verwendet und konsumiert werden.

Weitere Kontroll-Untersuchungen

In den kommenden Wochen wird das Trinkwasser in Ober- und Unterschleißheim vorsorglich engmaschig untersucht.

Ursachenforschung dauert an

Die Ursachenforschung kann längere Zeit in Anspruch nehmen. Zur Beurteilung des betroffenen Brunnens wurde ein hydrogeologisches Fachbüro beauftragt. Die Begutachtungen und die Ergebnisse müssen abgewartet werden. Sobald es verlässliche Erkenntnisse gibt, werden diese veröffentlicht.

Quelle: Landratsamt München (Stand 18.11.2024)

Foto: Pixabay

Ehrung für Verdienste im Sportbereich

Maria Sabbas-Scouras

Ehrenamtliches Engagement als sozialer Kitt unserer Gesellschaft

Am 12. November ehrte der Landkreis München in der Gemeinde Feldkirchen 24 Ehrenamtliche für ihre herausragenden Verdienste im Sportbereich. Landrat Christoph Göbel begrüßte die Anwesenden und überreichte als Zeichen des Dankes Ehrennadeln und Urkunden.

Er betonte die zentrale Bedeutung des Ehrenamts für den sozialen Zusammenhalt und die gesellschaftliche Entwicklung: „Das Ehrenamt ist der unverzichtbare Rohstoff einer lebendigen Bürgergesellschaft und unser sozialer Kitt. Ohne die zahlreichen freiwilligen Helferinnen und Helfer in den unterschiedlichsten Bereichen wären viele sportliche Aktivitäten nicht möglich. Sie sind es, die unsere Gemeinschaft zusammenhalten und bereichern. Ehrenamt ist mehr als freiwillige Arbeit – es bringt Menschen aus verschiedenen sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Hintergründen zusammen.“

Christoph Göbel unterstrich zudem, dass ohne Ehrenamtliche viele soziale Dienste und Hilfsorganisationen nicht bestehen könnten oder stark eingeschränkt wären. In Bereichen wie Pflege, Katastrophenschutz und Bildung schließen Freiwillige eine unverzichtbare Lücke, entlasten öffentliche Strukturen und stärken das Verantwortungsbewusstsein sowie die demokratische Mitgestaltung im Landkreis. Die Verleihung der Ehrennadeln und Urkunden sei daher mehr als nur ein Dankeschön – sie sei eine Anerkennung ihrer essenziellen Bedeutung.

Die Geehrten kamen aus unterschiedlichen Bereichen des Sports und engagieren sich unter anderem in folgenden Abteilungen:

• Volleyball
• Rad- und Laufsport
• Feldhockey
• Schach
• Moderne Schwertkunst
• Luftsport
• Leichtathletik
• Ski- und Bergsport

Darüber hinaus wurden auch Vereinsvorsitzende für ihr langjähriges Engagement geehrt.

Für eine festliche und musikalisch stimmungsvolle Umrahmung sorgte die „Mostler Musi“. Die kleine Besetzung, bestehend aus Klarinette, Harfe, Akkordeon und Basstrompete, begeisterte die Gäste mit beschwingten Märschen, Walzern und Boarischen Gesang und trug damit zur feierlichen Atmosphäre des Abends bei.

Quelle: Landratsamt München (Stand 14.11.2024)

Gruppenfoto aller Geehrten zusammen mit Landrat Christoph Göbel.

„AndErl – Frühe Hilfen“ feiert 15-jähriges Bestehen

Maria Sabbas-Scouras

Übergreifender Netzwerkaustausch Mitte Oktober

Die ersten Lebensjahre eines Kindes prägen das gesamte Leben. Um einen guten Start ins Leben zu ermöglichen, unterstützt der Landkreis München mit „AndErl – Frühe Hilfen“ alle werdenden Eltern und Eltern mit Kleinkindern bis zu drei Jahren. Mitte Oktober trafen sich über 120 Fachkräfte aus dem Landkreis und der Stadt München, sowohl aus dem Sozial- als auch dem Gesundheitsbereich, im Bürgerhaus Unterföhring, um sich unter dem Motto „Familien heute – Lebenslagen und Herausforderungen als Netzwerk begegnen“ gemeinsam auszutauschen.

Nach Fachvorträgen zu den Themen „Belastungssituationen in Familien“ und „Förderung von Gelassenheit im Alltag“ war beim Netzwerk-Parcours im Anschluss Teamgeist gefragt. Die amtierende deutsche Meisterin im Poetry Slam, Meike Harms, fasste den Tag anschließend auf charmante und humorvolle Weise zusammen. Ein Video davon ist auf dem YouTube-Kanal des Landkreises unter www.youtube.com/watch?v=OuXe2XNB_Zw verfügbar.

Puzzle-Netzwerk-Parcours als Symbol für 15 Jahre AndErl

Ein besonderes Highlight war der Netzwerk-Parcours, bei dem die Teilnehmenden an fünf Stationen verschiedene Angebote zur Unterstützung von Familien in unterschiedlichen Lebenslagen kennenlernen konnten. Diese fünf Angebote standen exemplarisch für die Vielzahl an Hilfsangeboten im Landkreis München. An jeder Station erhielten die Teilnehmenden nach erfolgreicher Beantwortung einer Frage ein Puzzleteil. Am Ende wurden die Teile zu einer großen Leinwand zusammengesetzt, die als Symbol für das Dankeschön an das Netzwerk für 15 Jahre erfolgreiche Kooperation diente.

Netzwerkübergreifender Austausch ist entscheidend

Die Tagung verdeutlichte, dass viele Aufgaben nur gemeinsam mit Netzwerkpartnerinnen und -partnern erfolgreich bewältigt werden können. Im Sinne eines präventiven Kinderschutzes ist es wichtig, Familien mit Säuglingen und Kleinkindern frühzeitig für Unterstützung zu motivieren, bevor kritische Situationen überhaupt entstehen. Ein zentraler Baustein in diesem Bereich ist die Fachstelle „AndErl – Frühe Hilfen“ im Landkreis München.

Ein entscheidender Auftrag im Rahmen des Bundeskinderschutzgesetzes ist die enge Verzahnung von der Jugendhilfe und dem Gesundheitssystem. Über 30 % der Anwesenden kamen aus dem Gesundheitsbereich. „Die Bereitschaft, aufeinander zuzugehen, sich für die Bedürfnisse der anderen zu interessieren und gemeinsam Vorteile aus der Zusammenarbeit zu erzielen, sind Schlüssel für eine erfolgreiche Kooperation im präventiven Kinderschutz“, betonte Yvonne Grießhammer, Sachgebietsleitung von AndErl im Landratsamt München.

Quelle: Landratsamt München (Stand 12.11.2024)

Das Team von „AndErl – Frühe Hilfen“ während der Begrüßung der Teilnehmer (v. l. n. r): Sabine Büeler (Sozialpädagogin), Anna Lisa Löb (Kinderkrankenschwester), Sabrina Hennhöfer (Kinderkrankenschwester), Yvonne Grießhammer (Sachgebietsleitung AndErl), Cornelia Fink (Sozialpädagogin), Simone Schönmeyer (Kindheitspädagogin), Anna Riedel (Sozialpädagogin) und Duale Studentin Lisa Maria Schwirtzer

Einladung zur Job- und Ausbildungsmesse ZukunftSOZIAL am 19. November 2024

Maria Sabbas-Scouras

Pflege und Kinderbetreuung im Fokus

Pflegeberufe und Kinderbetreuung sind gesellschaftlich unverzichtbar und betreffen jeden von uns im Laufe des Lebens. Angesichts des steigenden Bedarfs an Fachkräften ist es wichtiger denn je, attraktive berufliche Perspektiven in diesen sozialen Bereichen zu schaffen. Um interessierte Besucherinnern und Besucher aus dem Landkreis und der Stadt München über Einstiegsmöglichkeiten, Karrierewege und Weiterbildungen in diesen Berufsfeldern zu informieren, lädt der Arbeitgeberservice des Jobcenters im Landkreis München am Dienstag, dem 19. November, zur Job- und Ausbildungsmesse „ZukunftSOZIAL“ ins Bürgerhaus in Pullach (Heilmannstraße 2, 82049 Pullach im Isartal) ein. Der Eintritt ist kostenfrei.

Die Messe richtet sich an alle, die eine berufliche Laufbahn in der Pflege oder Kinderbetreuung einschlagen möchten – sei es als Berufseinsteiger, Quereinsteiger, Wiedereinsteiger oder Auszubildende. Zwischen 9:00 und 18:00 Uhr erwartet die Besucherinnen und Besucher ein vielfältiges Programm mit Fachvorträgen, Einblicken in die Berufspraxis und praktischen Tipps. Die Themen reichen von „Berufung leben: Karriere und Herz im Einklang“ über die generalistische Pflegeausbildung, modulare Qualifikationen in der Kinderbetreuung bis hin zu Beschäftigungsmöglichkeiten als pädagogische Fachkraft in der Grundschulbetreuung.

Vielfältige Angebote und Aussteller

Insgesamt 22 Aussteller – darunter regionale Arbeitgeber, Fachschulen, Beratungsstellen und Bildungsträger – werden vor Ort sein. Die Besucherinnen und Besucher können sich über Karrierechancen, Verdienstmöglichkeiten und Weiterbildung informieren. Direkt auf der Messe besteht die Möglichkeit, Bewerbungsgespräche zu führen. Ein besonderes Highlight ist der kostenfreie Check von Bewerbungsunterlagen sowie der Alterssimulationsanzug „GERT“, der das Verständnis für die Pflege älterer Menschen vertieft. Eine „JobWall“ mit aktuellen Stellenangeboten und ein Glücksrad mit kleinen Gewinnen runden das Angebot ab.

Arbeitgeberservice des Landratsamts München

Der Arbeitgeberservice des Jobcenters im Landkreis München, Veranstalter der Messe, ist zentrale Anlaufstelle für Arbeitssuchende und Arbeitgeber. Neben der Vermittlung von Kontakten und Stellen unterstützt das Team mit gezielter Beratung, beispielsweise zu individuellen Fördermöglichkeiten für Arbeitgeber.

Die Messe „ZukunftSOZIAL“ bietet eine wertvolle Plattform, auf der Wissen, Erfahrungen und Kontakte geteilt werden, um die Fachkräfteversorgung im Landkreis München und darüber hinaus nachhaltig zu stärken. Sarah Ronge vom Arbeitgeberservice des Jobcenters betont: „Ein zentrales Anliegen ist es, eine Plattform für Austausch und Vernetzung zu schaffen und die öffentliche Sichtbarkeit dieser gesellschaftlich unverzichtbaren Bereiche zu stärken.“

Weitere Informationen zur Messe und eine Liste der Aussteller gibt es unter: www.landkreis-muenchen.de/zukunftsozial.

Quelle: Landratsamt München (Stand 07.11.2024)

AWO-Wohnungsnotfallhilfe: Fachaustausch mit Gemeinden/Städten zum Thema der gesetzlichen Betreuung

Maria Sabbas-Scouras

Landkreis – „Zwischen eigenständigem Handeln und gesetzlicher Betreuung“ – zu diesem Thema tragen sich die Akteure der Gemeinden/Städte beim jährlichen Fachaustausch Anfang Oktober. Zu Gast waren sie in der Gemeinde Unterhaching, Bürgermeister Wolfgang Panzer freute sich über die Möglichkeit des regen Austauschs zwischen den Gemeinden/Städten. Referenten waren Nadine Plath vom Sozialpsychiatrischen Dienst München-Land Süd (SpDi) und der Leiter des Betreuungsgerichts Konrad Veitenhansl.

 

Ein Betreuungsverfahren kommt ins Spiel, wenn eine Person aufgrund von Krankheit oder Behinderung ihre Angelegenheiten nicht mehr selbst regeln kann. Meistens wird eine Betreuung von Angehörigen, Kliniken oder Sozialämtern angeregt. Dort wird geprüft, ob tatsächlich die Voraussetzungen für eine Betreuung vorliegen – besonders wichtig ist dabei die Subsidiarität, also die Frage, ob die Unterstützung nicht auch durch Angehörige oder andere Hilfen gewährleistet werden kann.

 

Grundlegend ist die Bereitschaft des Betroffenen, sich unterstützen zu lassen. Die gesetzliche Betreuung leidet jedoch immer noch unter dem Vorurteil, dass sie einer Entmündigung gleichkomme. Tatsächlich ist die gesetzliche Betreuung jedoch genau geregelt und bezieht sich nur auf klar definierte Lebensbereiche, wie beispielsweise die Vermögenssorge und Wohnungsangelegenheiten, ein häufiges Betreuungsfeld. Gesetzliche Betreuer*innen können in schwierigen Lebenslagen essenzielle Unterstützung leisten – sei es bei drohendem Wohnungsverlust, der Schuldenregulierung oder der Beantragung von Sozialleistungen oder anderen Anträgen bei Behörden.

 

Nadine Plath vom SpDi leistet dagegen ein äußerst niedrigschwelliges Angebot. Fast jeder zweite Betroffene im Bereich der Wohnungsnotfallhilfe hat in irgendeiner Form psychische Probleme. Hier steht der SpDi beratend und begleitend bei. Der SpDi ist für 16 Gemeinden im südlichen Landkreis München zuständig. Zu den Angeboten des SpDi gehören Beratungen, betreutes Wohnen und die Begleitung von Menschen mit psychischen Erkrankungen.

 

Die Veranstaltung in Unterhaching zeigte, wie wichtig eine gut organisierte gesetzliche Betreuung ist – als Hilfsangebot, nicht als Bevormundung. Mit den Herausforderungen, vor denen das Betreuungssystem steht, allen voran dem Mangel an professionellen Betreuer*innen, kann nur durch das Zusammenspiel von ehrenamtlichem Engagement, professioneller Betreuung und der Unterstützung durch Dienste wie den SpDi entgegengewirkt werden.

Quelle: AWO Kreisverband München-Land e.V. (Stand 11.11.2024)

Freuen sich über den regen Austausch in Unterhaching (v.l.): Stefan Wallner (Wohnungsnotfallhilfe), Nadine Plath (SpDi), Konrad Veitenhansl (Betreuungsgericht) und Michael Germayer (AWO Vorstand)

Ombudsstelle im Landkreis – Demokratie von klein auf

Maria Sabbas-Scouras

Internationaler Tag der Kinderrechte am 20. November

Der 20. November ist der Internationale Tag der Kinderrechte. Besonders an diesem Tag wird weltweit deutlich, dass Kinder und Jugendliche eine Stimme haben, die gehört werden muss. Es geht dabei nicht nur um ihren Schutz und ihre Förderung, sondern auch um ihre aktive Beteiligung. Junge Menschen haben das Recht, bei Entscheidungen, die ihr Leben betreffen, mitzureden und mitzugestalten – eine wesentliche Grundlage für eine lebendige Demokratie.

Die Ombudsstelle des Landratsamts München setzt genau hier an. Sie ist eine Anlaufstelle für junge Menschen und ihre Familien und unterstützt sie dabei, ihr Recht auf Beteiligung wahrzunehmen und sichtbar zu machen.

Denn das Recht auf Beteiligung ist in der UN-Kinderrechtskonvention verankert. Doch trotz klarer gesetzlicher Regelungen ist die Teilhabe junger Menschen im Alltag leider noch keine Selbstverständlichkeit. Junge Menschen haben das gesetzliche Recht, in Angelegenheiten gehört zu werden, die ihre Lebenswelt betreffen. Dieses Recht auf Mitsprache ist ein Grundstein, um Kindern von klein auf ein Verständnis von Demokratie zu vermitteln.

Trotz klarer gesetzlicher Regelungen wird die Beteiligung von jungen Menschen im Alltag oft nicht ernst genommen. Entscheidungen werden häufig „über ihre Köpfe hinweg“ getroffen, sei es in familiären, schulischen oder institutionellen Kontexten. Diese Diskrepanz zwischen Anspruch und Realität sollte nicht übersehen werden, denn sie zeigt, dass der Weg zu einer gelebten Beteiligung für Kinder und Jugendliche noch lang ist. Eine große Aufgabe dabei fällt den Ombudsstellen zu, die als unabhängige Vermittler fungieren, um die Interessen der jungen Menschen zu vertreten und ihnen eine echte Stimme zu geben.

Beteiligung in der Praxis: Herausforderungen und Erfolge

Unterschiedliche Gruppen wie junge Geflüchtete, Mädchen, Kinder im ländlichen Raum und junge Menschen aus einkommensschwachen Familien haben jeweils eigene Voraussetzungen und Herausforderungen. Für eine faire Beteiligung ist es wichtig, spezifische Zugänge und Maßnahmen für diese Zielgruppen zu schaffen und dabei ihre individuellen Lebenswelten zu berücksichtigen. Genau hier setzt auch die sozialraumorientierte Arbeit im Landkreis München an.

Ein anonymisiertes Beispiel aus der ombudschaftlichen Beratungsarbeit im Landkreis München verdeutlicht, welche Wirkung Beteiligung entfalten kann: Eine Jugendliche in der Jugendhilfe wandte sich an die Ombudsstelle, da sie erst spät über anstehende Entscheidungen zu ihrer Unterbringung informiert worden war. Gemeinsam wurde erreicht, dass sie in den Entscheidungsprozess eingebunden und ihre Perspektive berücksichtigt wurde. Solche Erfolge zeigen, wie wichtig die Vermittlung und Stärkung von Kinderrechten ist – und dass es oft auch Mut erfordert, die eigene Stimme zu erheben.

Die Ombudsstelle – die Stimme junger Menschen

Ombudsstellen agieren als unabhängige Vermittler und setzen sich für die Rechte und Interessen junger Menschen ein. Die Ombudsstelle des Landratsamts München bietet Unterstützung, wenn Kinder, Jugendliche oder Eltern das Gefühl haben, dass ihre Rechte übergangen werden. Sie hilft ihnen dabei, ihre Anliegen zur Sprache zu bringen und ihre Perspektiven in Entscheidungsprozesse einzubringen. Ziel ist es, das Recht auf Mitbestimmung und Beteiligung nicht nur in Konfliktsituationen, sondern auch im Alltag erlebbar und umsetzbar zu machen – eine grundlegende Voraussetzung für eine stabile Demokratie, die von Respekt, Gleichwertigkeit und Vielfalt getragen wird.

Quelle: Landratsamt München (Stand 13.11.2024)

Trickdiebstahl in Oberföhring: Falsche Kabeldienstmitarbeiter stehlen Schmuck

Maria Sabbas-Scouras

Am Dienstagabend, den 12. November 2024, wurde eine über 70-jährige Frau in Oberföhring Opfer eines Trickdiebstahls. Gegen 18:00 Uhr klingelten zwei Männer an der Tür der Seniorin in der Nähe der Regina-Ullmann-Straße. Sie gaben sich als Mitarbeiter eines Kabeldienstanbieters aus und behaupteten, den Fernsehanschluss überprüfen zu müssen.

Täter lenken Opfer ab

Die Frau ließ einen der Männer in ihre Wohnung, während der andere draußen blieb – oder das zumindest vortäuschte. Während die Seniorin am Fernseher abgelenkt wurde, schlich sich der zweite Mann unbemerkt in die Wohnung. Als die Frau ihn schließlich entdeckte und ansprach, ergriffen beide Täter sofort die Flucht.

Wertvoller Schmuck gestohlen

Erst nach der Flucht bemerkte die Bewohnerin, dass ihr Schmuckkoffer aus dem Schlafzimmer entwendet worden war. Der Koffer enthielt Schmuck im Gesamtwert von mehreren Tausend Euro. Die Seniorin alarmierte daraufhin den Polizeinotruf.

Täterbeschreibung und Zeugenaufruf

Einer der beiden Täter konnte von der Geschädigten wie folgt beschrieben werden:

  • Geschlecht: männlich

  • Alter: ca. 40–45 Jahre

  • Körpergröße: ca. 170 cm

  • Statur: korpulent

  • Erscheinungsbild: mitteleuropäisch

  • Sprache: akzentfreies Deutsch

  • Bekleidung: gelbe Jacke

Die Polizei sucht nun Zeugen, die am Dienstagabend im Bereich der Regina-Ullmann-Straße, Küfnerstraße oder Cosimastraße verdächtige Personen oder Fahrzeuge gesehen haben.

Hinweise erbeten

Wer sachdienliche Hinweise zu den Tätern oder dem Vorfall geben kann, wird gebeten, sich an das Polizeipräsidium München, Kommissariat 55, unter der Telefonnummer 089 2910-0 zu wenden. Hinweise können auch bei jeder anderen Polizeidienststelle abgegeben werden.

Die Polizei rät in diesem Zusammenhang zur Vorsicht bei unbekannten Personen, die sich als Handwerker, Techniker oder ähnliche Dienstleister ausgeben. Türen sollten nur geöffnet werden, wenn der Besuch angekündigt wurde oder die Identität zweifelsfrei geklärt ist.

Quelle: Polizeipräsidium München (Stand 15.11.2024)

Bild von Hannah Alkadi auf Pixabay

Trinkwasser in Ober- und Unterschleißheim: Abkochanordnung bleibt vorerst bestehen

Maria Sabbas-Scouras

Nach einer mikrobiologischen Verunreinigung des Trinkwassers in Ober- und Unterschleißheim hat die Stadt sofort Maßnahmen ergriffen, die bereits positive Wirkung zeigen. Die tägliche Überprüfung des Wassers, die seit Montag läuft, zeigt an den Hauptleitungen keine Auffälligkeiten mehr, nur an vereinzelten Stellen sind noch minimale Mengen an coliformen Bakterien, speziell Citrobacter freundii, nachweisbar. Diese Bakterien sind für gesunde Menschen unbedenklich, können aber Menschen mit geschwächtem Immunsystem betreffen.

Trinkwasser vorerst weiter abkochen

Die Abkochanordnung bleibt vorerst bestehen, da zur Aufhebung an allen Teststellen drei unauffällige Proben hintereinander erforderlich sind. Die Ergebnisse der laufenden Untersuchungen, die auch am Wochenende stattfinden, werden Anfang nächster Woche bewertet. Das abgekochte Wasser ist bedenkenlos verwendbar und trinkbar; es muss nicht auf Flaschenwasser ausgewichen werden.

Warum Abkochen wichtig bleibt

Damit sich keine Mikroorganismen an den Rohrleitungen ablagern, sollte man regelmäßig Wasser laufen lassen, besonders in Haushalten und Betrieben, wo Wasserhähne, Duschen und Toiletten nicht täglich in Betrieb sind.

Die wichtigsten Hinweise zum sicheren Umgang mit Trinkwasser während der Abkochanordnung

  1. Abkochen: Trinkwasser muss einmal sprudelnd aufgekocht und danach langsam abgekühlt werden. So wird es sicher genießbar.

  2. Verwendung für den Alltag:

    • Trinken & Kochen: Abgekochtes Wasser verwenden, auch für Säuglingsnahrung und zum Waschen von Obst und Gemüse.

    • Körperpflege: Das Leitungswasser kann bedenkenlos zum Duschen und Waschen verwendet werden. Es sollte dabei jedoch nicht in den Mund oder auf offene Wunden gelangen.

    • Zähneputzen: Hierbei sollte abgekochtes Wasser verwendet werden.

    • Haushaltsgeräte: Waschmaschinen können bei mindestens 40°C, Geschirrspüler bei über 60°C bedenkenlos verwendet werden.

  3. Gewerbliche Nutzung: In Betrieben ist das Wasser nur dann geeignet, wenn es abgekocht oder ausreichend erhitzt wurde, insbesondere bei Geräten, die Geschirr oder Lebensmittel zubereiten. Zudem müssen hygienische Arbeitsbereiche nach dem Reinigen desinfiziert werden.

  4. Für Kinder, Schwangere und Haustiere: Abgekochtes Wasser ist auch für Kinder und Schwangere sicher. Haustiere können das Leitungswasser ohne Bedenken trinken.

  5. Freigabe des Trinkwassers: Die Abkochanordnung wird vom Gesundheitsamt aufgehoben, sobald alle Proben unauffällig sind. Die Bürger werden von ihren Gemeinden benachrichtigt, sobald das Trinkwasser wieder uneingeschränkt genutzt werden kann.

Quelle: Landratsamt München (Stand 14.11.2024)

Foto: Pixabay

„Grün ist für mich…“ - noch bis 2. Dezember

Maria Sabbas-Scouras

Die neue Ausstellung der Künstlerinnengruppe artso widmet sich ganz der Farbe Grün

Während sich draußen die Blätter mehr und mehr in herbstlichen Rot- und Brauntönen zeigen, hält im Landratsamt München die Farbe Grün Einzug. Mit „Grün ist für mich…“ lädt die Künstlerinnengruppe artso Besucherinnen und Besucher dazu ein, die vielschichtige Symbolik dieser Farbe neu zu entdecken.

Zur Eröffnung der Ausstellung am Montagabend fanden sich rund 80 Kunstinteressierte am Mariahilfplatz ein, um die Werke zu den Klängen des Pianisten Tibor Sulyok auf sich wirken zu lassen.

„Die Kunstwerke hauchen dem Verwaltungsgebäude eine andere Seele ein“, schilderte Annette Ganssmüller-Maluche, die in Vertretung von Landrat Christoph Göbel die Ausstellung eröffnet hat, ihren Eindruck. In ihrer dritten Ausstellung im Landratsamt widmen sich 13 Künstlerinnen der Gruppe artso in Gemälden, Collagen, Fotografien und Skulpturen den vielen Assoziationen, die die Farbe Grün in sich birgt. Die Symbolik von Grün reicht dabei von Hoffnung und Harmonie über Fruchtbarkeit und Naturverbundenheit bis hin zu Unreife oder sogar Gefahr. Jedes Kunstwerk in dieser Ausstellung steht für die persönliche Perspektive der jeweiligen Künstlerin auf diese Farbwelt und zeigt die emotionale und symbolische Bandbreite von Grün auf faszinierende Weise. Ein Gemeinschaftswerk der Gruppe setzt in Form eines großformatigen Bildes zudem ein gemeinsames Statement, das zeigt, wie die individuellen Interpretationen der Künstlerinnen auch in einem kollektiven Ausdruck verschmelzen können.

13 Perspektiven in einem Werk vereint

Dass dies anfangs nicht ganz einfach war, verriet Künstlerin Christine Weidlich den Besuchern der Vernissage in ihrer Ansprache: „Jede von uns hatte eine andere Vorstellung.“ Dass am Ende dennoch ein beachtliches Werk entstanden ist, sei der großen Offenheit der Künstlerinnen zu verdanken, so Weidlich. Das gemeinsame Arbeiten und Ringen habe zudem das Gemeinschaftsgefühl der Gruppe noch einmal ganz erheblich gestärkt.

Über ein Jahr lang haben sich die 13 Künstlerinnen – Inge Gramelsberger, Bettina Heese, Friederike Hofmann, Hermine Hohenegger, Gisela Jennes, Andrea Keinert, Anni Nitschke, Uta Riess, Antje Schleicher, Birgitt Storch, Banu Theis-Baydur, Christine Weidlich und Ingrid Wilsdorff – mit der Farbe Grün auseinandergesetzt. Nicht alle konnten sich anfangs mit dem Thema so richtig anfreunden. Doch wie es so oft im kreativen Prozess geschieht, wandelte sich das anfängliche Zögern schnell in Begeisterung und Schaffensdrang.

Hinter der Gruppe artso verbirgt sich eine der sechs Künstlerinnen-Gruppen, die aus dem Projekt ZAK 2020 – Zukunftswerkstatt Arbeitskreis Künstlerinnen aus dem Landkreis München – hervorgegangen sind. Seit über zwei Jahrzehnten gestaltet artso regelmäßig Ausstellungen zu wechselnden Themen an verschiedenen Orten. Die Künstlerinnen kommen alle aus dem südöstlichen Bereich des Landkreises München, daher ihr Name artso.

Noch bis 2. Dezember zu sehen

Interessierte können die Ausstellung noch bis zum 2. Dezember 2024 wochentags von 8 bis 12 Uhr und donnerstags zusätzlich von 14 bis 17:30 Uhr besuchen.

Der Eintritt ist frei.

Quelle: Landratsamt München (Stand 14.11.2024)

Die Künstlerinnengruppe artso bei der Vernissage zusammen mit stellvertretender Landrätin Annette Ganssmüller-Maluche (vorne links)

Das Gemeinschaftswerk der 13 Künstlerinnen

Bayerischer Landtag stärkt Ausbau der Geothermie: Verbesserte Förderbedingungen geplant

Maria Sabbas-Scouras

Der Bayerische Landtag hat sich auf Initiative der CSU-Abgeordneten Kerstin Schreyer, Maximilian Böltl und Thomas Huber für bessere Rahmenbedingungen beim Ausbau der Geothermie ausgesprochen. Nach einstimmiger Zustimmung im Wirtschaftsausschuss erhielt der Antrag auch im Plenum die nötige Mehrheit. Die Staatsregierung ist nun aufgefordert, Maßnahmen zu entwickeln, die das sogenannte „Fündigkeitsrisiko“ – also das Risiko, dass bei Bohrungen kein ausreichendes oder heißes Wasser gefunden wird – abmildern und den Ausbau von Fernwärmenetzen vereinfachen. Zudem soll die Einführung eines Förderkreditprogramms über die LfA Förderbank Bayern geprüft werden, um Geothermieprojekte finanziell zu unterstützen.

In den Landkreisen München und Ebersberg ist Geothermie aufgrund der guten geologischen Voraussetzungen der Münchner Schotterebene ein zentrales Thema. Hier entstehen zukunftsweisende Projekte wie das gemeinsame Vorhaben von Vaterstetten, Haar, Grasbrunn und Zorneding. Die Gesamtkosten für die Bohrungen belaufen sich auf rund 50 Millionen Euro, wovon 18,5 Millionen Euro aus Bundesmitteln stammen. Der Restbetrag ist jedoch für die beteiligten Gemeinden schwer zu finanzieren, weshalb die Staatsregierung nun prüfen soll, ob ein eigenes Kreditprogramm über die LfA-Förderbank helfen kann.

Die Absicherung des Fündigkeitsrisikos ist ebenfalls ein dringendes Anliegen. Da Geothermiebohrungen sehr teuer sind, kann es für Kommunen und Unternehmen finanziell riskant sein, wenn die Bohrung erfolglos bleibt. Auch wenn der Bund eine Risikoversicherung plant, bleiben konkrete Schritte bislang aus. Die Staatsregierung prüft deshalb parallel eine eigene Absicherungsmöglichkeit auf Landesebene.

Zusätzlich wird eine Änderung des Bayerischen Waldgesetzes in Betracht gezogen, um den Ausbau von Fernwärmenetzen durch einfachere Verlegemöglichkeiten für Transportleitungen zu unterstützen.

Kerstin Schreyer, die energiepolitische Sprecherin der CSU-Landtagsfraktion, betont: „Geothermie ist ein wertvoller bayerischer Bodenschatz. Meine Heimatgemeinde Unterhaching hat sich 1998 mutig für Geothermie entschieden, und seitdem setze ich mich dafür ein, die Rahmenbedingungen für Geothermieprojekte in Bayern zu optimieren. Der Antrag ist ein weiterer wichtiger Schritt in diese Richtung, und ich freue mich über die Zustimmung im Landtag.“

Auch Maximilian Böltl, Abgeordneter für den Stimmkreis München-Land-Nord, zeigt sich erfreut: „Durch diese Unterstützung geben wir den Kommunen Sicherheit und fördern eine Energiequelle direkt vor Ort. Die Geothermie ist umweltfreundlich und fördert so eine nachhaltige Energiewende – das ist wahre Heimatenergie.“

Thomas Huber, Landtagsabgeordneter aus Ebersberg, ergänzt: „Unser Ziel ist es, bis 2050 etwa 25 % des bayerischen Wärmebedarfs im Gebäudesektor durch Geothermie zu decken. Leider reicht die Förderung des Bundes für bayerische Kommunen noch nicht aus. Deshalb setzen wir nun auf Landesebene wichtige Impulse, um den Geothermieausbau weiter zu fördern.“

Quelle: Landtagsabgeordneter Maximilian Böltl (CSU) Stand 12.11.2024

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Münchner Polizei verstärkt Präventionsmaßnahmen gegen Callcenter-Betrug

Maria Sabbas-Scouras

Betrugsmaschen wie der Enkeltrick, falsche Polizeibeamte, Schockanrufe und gefälschte Nachrichten über Messenger-Dienste bedrohen nach wie vor viele Bürgerinnen und Bürger. Die Täter handeln dabei äußerst skrupellos und passen ihre Methoden geschickt an, um ihre Opfer zu täuschen. Im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München ist derzeit ein starker Anstieg solcher Betrugsfälle zu verzeichnen.

Um dem entgegenzuwirken, hat die Münchner Polizei ihre Präventionsarbeit intensiviert und am Samstag, den 9. November 2024, eine Aufklärungskampagne gestartet. In U- und S-Bahn-Bereichen werden nun auf Anzeigetafeln digitale Warnhinweise eingeblendet, die Fahrgäste über die Betrugsmaschen informieren und konkrete Verhaltenstipps geben. Zusätzlich verbreitet die Polizei verstärkt Präventionsbotschaften über ihre Social-Media-Kanäle und hat eine groß angelegte Plakataktion organisiert.

Eine besondere Ergänzung der Maßnahmen ist das Präventionstheaterstück „Replay“, das am Mittwoch, den 13. November 2024, erneut zum Thema „Callcenterbetrug“ aufgeführt wird. Mit diesem Theaterstück will die Polizei das Bewusstsein für Betrugsmaschen auf eine kreative Weise schärfen und die Menschen für potenzielle Gefahren sensibilisieren.

Präventionstipps gegen Telefonbetrug: Ein gesundes Misstrauen ist entscheidend, um sich vor solchen Betrugsversuchen zu schützen. Wer einen verdächtigen Anruf erhält, sollte sich die folgenden Hinweise zu Herzen nehmen:

  • Legen Sie sofort auf, wenn Ihr Gesprächs- oder Chatpartner Geld verlangt.

  • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen.

  • Geben Sie niemals Informationen über Ihre finanziellen Verhältnisse preis.

  • Sagen Sie niemandem, wo Sie Wertgegenstände oder Bargeld aufbewahren.

  • Übergeben oder überweisen Sie niemals Geld an Unbekannte.

  • Beachten Sie: Die Polizei fordert niemals Bargeld oder Wertgegenstände von Ihnen.

  • Auch die Nummer 110 wird bei einem Anruf der Polizei nicht auf Ihrem Display erscheinen.

Bei Zweifeln an der Echtheit des Anrufs sollten Sie sofort auflegen und die Polizei über die Notrufnummer 110 informieren.

Weitere Informationen finden Sie online auf polizei-beratung.de oder der Webseite der Münchner Polizei https://www.polizei.bayern.de/wir-ueber-uns/organisation/dienststellen/0900800000000.html.

Quelle: Polizeipräsidium München (Stand 12.11.2024)

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Mehrere Fälle von Callcenter-Betrug in München und Umgebung

Maria Sabbas-Scouras

In den letzten Tagen wurden im Stadtgebiet München und im Landkreis mehrere Seniorinnen und Senioren Opfer sogenannter Schockanrufe, bei denen sich die Täter als Polizeibeamte oder Amtspersonen ausgaben und hohe Geldbeträge erschwindelten. Die Masche bleibt dabei stets ähnlich: Die Anrufer behaupten, ein nahes Familienmitglied habe einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht und müsse eine Kaution zahlen, um eine Inhaftierung zu verhindern. Im Folgenden werden die einzelnen Fälle sowie die aktuellen Hinweise der Münchner Polizei zusammengefasst.

Fall 1: Hadern (München)

Am Dienstag, den 29. Oktober 2024, erhielt eine über 70-jährige Frau aus dem Münchner Stadtteil Hadern einen Anruf von einem unbekannten Mann, der sich als Polizeibeamter ausgab. Der Mann erklärte, die Schwiegertochter der Frau habe einen tödlichen Unfall verursacht, und es müsse eine Kaution von mehreren Zehntausend Euro gezahlt werden. Unter diesem Vorwand übergab die Seniorin noch am selben Abend Bargeld und Schmuck im Wert von mehreren Tausend Euro an eine zweite Person, die sie nicht kannte. Ihr Ehemann überwies zudem einen hohen Betrag an ausländische Konten.

Für den Folgetag wurde eine weitere Übergabe vor dem Amtsgericht in der Pacellistraße vereinbart, die jedoch von Gerichtsmitarbeitern als Betrug erkannt und verhindert werden konnte. Die Polizei nahm sofort die Ermittlungen auf, konnte jedoch den Täter bislang nicht ausfindig machen.

Täterbeschreibung:
Männlich, etwa 30 Jahre alt, ca. 175 cm groß, breites Gesicht, gebrochenes Deutsch, trug eine dunkle Mütze.

Zeugenaufruf:
Personen, die am Dienstag, 29.10.2024, zwischen 17:00 und 19:00 Uhr im Bereich der Gräfelfinger Straße, Guardinistraße und Bortenhofstraße (Hadern) oder am Mittwochvormittag, 30.10.2024, im Bereich der Pacellistraße, Rochusstraße und Maximiliansplatz (Altstadt) verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich an das Polizeipräsidium München (Kommissariat 61) unter der Telefonnummer 089 2910-0 zu wenden.

Fall 2: Ottobrunn (Landkreis München)

Am Mittwoch, den 30. Oktober 2024, wurde eine über 80-jährige Frau aus Ottobrunn von einer angeblichen Mitarbeiterin des Amtsgerichts angerufen. Die Anruferin behauptete, die Tochter der Frau sei in einen tödlichen Unfall verwickelt und es müsse eine hohe Kaution hinterlegt werden, um eine Festnahme zu verhindern. Daraufhin übergab die Seniorin mehrere Zehntausend Euro an eine unbekannte Person, die anschließend flüchtete.

Erst einige Stunden später erkannte eine Angehörige der Seniorin den Betrug und informierte die Polizei.

Täterbeschreibung:
Männlich, etwa 30 Jahre alt, ca. 175 cm groß, ca. 80 kg schwer, kurze Haare, trug eine Jeans und eine grüne Strickjacke, rechte Hand mit weißem Verband.

Zeugenaufruf:
Wer am 30.10.2024 im Bereich der Röntgenstraße, Robert-Koch-Straße oder Rosenheimer Landstraße (Ottobrunn) auffällige Beobachtungen gemacht hat, wird gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München (Kommissariat 61) unter Tel. 089 2910-0 in Verbindung zu setzen.

Fall 3: Solln (München)

Am gleichen Tag, gegen 13:00 Uhr, erhielt ein über 70-jähriger Münchner in Solln einen Anruf. Mehrere Personen, die sich als Polizeibeamte und Staatsanwälte ausgaben, forderten ihn zur Zahlung einer hohen Summe zur Abdeckung angeblicher Kosten auf. Da er angab, nicht über genügend Bargeld zu verfügen, wurde er gedrängt, stattdessen Wertgegenstände zu übergeben, was er auch tat. Noch am selben Tag erkannte er den Betrug und meldete den Vorfall der Polizei.

Täterbeschreibung:
Männlich, etwa 35 Jahre alt, ca. 180 cm groß, schlank, trug eine schwarze Brille, Kinn- und Oberlippenbart, schwarze Windjacke, dunkle Hose, Baseball-Kappe und grauer Rucksack.

Zeugenaufruf:
Hinweise zu Beobachtungen im Bereich der Melchiorstraße, Echterstraße und Stridbeckstraße (Solln) werden ebenfalls unter Tel. 089 2910-0 vom Kommissariat 61 entgegengenommen.

Warnung und Prävention der Münchner Polizei

Die Polizei weist ausdrücklich darauf hin, dass echte Beamte niemals Bargeld oder Wertsachen einfordern. Schockanrufe folgen einem ähnlichen Muster: Täter geben vor, Familienangehörige seien in schwere Unfälle verwickelt, und verlangen hohe Kautionszahlungen. Um sich vor solchen Betrugsversuchen zu schützen, wird empfohlen:

  • Rücksprache mit Familienmitgliedern zu halten und die Situation zu klären.

  • Keine finanziellen Details am Telefon preiszugeben.

  • Fremde Personen niemals in die Wohnung zu lassen.

  • Auflegen und selbstständig die 110 anrufen, um den Anruf zu überprüfen.

  • Niemals Wertsachen an Fremde zu übergeben oder zur Abholung bereitzustellen.

Betroffene und Zeugen werden gebeten, verdächtige Anrufe oder Beobachtungen sofort bei der Polizei zu melden. Durch schnelle Meldung und genaue Täterbeschreibungen kann die Polizei besser reagieren und weitere Fälle möglicherweise verhindern.

 Quelle: Polizeipräsidium München (Stand 31.10.2024)

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Heimatpfleger-Treffen im Landkreis München am 05. November 2024

Maria Sabbas-Scouras

Einladung zum gemeinsamen Austausch

Auch in diesem Jahr lädt der Landkreis München zum Austausch für Ortsheimatpfleger, Ortschronisten und Ortsarchivare ein. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, sich über aktuelle Entwicklungen und Themen in der Heimatpflege zu informieren. Die Veranstaltung findet am Dienstag, dem 5. November 2024 um 14:00 Uhr im Festsaal des Landratsamts München, Mariahilfplatz 17, 81541 München, statt.

Im Rahmen des Treffens erwarten die Teilnehmenden spannende Vorträge und Einblicke in die Heimatpflege.

Anmeldung

Um Anmeldung per E-Mail an kultur@lra-m.bayern.de oder telefonisch unter 089/6221-2286 wird gebeten.

Programmüberblick

• Begrüßung und Rückblick/Ausblick

Vortrag: Gartenkultur im Landkreis München Ein Streifzug durch 3000 Jahre Gartenkultur, die zeigt, wie sehr die Bearbeitung des Bodens und die Pflanzenwelt zum kulturellen Erbe der Menschheit gehören.

Vortrag: Heimatpflege erleben – Mut zum Erhalt, Leben mit einem Denkmal Einblick in die Rolle des Denkmalschutzes für den Klimaschutz. Der Vortrag beleuchtet, wie durch die Erhaltung bestehender Bauten der Energie- und Materialaufwand neuer Bauprojekte gesenkt werden kann.

Vortrag: Die Wiedergeburt des Schleißheimer Schlossgartens Von der barocken Entstehung des Gartens bis zu dessen Wiederaufbau nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg.

Vortrag: Volksmusik im Wandel der Zeit Eine Betrachtung der Entwicklung der Volksmusik in München und Umgebung und der Herausforderungen im modernen Kontext.

• Vorstellung der aktuellen Buch-Neuerscheinungen

• Diskussion: Entwicklungen in der Heimatpflege

Quelle: Landratsamt München (Stand 31.10.2024)

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Zunahme von Wohnungseinbrüchen in der dunklen Jahreszeit – Münchner Polizei verstärkt Sicherheitsmaßnahmen

Maria Sabbas-Scouras

Mit Beginn der Herbst- und Wintermonate steigt die Zahl der Wohnungseinbrüche deutlich an. Vor allem in der sogenannten „Dämmerungszeit“ nutzen Einbrecher die frühe Dunkelheit und die Abwesenheit der Bewohner, um unbemerkt in Häuser und Wohnungen einzudringen. Trotz der Tatsache, dass vor zehn Jahren noch doppelt so viele Einbrüche registriert wurden wie im Jahr 2023, ist der signifikante Rückgang, der während der Corona-Pandemie zu verzeichnen war, inzwischen wieder vorbei. Die aktuelle Entwicklung zeigt, dass die Einbruchszahlen erneut stark ansteigen.

Allein von 2022 auf 2023 erhöhte sich die Anzahl der Einbrüche um alarmierende 61,5 %, was einem Anstieg auf 893 gemeldete Fälle entspricht. In den letzten Wochen hat sich dieser Trend fortgesetzt, sodass die Polizei erneut eine Zunahme der gemeldeten Straftaten verzeichnet. Besonders in der sogenannten Dämmerungszeit, in der es bereits am späten Nachmittag dunkel wird, schlagen Einbrecher zu. Sie nutzen die tageszeitbedingte Abwesenheit der Bewohner, um unentdeckt in die Häuser und Wohnungen einzudringen. Dies führt nicht nur zu erheblichen materiellen Schäden, sondern hinterlässt oft auch traumatische Erlebnisse bei den Betroffenen.

Polizeiliche Gegenmaßnahmen zur Bekämpfung der Einbruchskriminalität

Die Münchner Polizei hat angesichts dieser besorgniserregenden Entwicklung ihre Maßnahmen zur Bekämpfung der Wohnungseinbruchskriminalität verstärkt. Dabei wird ein besonderer Fokus auf präventive Maßnahmen und die polizeiliche Präsenz gelegt. Neben einer verstärkten Bestreifung besonders einbruchsgefährdeter Wohngebiete in München und dem umliegenden Landkreis, wird es in den kommenden Monaten auch gezielte Schwerpunktkontrollen geben. Diese sollen während der gesamten dunklen Jahreszeit durchgeführt werden, um potenziellen Tätern frühzeitig das Handwerk zu legen.

Trotz dieser intensiven Bemühungen liegt die Aufklärungsquote bei Wohnungseinbrüchen weiterhin deutlich unter dem Durchschnitt anderer Straftaten. Während die durchschnittliche Aufklärungsquote aller Delikte bei 62,2 % liegt, werden Einbrüche nur zu 26,9 % aufgeklärt. Dies verdeutlicht die besondere Herausforderung, vor der die Polizei in diesem Bereich steht. Ein Grund für die niedrige Aufklärungsquote ist, dass die Täter oft professionell und äußerst schnell agieren, sodass sie meist unerkannt entkommen können.

Psychische und materielle Folgen von Einbrüchen

Die Folgen von Einbrüchen sind weitreichend und betreffen die Betroffenen auf mehreren Ebenen. Neben den oft erheblichen materiellen Schäden, die durch gestohlenes Eigentum und zerstörte Türen oder Fenster entstehen, sind die psychischen Belastungen für die Bewohner häufig gravierend. Das Eindringen Fremder in das eigene Zuhause hinterlässt bei vielen Opfern ein tiefes Gefühl der Unsicherheit und Verletzlichkeit. Der Verlust des Sicherheitsgefühls im eigenen Heim ist oft weitaus schwerwiegender als der materielle Schaden.

Dabei ist es erschreckend, wie einfach es den Tätern oft gemacht wird, in Häuser und Wohnungen einzudringen. Einbrecher benötigen häufig nur einen simplen Schraubenzieher, um ungesicherte Türen oder Fenster zu öffnen. Dennoch endet erfreulicherweise mehr als die Hälfte aller Einbruchsversuche im Versuchsstadium. Dies zeigt, dass präventive Maßnahmen und Sicherheitsvorkehrungen durchaus wirksam sind und viele Einbrüche verhindern können.

Einfache Maßnahmen zum Schutz vor Einbrüchen

Es gibt eine Reihe von einfachen und schnell umsetzbaren Maßnahmen, die das Risiko eines Einbruchs deutlich verringern können. Die Münchner Polizei empfiehlt dringend, folgende Sicherheitstipps zu beachten:

  • Haustüren und Wohnungstüren immer abschließen: Selbst wenn Sie das Haus nur für kurze Zeit verlassen, sollten Sie die Türen immer abschließen, um es Einbrechern nicht zu leicht zu machen.

  • Alle Fenster schließen: Gekippte Fenster gelten aus Sicht eines Einbrechers als „offen“. Schließen Sie daher alle Fenster vollständig, bevor Sie das Haus oder die Wohnung verlassen.

  • Keine Schlüssel an versteckten Orten aufbewahren: Beliebte Verstecke wie unter der Fußmatte oder im Blumentopf sind Einbrechern bestens bekannt. Bewahren Sie Schlüssel immer sicher auf und geben Sie sie nur an vertrauenswürdige Personen weiter.

  • Sorgen Sie bei längerer Abwesenheit für einen „bewohnten Eindruck“: Nutzen Sie Zeitschaltuhren für die Beleuchtung, lassen Sie Rollläden geöffnet und bitten Sie Nachbarn, den Briefkasten zu leeren. So erwecken Sie den Eindruck, dass das Haus oder die Wohnung bewohnt ist, auch wenn Sie im Urlaub oder über die Feiertage verreist sind.

  • Achten Sie auf verdächtige Personen oder Aktivitäten in Ihrer Nachbarschaft: Falls Ihnen etwas Ungewöhnliches auffällt, scheuen Sie sich nicht, die Polizei zu verständigen. Der Notruf 110 steht Ihnen in solchen Fällen jederzeit zur Verfügung.

Wachsame Nachbarn sind wichtige Helfer

Die Polizei betont, wie wichtig die Mithilfe der Bevölkerung im Kampf gegen Wohnungseinbrüche ist. Bereits während des diesjährigen Oktoberfests stieg die Zahl der Meldungen über „verdächtige Wahrnehmungen“ deutlich an. Diese Hinweise ermöglichten es der Polizei, Straftaten frühzeitig zu verhindern oder Einbrecher auf frischer Tat zu ertappen. Solche Meldungen von aufmerksamen Nachbarn oder Passanten spielen eine entscheidende Rolle im Bereich des Einbruchsschutzes.

Erfolgreiche Polizeiarbeit hängt daher nicht nur von intensiven Kontrollen und erhöhter Präsenz ab, sondern auch von der Aufmerksamkeit, Hilfsbereitschaft und Zivilcourage der Bürgerinnen und Bürger. Jeder Hinweis, sei er noch so klein, kann helfen, Straftaten zu verhindern und Täter zu überführen.

Kostenlose Beratung zum Einbruchschutz

Die Münchner Polizei bietet eine individuelle und kostenlose Beratung zum Thema Einbruchschutz an. Die Fachberater der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle (Präventions- und Opferschutzkommissariat K 105) stehen allen Interessierten zur Verfügung, um gezielt Maßnahmen zur Sicherung von Haus oder Wohnung zu besprechen.

Für eine Beratung oder Fragen zum Thema Einbruchschutz können Sie sich per E-Mail an die Beratungsstelle wenden: beratungsstelle-muenchen@polizei.bayern.de.

Quelle: Polizeipräsidium München (Stand 24.10.2024)

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Internationale Top-Talente beim Damenturnier der THERME ERDING OPEN in Ismaning

Maria Sabbas-Scouras

Nach sieben Jahren mit Herren-Tennis auf Challenger-Ebene dürfen sich die Zuschauer der THERME ERDING OPEN by Tannenhof in Ismaning nun auf hochklassiges Damen-Tennis freuen. Vom 3. bis 10. November 2024 treten auf der Anlage des TC Ismaning internationale Nachwuchstalente sowie etablierte Spitzenspielerinnen an. Das ITF-Turnier, das mit 60.000 US-Dollar dotiert ist, verspricht spannende Matches mit aufstrebenden Stars.

Top-Talente auf der Meldeliste

Angeführt wird das Teilnehmerfeld von der erst 17-jährigen Brenda Fruhvirtova aus Tschechien (WTA-Nr. 117). Sie ist die Nummer 1 der "Internationalen Bayerischen Hallenmeisterschaften". Ihre ältere Schwester Linda hat es bereits in die Top 50 geschafft, doch nach Verletzungen hat Brenda sie in der Weltrangliste überholt. Brenda hat schon mit 17 Jahren große Erfolge gefeiert, darunter acht ITF-Titel 2022 und sieben weitere 2023. Sie hat bereits an allen Grand-Slam-Turnieren teilgenommen und erreichte Platz 87 der Weltrangliste.

Ebenfalls im Fokus steht die Ukrainerin Daria Snigur (WTA-Nr. 119). Die 22-Jährige machte 2019 mit ihrem Wimbledon-Sieg bei den Juniorinnen auf sich aufmerksam und sorgte bei den US Open 2022 für Furore, als sie die ehemalige Nummer 1 der Welt, Simona Halep, besiegte. Mit ihrer Vorliebe für schnelle Plätze könnte Snigur in Ismaning eine Favoritin sein.

Auf Platz 3 der Meldeliste steht die 19-jährige Deutsche Ella Seidel (WTA-Nr. 121). Die mehrfache Jugendmeisterin aus Hamburg hat sich in den letzten Wochen stark verbessert und bei internationalen Turnieren überzeugt. Sie gewann kürzlich das ITF-W75-Turnier in Bulgarien und holte ihren ersten Sieg bei einem WTA-500er-Turnier in China. Seidel, die in der TennisBase Oberhaching trainiert, hofft, beim Heimturnier in Ismaning um den Titel mitspielen zu können.

Weitere Spielerinnen mit Chancen

Auch Kathinka von Deichmann aus Liechtenstein (WTA-Nr. 169), die ebenfalls in der TennisBase Oberhaching trainiert, gehört zum Teilnehmerfeld. Nach Verletzungen kämpft sich die 30-Jährige wieder an ihre Bestform heran. Ein weiterer Name, den man beachten sollte, ist Marina Bassols Ribera (WTA-Nr. 153) aus Spanien, die 2023 bereits zwei WTA-125-Titel gewinnen konnte.

Deutsche Hoffnungen

Aus deutscher Sicht gibt es ebenfalls einige interessante Spielerinnen. Anna-Lena Friedsam (WTA-Nr. 343), die ehemalige Nummer 45 der Welt, kehrt nach einer Knieverletzung zurück und will auf dem schnellen Hallenbelag an frühere Erfolge anknüpfen. Auch Nastasja Schunk (WTA-Nr. 336) vom Porsche Talent Team wird nach einer Schulter-OP wieder antreten. Weitere deutsche Spielerinnen sind im Qualifikationsfeld vertreten, und die Vergabe der Wildcards wird kurz vor Turnierbeginn entschieden.

Weitere Informationen und Tickets gibt es auf der offiziellen Turnierwebsite: www.therme-erding-open.de.

Stadtradeln-Fotowettbewerb: Das sind die Siegerbilder

Maria Sabbas-Scouras

Landkreis München kürt die Gewinner des Fotowettbewerbs „Mein Fahrrad, mein Landkreis und ich“

Im Rahmen des diesjährigen Stadtradelns hat der Landkreis München erstmals einen Fotowettbewerb unter dem Motto „Mein Fahrrad, mein Landkreis und ich“ ausgerufen. Die Gewinner stehen nun fest.

Bürgerinnen und Bürger, die sich im Landkreis an der Aktion Stadtradeln beteiligten, konnten ihre schönsten Fahrrad-Fotos einsenden – sei es auf dem Weg zur Arbeit, zum Einkaufen oder in der Freizeit. Vorgabe war, dass die Fotos im Landkreis München aufgenommen wurden. Die Teilnahme am Wettbewerb erfreute sich großer Beliebtheit: Insgesamt wurden 50 Fotos eingereicht. Die Jury kürte nun die Gewinner.

Die Preisträger:

1. Platz: Alfred Vollmer, Neubiberg (150 € Preisgeld)

2. Platz: Mirjam Hermisson, Unterföhring (125 € Preisgeld)

3. Platz: Tim Coldewey, Aying (100 € Preisgeld)

4. Platz: Marie-Christin Hain, München (75 € Preisgeld)

5. Platz: Mirjam Hermisson, Unterföhring (50 € Preisgeld)

6. Platz: Charlotte Winkler, Unterhaching (Radreiseführer)

7. Platz: Alena Rendak, Aschheim (Radreiseführer)

8. Platz: Carolin Fischer, Ismaning (Radreiseführer)

9. Platz (geteilt): Markus Stark, Baierbrunn & Juliane Prusa, Haar (Radreiseführer)

Besonders herausragend waren die Fotos der drei Erstplatzierten. Alle überzeugten durch ihre kreative Verbindung von Fahrrad und Natur. Das Gewinnerbild von Alfred Vollmer, aufgenommen aus der Ich-Perspektive, zeigt eine Ausfahrt über den Fliegerhorst in Neubiberg in der untergehenden Sonne. Mirjam Hermisson aus Unterföhring fing auf ihrem Foto eindrucksvoll eine Radlpause an einem Feld im Landkreis ein, im Hintergrund leuchtet ein Regenbogen zwischen den Gewitterwolken. Tim Coldeweys Beitrag, der den dritten Platz belegt, dokumentierte alltagsnah das Fahrrad als Transportmittel für Lasten und kleine Mitfahrer.

Die Auswahl der Siegerbilder erfolgte durch eine Jury aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Landratsamts München. Die prämierten Fotos werden in den kommenden Wochen auf der Website und dem Facebook-Kanal des Landkreises veröffentlicht. Eine Ausstellung im Rahmen von Mobilitätstagen ist ebenfalls geplant.

Mit dem Wettbewerb wurde das Fahrrad als klimafreundliches und flexibles Verkehrsmittel im Landkreis München in den Fokus gerückt – ein wichtiges Element der nachhaltigen Mobilitätsplanung. Weitere Informationen zum Wettbewerb und zur Aktion Stadtradeln gibt es auf der Website des Landratsamts München unter www.landkreis-muenchen.de.

Quelle: Landratsamt München (Stand 23.10.2024)

1. Platz: Alfred Vollmer, Neubiberg

2. Platz: Mirjam Hermisson, Unterföhring

3. Platz: Tim Coldewey, Aying