Münchner Polizei verstärkt Präventionsmaßnahmen gegen Callcenter-Betrug
Maria Sabbas-Scouras
Betrugsmaschen wie der Enkeltrick, falsche Polizeibeamte, Schockanrufe und gefälschte Nachrichten über Messenger-Dienste bedrohen nach wie vor viele Bürgerinnen und Bürger. Die Täter handeln dabei äußerst skrupellos und passen ihre Methoden geschickt an, um ihre Opfer zu täuschen. Im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München ist derzeit ein starker Anstieg solcher Betrugsfälle zu verzeichnen.
Um dem entgegenzuwirken, hat die Münchner Polizei ihre Präventionsarbeit intensiviert und am Samstag, den 9. November 2024, eine Aufklärungskampagne gestartet. In U- und S-Bahn-Bereichen werden nun auf Anzeigetafeln digitale Warnhinweise eingeblendet, die Fahrgäste über die Betrugsmaschen informieren und konkrete Verhaltenstipps geben. Zusätzlich verbreitet die Polizei verstärkt Präventionsbotschaften über ihre Social-Media-Kanäle und hat eine groß angelegte Plakataktion organisiert.
Eine besondere Ergänzung der Maßnahmen ist das Präventionstheaterstück „Replay“, das am Mittwoch, den 13. November 2024, erneut zum Thema „Callcenterbetrug“ aufgeführt wird. Mit diesem Theaterstück will die Polizei das Bewusstsein für Betrugsmaschen auf eine kreative Weise schärfen und die Menschen für potenzielle Gefahren sensibilisieren.
Präventionstipps gegen Telefonbetrug: Ein gesundes Misstrauen ist entscheidend, um sich vor solchen Betrugsversuchen zu schützen. Wer einen verdächtigen Anruf erhält, sollte sich die folgenden Hinweise zu Herzen nehmen:
Legen Sie sofort auf, wenn Ihr Gesprächs- oder Chatpartner Geld verlangt.
Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen.
Geben Sie niemals Informationen über Ihre finanziellen Verhältnisse preis.
Sagen Sie niemandem, wo Sie Wertgegenstände oder Bargeld aufbewahren.
Übergeben oder überweisen Sie niemals Geld an Unbekannte.
Beachten Sie: Die Polizei fordert niemals Bargeld oder Wertgegenstände von Ihnen.
Auch die Nummer 110 wird bei einem Anruf der Polizei nicht auf Ihrem Display erscheinen.
Bei Zweifeln an der Echtheit des Anrufs sollten Sie sofort auflegen und die Polizei über die Notrufnummer 110 informieren.
Weitere Informationen finden Sie online auf polizei-beratung.de oder der Webseite der Münchner Polizei https://www.polizei.bayern.de/wir-ueber-uns/organisation/dienststellen/0900800000000.html.
Quelle: Polizeipräsidium München (Stand 12.11.2024)