Der Pflegestützpunkt – Wer ist meine Ansprechperson?
Maria Sabbas-Scouras
Quelle: Landratsamt München (Stand 05.12.2024)
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Quelle: Landratsamt München (Stand 05.12.2024)
Am Freitag, dem 29.11.2024, kam es in der U-Bahn-Linie U6 in Richtung Garching-Forschungszentrum zu einem Vorfall mit LGBT-feindlichem Hintergrund. Ein 21-jähriger Fahrgast aus dem Landkreis Dachau wurde zunächst verbal beleidigt und anschließend tätlich angegriffen.
Der 21-Jährige war gemeinsam mit seinem Lebensgefährten unterwegs, als er gegen 19:50 Uhr von einem der zwei anwesenden Jugendlichen in der U-Bahn mit LGBT-feindlichen Äußerungen beleidigt wurde. Beim Aussteigen aus der U-Bahn wurde er von einem der Jugendlichen körperlich attackiert. Der junge Mann wurde dabei verletzt, benötigte jedoch keine ärztliche Behandlung. Später erstattete er Anzeige bei der Polizei.
Das Kommissariat 44, das auf staatsschutzrelevante Delikte spezialisiert ist, hat die Ermittlungen übernommen. Der Täter wird wie folgt beschrieben:
männlich
etwa 15 Jahre alt
ca. 170 cm groß
Die Polizei sucht Zeugen, die am Freitagabend in der U-Bahn-Linie U6 oder im Bereich des Bahnhofs Garching Beobachtungen gemacht haben, die mit dem Vorfall in Verbindung stehen könnten.
Hinweise bitte an:
Polizeipräsidium München, Kommissariat 44, Tel. 089 2910-0, oder jede andere Polizeidienststelle.
Helfen Sie mit, diesen Vorfall aufzuklären – jeder Hinweis zählt!
Quelle: Polizeipräsidium München (Stand 03.12.2024)
In Aschheim und Unterschleißheim kam es kürzlich zu zwei Einbrüchen, bei denen bislang unbekannte Täter Bargeld in Höhe von mehreren Tausend Euro erbeuteten. Die Münchner Kriminalpolizei ermittelt und bittet die Bevölkerung um Hinweise.
Zwischen Donnerstag, dem 28.11.2024, 19:30 Uhr, und Freitag, dem 29.11.2024, 03:50 Uhr, drangen Unbekannte gewaltsam durch die Hauptzugangstür in ein Geschäft im Bereich des Heisenberg-Bogens ein. Dort hebelten sie die Geldeinzahlautomaten auf und entwendeten mehrere Hundert Euro Bargeld. Anschließend flüchteten die Täter in unbekannte Richtung.
Am Montag, dem 02.12.2024, gegen 02:00 Uhr, verschafften sich ebenfalls unbekannte Täter Zutritt zu einem Geschäft im Bereich der Landshuter Straße. Sie brachen alle Registrierkassen auf und entwendeten das darin befindliche Wechselgeld. Zudem schoben die Täter einen Tresor mit mehreren Tausend Euro Bargeld zum Eingangsbereich und transportierten ihn ab. Auch hier flüchteten die Täter unerkannt.
In beiden Fällen führte die Kriminalpolizei umfangreiche Spurensicherungsmaßnahmen durch. Das Kommissariat 52, spezialisiert auf Einbruchsdelikte, hat die Ermittlungen übernommen.
Zeugenaufruf:
Wer im Zeitraum der Einbrüche im Bereich Heisenberg-Bogen, Humboldtstraße, Ohmstraße (Aschheim) oder Landshuter Straße, Oskar-Maria-Graf-Straße, Ludwig-Thoma-Straße (Unterschleißheim) verdächtige Beobachtungen gemacht hat, wird gebeten, sich bei der Polizei zu melden.
Kontakt:
Polizeipräsidium München, Kommissariat 52, Tel. 089 2910-0, oder jede andere Polizeidienststelle.
Jeder Hinweis könnte entscheidend sein!
Quelle: Polizeipräsidium München (Stand 03.12.2024)
Verschiedene Aktionen im Landkreis München anlässlich des Internationalen Tags gegen Gewalt am 25. November 2024
Auch in diesem Jahr setzt das Landratsamt München zusammen mit dem Sozialdienst katholischer Frauen München e. V. und weiteren Kooperationspartnern ein deutliches Zeichen gegen Gewalt. Die Bäckertütenaktion „Gewalt kommt uns nicht in die Tüte!“ machte anlässlich des Internationalen Tags gegen Gewalt am 25. November erneut auf die Thematik aufmerksam.
Gewalt gegen Frauen, Mädchen, Jungen und nonbinäre Menschen bleibt eine aktuelle gesellschaftliche Herausforderung. Daher setzen die Männerberatung (MILK), die Interventionsstelle (ILM), die Gleichstellungsstelle des Landkreises München sowie der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) München e. V., erneut mit der Bäckertütenaktion „Gewalt kommt uns nicht in die Tüte!“ ein starkes Zeichen gegen Gewalt.
Um Betroffene zu unterstützen und die Öffentlichkeit zu sensibilisieren, nehmen folgende Bäckereien im Landkreis München an der Aktion teil: Bäckerei Konditorei Heinrich Traublinger, Bäckerei-Konditorei Josef Fiegert, Volker Wöhrle - Hasi Schmeckerbäcker, H. Ratschiller Spezialbrote und Dinkelbäcker Dümig. Verteilt werden die Tüten auch an den Standorten des Landratsamts und in den Gemeindeverwaltungen.
Bäckertüten mit Botschaft
Die Backwaren werden in speziellen Tüten verpackt, die mit der Botschaft „Gewalt kommt uns nicht in die Tüte“ versehen sind. Auf der Rückseite der über 93.000 Tüten finden sich die Kontaktdaten wichtiger Beratungsstellen: die Männerberatung Landkreis München (MILK), die Interventionsstelle Landkreis München (ILM), die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises München sowie die Frauenhäuser, die vom Sozialdienst katholischer Frauen München e. V. betrieben werden.
Die Aktion verfolgt mehrere Ziele: Betroffene sollen ermutigt werden, die Hilfsangebote in Anspruch zu nehmen, während das soziale Umfeld für die Problematik sensibilisiert wird. Gleichzeitig wird durch die Kooperation mit lokalen Bäckereien die Reichweite der Botschaft erhöht.
Bewusstsein für häusliche Gewalt schaffen
Häusliche Gewalt betrifft vor allem Frauen – unabhängig von Alter oder sozialer Herkunft. Viele Betroffene können sich aus eigenen Kräften nicht aus einer gewaltbelasteten Umgebung befreien. Daher sind präventive Maßnahmen und öffentlichkeitswirksame Aktionen wie die Bäckertütenaktion besonders wichtig. Neben den direkten Hilfsangeboten trägt die Kampagne dazu bei, ein gesellschaftliches Bewusstsein für das Thema zu schaffen.
Auch wurde vor dem Haupthaus am Mariahilfplatz wieder die „Terre des Femmes“-Fahne mit der Aufschrift "frei leben – ohne Gewalt" gehisst.
Quelle: Landratsamt München (Stand 29.11.2024)
Ein „Netzwerk für Familienleistungen im Landkreis München“ soll künftig die Transparenz für 57 nebeneinanderstehende familienpolitische Einzelleistungen im Landkreis München erhöhen und dadurch den Bürgerinnen und Bürgern eine bessere Hilfestellung geben. Dazu haben Landrat Christoph Göbel und Thomas Braun, Regionaler Leiter Familienkasse Bayern Süd, eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet.
Familien zu unterstützen ist eine wichtige Aufgabe, der sich der Landkreis München seit jeher annimmt. Die derzeit in Deutschland bestehenden Leistungen und Angebote für Familien bilden ein komplexes Geflecht. Es gibt viele unterschiedliche staatliche Leistungen, die nicht überschneidungsfrei oder logisch aufeinander abgestimmt sind. Oftmals sind die Leistungen auch bei den Bürgerinnen und Bürgern nicht ausreichend bekannt.
„Mit dem „Netzwerk für Familienleistungen“ schaffen wir einen klaren Wegweiser im oft undurchsichtigen Dschungel der familienpolitischen Angebote. Unser Ziel ist es, dass Familien im Landkreis München die Unterstützung, die ihnen zusteht, ohne Umwege erhalten können. Es ist unser gemeinsamer Auftrag, bürokratische Hürden abzubauen und Leistungen dorthin zu bringen, wo sie gebraucht werden: in die Mitte der Familien“, betonte Landrat Christoph Göbel.
Nicht immer werden Leistungen, auf die ein Anspruch besteht, beantragt. Es mangelt also nicht am Angebot selbst. Viele Organisationen und Behörden informieren allerdings oft nur isoliert über das eigene Leistungsspektrum.
Aus diesem Grund haben das Landratsamt München, die Familienkasse Bayern Süd, das Zentrum Bayern Familie und Soziales und die ARGE Wohlfahrtspflege Landkreis München vereinbart, ein Netzwerk für Familienleistungen im Landkreis München aufzubauen. „Das neue Netzwerk kann ein echtes ‚Nutzwerk‘ werden, so Thomas Braun, Regionaler Leiter der Familienkasse Bayern Süd und Netzwerk-Initiator.
Die Netzwerkpartner verfolgen das gemeinsame Ziel, die Transparenz für nebeneinanderstehende familienpolitische Einzelleistungen im Landkreis München zu erhöhen und dadurch den Wirkungsgrad für die Bürgerinnen und Bürger zu verbessern.
Quelle: Landratsamt München (Stand 26.11.2024)
Pädagogische Fach- und Lehrkräfte im Austausch zum neuen Konsumcannabisgesetz
Am 1. April 2024 trat das neue Konsumcannabisgesetz in Kraft. Aus diesem Anlass luden der Landkreis München, die Landeshauptstadt München und die Regierung von Oberbayern Ende Oktober zur gemeinsamen Fachtagung „Alles, was qualmt, dampft und raucht: Cannabis, Zigaretten und Co.“ ein. Über 100 pädagogische Fach- und Lehrkräfte, die mit Kindern ab 10 Jahren und Jugendlichen arbeiten, nahmen teil, um sich zu informieren, auszutauschen und zu vernetzen.
Programm des Tages
Nach der Begrüßung der Teilnehmenden durch die drei Gastgeber eröffnete ein Fachvortrag von PD Dr. Tobias Rüther, Leiter der Tabakambulanz am LMU-Klinikum für Psychiatrie und Psychotherapie, die Tagung. Er thematisierte die Risiken des frühen Cannabiskonsums, die gesundheitlichen Folgen des Tabakkonsums und die zunehmende Verbreitung neuer Nikotinprodukte. Dr. Rüther stellte fest, dass seit Inkrafttreten des Gesetzes kein signifikanter Anstieg des Cannabiskonsums bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu beobachten sei und betonte die zentrale Bedeutung der Präventionsarbeit, insbesondere für junge Menschen.
Im Anschluss folgten fünf Kurzvorträge von öffentlichen und freien Trägern, die ihre Angebote zur Tabak-, Cannabis- und Suchtprävention sowie zur Frühintervention in und um München vorstellten. Dabei präsentierte Maleen Hurzlmeier vom Suchtpräventionsteam des Landratsamts München die „Tabakstation“ aus dem KlarSicht-Koffer der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Dieser Koffer enthält interaktive Lernmaterialien zur Alkohol- und Tabakprävention für Jugendliche. Fach- und Lehrkräfte können ihn im Landratsamt München kostenlos ausleihen; zudem wird eine kostenlose Schulung angeboten.
Den Abschluss bildete eine Podiumsdiskussion, die den Gästen und Referenten die Möglichkeit zu einem interdisziplinären Austausch bot und mit positiven Perspektiven für die Präventionsarbeit endete.
Fazit der Tagung
Die Konsumzahlen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen sind nach Einführung des Gesetzes nicht signifikant gestiegen, wie vielfach befürchtet. Dennoch bleibt die Vorbildfunktion der Erwachsenen für Kinder und Jugendliche von zentraler Bedeutung, weshalb die Präventionsarbeit weiterhin unverzichtbar ist.
Quelle: Landratsamt München (Stand 19.11.2024)
Rekordbeteiligung und Spende von 7.500 Euro für das Trauma Hilfe Zentrum München e. V.
Am Samstag, den 16. November 2024, fand der vierte „Ich lauf mit gegen Gewalt“-Lauf (ILM-Lauf), organisiert von der Interventionsstelle des Landkreises München, statt. Der diesjährige Lauf im Sportpark Haar war nicht nur ein Erfolg, sondern erreichte neue Höchstzahlen: Über 300 Teilnehmende im Hauptlauf sowie mehr als 30 Kinder bei den Kinderläufen sorgten für Rekordbeteiligung.
Bei strahlendem Sonnenschein im November liefen die Teilnehmenden unter den Augen zahlreicher Zuschauerinnen und Zuschauer. Begeisterung war von allen Seiten zu spüren: Viele Läuferinnen und Läufer lobten die reibungslose Organisation des Laufs, der seit 2019 ein starkes Zeichen gegen häusliche Gewalt setzt.
Tanja Böhm, Leiterin der Interventionsstelle des Landkreises München, war beeindruckt: „Ich bin stolz darauf, wie viele Menschen sich gemeinsam für dieses wichtige Thema stark machen. Häusliche Gewalt ist immer noch ein gesellschaftliches Tabu, das mehr Aufmerksamkeit benötigt. Ich freue mich über die Rekordzahlen des diesjährigen Laufs. So können wir nicht nur das Bewusstsein schärfen, sondern auch einen aktiven Beitrag zur Unterstützung von Hilfsangeboten leisten.“
Die Unterstützung der Kreissparkasse München sowie die tatkräftige Hilfe von Smartrunning haben es möglich gemacht, die gesamten Anmeldegebühren in Höhe von 7.500 Euro an das Trauma Hilfe Zentrum München e. V. zu spenden.
Quelle: Landratsamt München (Stand 20.11.2024)
Kostenlose Beratung für Menschen mit Migrations- oder Fluchterfahrung
Die Integrationskoordination des Landkreises München ist die zentrale Anlaufstelle für Menschen mit Migrations- und Fluchterfahrung im Landkreis München. Sie bietet als einzige Stelle eine umfassende Beratung für alle an, die Unterstützung bei ihrem Integrationsprozess suchen – ungeachtet ihres Aufenthaltsstatus oder der Aufenthaltsdauer. Damit ist die Integrationskoordination Anlaufstelle für rund 82.000 Menschen im Landkreis.
Zu den meist angefragten Themenbereichen zählen die Arbeitsmarktintegration, Sprachförderung, Bildung, Ausbildung und Orientierung im Alltag. Die Mitarbeitenden der Integrationskoordination helfen unter anderem bei der Suche nach Deutschkursen, der Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse, der Integration in den Arbeitsmarkt und bieten Unterstützung bei der Teilnahme an Freizeitaktivitäten oder beim ehrenamtlichen Engagement. Dabei sind alle Beratungsangebote vertraulich und kostenlos.
Die Beratung findet regelmäßig in einer offenen Sprechstunde statt, die immer donnerstags von 10:00 bis 12:00 Uhr in der Ludmillastraße 26 (U-Bahn-Haltestelle Candidplatz) angeboten wird. Zusätzlich können individuelle persönliche oder telefonische Beratungstermine vereinbart werden. Seit letztem Jahr bietet die Integrationskoordination auch Außensprechstunden in 26 Kommunen des Landkreises an, um eine wohnortnahe Beratung zu ermöglichen. Die genauen Sprechzeiten werden regelmäßig im Integreat-Veranstaltungskalender unter integreat.app/lkmuenchen/de/events veröffentlicht.
Das Angebot soll in den kommenden Wochen noch um eine Onlineberatung erweitert werden, um den Zugang zur Beratung noch einfacher zu machen.
Integreat: Zentrale Informationsplattform
Neben der Beratungstätigkeit ist die Integrationskoordination auch für die kontinuierliche Weiterentwicklung der mehrsprachigen Web-Plattform „Integreat“ (integreat.app/lkmuenchen) zuständig. Diese bietet Neuzugewanderten, egal ob geflüchtet, ausländische Fachkraft oder EU-Bürgerinnen und Bürger, sowie Ehrenamtlichen im Integrationsbereich Zugang zu wichtigen lokalen Informationen, etwa zu Zuständigkeiten von Behörden, Verwaltungsvorgängen und Unterstützungsangeboten. Sie ist neben der deutschen Version auf sechs weiteren Sprachen verfügbar: Arabisch, Englisch, Persisch, Französisch, Russisch und Ukrainisch.
Quelle: Landratsamt München (Stand 15.11.2024)
Ermittlung unterschiedlicher Betroffenheiten für die Kommunen in Workshops
Die Folgen des Klimawandels sind im Landkreis München zunehmend spürbar: Bereits heute ist beispielsweise eine Erhöhung der Jahresmitteltemperatur um
1 °C im Trend der letzten Jahrzehnte (1971-2000) im Landkreis zu verzeichnen. In den vergangenen Jahren traten extreme Wetterereignisse wie Stürme und Starkregen sowohl häufiger als auch intensiver auf. In den Projektionen bis Ende dieses Jahrhunderts steigt die Anzahl der Hitzetage (Tageshöchsttemperatur über 30 °C) auf fast 28 Tage, die Anzahl der Eistage (Tageshöchsttemperatur unter 0 °C) sinkt auf vier Tage pro Jahr.
Die klimatischen Veränderungen führen zu regional unterschiedlichen Auswirkungen: So sind manche Kommunen besonders durch Hochwasser durch übertretende Flüsse und Bäche bedroht, haben Probleme bei der Versickerung von Regenwasser oder mit zu hohen Grundwasserständen zu kämpfen, während andere Kommunen mit Trockenheit und sinkenden Grundwasserständen konfrontiert sind. Das Thema Hitze und steigende Temperaturen sowie die damit verbundenen Auswirkungen, wie etwa gesundheitliche Probleme, die Ausbreitung invasiver Arten oder die Veränderung der Vegetationsperioden, betrifft alle Kommunen in ähnlicher Weise.
In einer Reihe von Workshops wurden die individuellen Betroffenheiten der Kommunen durch die Klimaveränderungen systematisch analysiert und priorisiert. Um die Betroffenheitsanalyse und die Maßnahmen effizienter gestalten zu können, wurden die beteiligten Kommunen in sechs Cluster eingeteilt, die sich in ihrer Lage und strukturellen Besonderheiten ähneln. Diese Bündelung erleichtert den Austausch und fördert gemeinsame Ansätze sowie neue Synergien, die die Widerstandsfähigkeit des gesamten Landkreises stärken.
Diskutiert wurden die Auswirkungen der Klimaveränderungen auf die kommunalen Themen Planen und Bauen, Wasserwirtschaft, Landnutzung und Naturhaushalt, Infrastruktur, Wirtschaft, Sicherheit und Katastrophenschutz sowie Tourismus und Naherholung. Die enge Zusammenarbeit mit den Vertreterinnen und Vertretern der Kommunen ermöglicht es, die lokalen Auswirkungen gezielt zu erfassen und so eine Grundlage für die Entwicklung von Anpassungsmaßnahmen zu schaffen.
Handlungsbedarf in den Kommunen des Landkreises
Der Landkreis ist sich seiner Verantwortung zum Schutz seiner Bürgerinnen und Bürger sowie der der örtlichen Flora und Fauna bewusst und hat sich zum Ziel gesetzt, die Resilienz der Kommunen und des gesamten Landkreises zu erhöhen sowie ein Risikobewusstsein für die Folgen des Klimawandels zu entwickeln. In den kommenden Monaten werden Vertreterinnen und Vertreter des Landratsamts und der Kommunen in weiteren Workshops konkrete Anpassungsmaßnahmen erarbeiten, um den Landkreis und seine Kommunen optimal auf die künftigen klimatischen Herausforderungen vorzubereiten. So arbeitet der Landkreis München durch enge Kooperation aktiv daran, die Auswirkungen des Klimawandels nachhaltig abzufedern.
Weitere Informationen zum Klimaanpassungskonzept gibt es unter https://www.landkreis-muenchen.de/themen/energie-klimaschutz/klimaanpassung-im-landkreis-muenchen/.
Quelle: Landratsamt München (Stand 18.11.2024)
In der Nacht auf Montag ereignete sich nahe des S-Bahnhofs Hallbergmoos (Landkreis Freising, Bayern) eine grausame Tat. Ein 25-jähriger Mann soll eine 19-jährige Frau brutal über drei Stunden hinweg vergewaltigt haben.
Die junge Frau stieg gegen 2 Uhr nachts aus einer S-Bahn aus, als der Tatverdächtige sie verfolgte und plötzlich angriff. Unter Androhung von Gewalt schleppte er sie in ein Gebüsch, wo das Opfer ein stundenlanges Martyrium erleiden musste.
Erst gegen 5:30 Uhr wurden Passanten auf die Hilferufe der Frau aufmerksam. Der mutmaßliche Täter flüchtete daraufhin, doch die Zeugen handelten entschlossen. Sie alarmierten die Polizei und verfolgten den Mann, wodurch sie den Beamten wichtige Hinweise auf seine Fluchtrichtung geben konnten. Kurz darauf wurde der Verdächtige von der Polizei festgenommen.
Laut Medienberichten handelt es sich bei dem Festgenommenen um einen Deutschen, der in der Dominikanischen Republik geboren wurde.
Die junge Frau wurde umgehend medizinisch versorgt und ins Krankenhaus gebracht. Der Tatverdächtige, der aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck stammt, sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft Landshut beantragte einen Haftbefehl, der am Dienstag von einem Richter bestätigt wurde.
Die Polizei ermittelt weiter zu den Hintergründen der Tat, während der Täter in einer Justizvollzugsanstalt auf sein Verfahren wartet.
Auf weitere Zeugenaussagen hofft natürlich die Polizei. Sollten Sie was gesehen haben, bitte bei der nächsten Poöizeidienststelle melden.
Neueste Untersuchungsergebnisse zeigen keine Auffälligkeiten mehr
Das seit dem 8. November 2024 bestehende Abkochgebot für das Trinkwasser in Ober- und Unterschleißheim wird durch das Gesundheitsamt mit sofortiger Wirkung aufgehoben. Die Ergebnisse der seit letztem Donnerstag durchgeführten Untersuchungen des Trinkwassers in Ober- und Unterschleißheim haben keinerlei mikrobiologischen Auffälligkeiten mehr ergeben. Das Abkochgebot war infolge von Auffälligkeiten in der Wassergewinnung sowie im Versorgungsnetz des Zweckverbands zur Wasserförderung Ober- und Unterschleißheim erlassen worden.
Bereits in der vergangenen Woche war festzustellen, dass die Außerbetriebnahme eines mikrobiologisch verunreinigten Brunnens sowie die umfangreichen Spülmaßnahmen im Trinkwasser-Versorgungssystem der Stadt Unterschleißheim und der Gemeinde Oberschleißheim Wirkung zeigen. Seit Montagvormittag, 18. November 2024, liegen nun die vollständigen Befunde der am Donnerstag, Freitag und Samstag vergangener Woche durchgeführten Untersuchungen des Trinkwassers vor. Die mikrobiologischen Untersuchungen ergaben unauffällige Ergebnisse für die Ausgangsleitungen sowie das Leitungssystem Ober- und Unterschleißheim und belegen damit die wieder einwandfreie Trinkwasserqualität.
Wasser auch ohne vorheriges Abkochen wieder bedenkenlos genießbar
Das Trinkwasser in Ober- und Unterschleißheim kann wieder bedenkenlos und ohne weitere Vorkehrungen verwendet und konsumiert werden.
Weitere Kontroll-Untersuchungen
In den kommenden Wochen wird das Trinkwasser in Ober- und Unterschleißheim vorsorglich engmaschig untersucht.
Ursachenforschung dauert an
Die Ursachenforschung kann längere Zeit in Anspruch nehmen. Zur Beurteilung des betroffenen Brunnens wurde ein hydrogeologisches Fachbüro beauftragt. Die Begutachtungen und die Ergebnisse müssen abgewartet werden. Sobald es verlässliche Erkenntnisse gibt, werden diese veröffentlicht.
Quelle: Landratsamt München (Stand 18.11.2024)
Ehrenamtliches Engagement als sozialer Kitt unserer Gesellschaft
Am 12. November ehrte der Landkreis München in der Gemeinde Feldkirchen 24 Ehrenamtliche für ihre herausragenden Verdienste im Sportbereich. Landrat Christoph Göbel begrüßte die Anwesenden und überreichte als Zeichen des Dankes Ehrennadeln und Urkunden.
Er betonte die zentrale Bedeutung des Ehrenamts für den sozialen Zusammenhalt und die gesellschaftliche Entwicklung: „Das Ehrenamt ist der unverzichtbare Rohstoff einer lebendigen Bürgergesellschaft und unser sozialer Kitt. Ohne die zahlreichen freiwilligen Helferinnen und Helfer in den unterschiedlichsten Bereichen wären viele sportliche Aktivitäten nicht möglich. Sie sind es, die unsere Gemeinschaft zusammenhalten und bereichern. Ehrenamt ist mehr als freiwillige Arbeit – es bringt Menschen aus verschiedenen sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Hintergründen zusammen.“
Christoph Göbel unterstrich zudem, dass ohne Ehrenamtliche viele soziale Dienste und Hilfsorganisationen nicht bestehen könnten oder stark eingeschränkt wären. In Bereichen wie Pflege, Katastrophenschutz und Bildung schließen Freiwillige eine unverzichtbare Lücke, entlasten öffentliche Strukturen und stärken das Verantwortungsbewusstsein sowie die demokratische Mitgestaltung im Landkreis. Die Verleihung der Ehrennadeln und Urkunden sei daher mehr als nur ein Dankeschön – sie sei eine Anerkennung ihrer essenziellen Bedeutung.
Die Geehrten kamen aus unterschiedlichen Bereichen des Sports und engagieren sich unter anderem in folgenden Abteilungen:
• Volleyball
• Rad- und Laufsport
• Feldhockey
• Schach
• Moderne Schwertkunst
• Luftsport
• Leichtathletik
• Ski- und Bergsport
Darüber hinaus wurden auch Vereinsvorsitzende für ihr langjähriges Engagement geehrt.
Für eine festliche und musikalisch stimmungsvolle Umrahmung sorgte die „Mostler Musi“. Die kleine Besetzung, bestehend aus Klarinette, Harfe, Akkordeon und Basstrompete, begeisterte die Gäste mit beschwingten Märschen, Walzern und Boarischen Gesang und trug damit zur feierlichen Atmosphäre des Abends bei.
Quelle: Landratsamt München (Stand 14.11.2024)
Übergreifender Netzwerkaustausch Mitte Oktober
Die ersten Lebensjahre eines Kindes prägen das gesamte Leben. Um einen guten Start ins Leben zu ermöglichen, unterstützt der Landkreis München mit „AndErl – Frühe Hilfen“ alle werdenden Eltern und Eltern mit Kleinkindern bis zu drei Jahren. Mitte Oktober trafen sich über 120 Fachkräfte aus dem Landkreis und der Stadt München, sowohl aus dem Sozial- als auch dem Gesundheitsbereich, im Bürgerhaus Unterföhring, um sich unter dem Motto „Familien heute – Lebenslagen und Herausforderungen als Netzwerk begegnen“ gemeinsam auszutauschen.
Nach Fachvorträgen zu den Themen „Belastungssituationen in Familien“ und „Förderung von Gelassenheit im Alltag“ war beim Netzwerk-Parcours im Anschluss Teamgeist gefragt. Die amtierende deutsche Meisterin im Poetry Slam, Meike Harms, fasste den Tag anschließend auf charmante und humorvolle Weise zusammen. Ein Video davon ist auf dem YouTube-Kanal des Landkreises unter www.youtube.com/watch?v=OuXe2XNB_Zw verfügbar.
Puzzle-Netzwerk-Parcours als Symbol für 15 Jahre AndErl
Ein besonderes Highlight war der Netzwerk-Parcours, bei dem die Teilnehmenden an fünf Stationen verschiedene Angebote zur Unterstützung von Familien in unterschiedlichen Lebenslagen kennenlernen konnten. Diese fünf Angebote standen exemplarisch für die Vielzahl an Hilfsangeboten im Landkreis München. An jeder Station erhielten die Teilnehmenden nach erfolgreicher Beantwortung einer Frage ein Puzzleteil. Am Ende wurden die Teile zu einer großen Leinwand zusammengesetzt, die als Symbol für das Dankeschön an das Netzwerk für 15 Jahre erfolgreiche Kooperation diente.
Netzwerkübergreifender Austausch ist entscheidend
Die Tagung verdeutlichte, dass viele Aufgaben nur gemeinsam mit Netzwerkpartnerinnen und -partnern erfolgreich bewältigt werden können. Im Sinne eines präventiven Kinderschutzes ist es wichtig, Familien mit Säuglingen und Kleinkindern frühzeitig für Unterstützung zu motivieren, bevor kritische Situationen überhaupt entstehen. Ein zentraler Baustein in diesem Bereich ist die Fachstelle „AndErl – Frühe Hilfen“ im Landkreis München.
Ein entscheidender Auftrag im Rahmen des Bundeskinderschutzgesetzes ist die enge Verzahnung von der Jugendhilfe und dem Gesundheitssystem. Über 30 % der Anwesenden kamen aus dem Gesundheitsbereich. „Die Bereitschaft, aufeinander zuzugehen, sich für die Bedürfnisse der anderen zu interessieren und gemeinsam Vorteile aus der Zusammenarbeit zu erzielen, sind Schlüssel für eine erfolgreiche Kooperation im präventiven Kinderschutz“, betonte Yvonne Grießhammer, Sachgebietsleitung von AndErl im Landratsamt München.
Quelle: Landratsamt München (Stand 12.11.2024)
Pflege und Kinderbetreuung im Fokus
Pflegeberufe und Kinderbetreuung sind gesellschaftlich unverzichtbar und betreffen jeden von uns im Laufe des Lebens. Angesichts des steigenden Bedarfs an Fachkräften ist es wichtiger denn je, attraktive berufliche Perspektiven in diesen sozialen Bereichen zu schaffen. Um interessierte Besucherinnern und Besucher aus dem Landkreis und der Stadt München über Einstiegsmöglichkeiten, Karrierewege und Weiterbildungen in diesen Berufsfeldern zu informieren, lädt der Arbeitgeberservice des Jobcenters im Landkreis München am Dienstag, dem 19. November, zur Job- und Ausbildungsmesse „ZukunftSOZIAL“ ins Bürgerhaus in Pullach (Heilmannstraße 2, 82049 Pullach im Isartal) ein. Der Eintritt ist kostenfrei.
Die Messe richtet sich an alle, die eine berufliche Laufbahn in der Pflege oder Kinderbetreuung einschlagen möchten – sei es als Berufseinsteiger, Quereinsteiger, Wiedereinsteiger oder Auszubildende. Zwischen 9:00 und 18:00 Uhr erwartet die Besucherinnen und Besucher ein vielfältiges Programm mit Fachvorträgen, Einblicken in die Berufspraxis und praktischen Tipps. Die Themen reichen von „Berufung leben: Karriere und Herz im Einklang“ über die generalistische Pflegeausbildung, modulare Qualifikationen in der Kinderbetreuung bis hin zu Beschäftigungsmöglichkeiten als pädagogische Fachkraft in der Grundschulbetreuung.
Vielfältige Angebote und Aussteller
Insgesamt 22 Aussteller – darunter regionale Arbeitgeber, Fachschulen, Beratungsstellen und Bildungsträger – werden vor Ort sein. Die Besucherinnen und Besucher können sich über Karrierechancen, Verdienstmöglichkeiten und Weiterbildung informieren. Direkt auf der Messe besteht die Möglichkeit, Bewerbungsgespräche zu führen. Ein besonderes Highlight ist der kostenfreie Check von Bewerbungsunterlagen sowie der Alterssimulationsanzug „GERT“, der das Verständnis für die Pflege älterer Menschen vertieft. Eine „JobWall“ mit aktuellen Stellenangeboten und ein Glücksrad mit kleinen Gewinnen runden das Angebot ab.
Arbeitgeberservice des Landratsamts München
Der Arbeitgeberservice des Jobcenters im Landkreis München, Veranstalter der Messe, ist zentrale Anlaufstelle für Arbeitssuchende und Arbeitgeber. Neben der Vermittlung von Kontakten und Stellen unterstützt das Team mit gezielter Beratung, beispielsweise zu individuellen Fördermöglichkeiten für Arbeitgeber.
Die Messe „ZukunftSOZIAL“ bietet eine wertvolle Plattform, auf der Wissen, Erfahrungen und Kontakte geteilt werden, um die Fachkräfteversorgung im Landkreis München und darüber hinaus nachhaltig zu stärken. Sarah Ronge vom Arbeitgeberservice des Jobcenters betont: „Ein zentrales Anliegen ist es, eine Plattform für Austausch und Vernetzung zu schaffen und die öffentliche Sichtbarkeit dieser gesellschaftlich unverzichtbaren Bereiche zu stärken.“
Weitere Informationen zur Messe und eine Liste der Aussteller gibt es unter: www.landkreis-muenchen.de/zukunftsozial.
Quelle: Landratsamt München (Stand 07.11.2024)
Landkreis – „Zwischen eigenständigem Handeln und gesetzlicher Betreuung“ – zu diesem Thema tragen sich die Akteure der Gemeinden/Städte beim jährlichen Fachaustausch Anfang Oktober. Zu Gast waren sie in der Gemeinde Unterhaching, Bürgermeister Wolfgang Panzer freute sich über die Möglichkeit des regen Austauschs zwischen den Gemeinden/Städten. Referenten waren Nadine Plath vom Sozialpsychiatrischen Dienst München-Land Süd (SpDi) und der Leiter des Betreuungsgerichts Konrad Veitenhansl.
Ein Betreuungsverfahren kommt ins Spiel, wenn eine Person aufgrund von Krankheit oder Behinderung ihre Angelegenheiten nicht mehr selbst regeln kann. Meistens wird eine Betreuung von Angehörigen, Kliniken oder Sozialämtern angeregt. Dort wird geprüft, ob tatsächlich die Voraussetzungen für eine Betreuung vorliegen – besonders wichtig ist dabei die Subsidiarität, also die Frage, ob die Unterstützung nicht auch durch Angehörige oder andere Hilfen gewährleistet werden kann.
Grundlegend ist die Bereitschaft des Betroffenen, sich unterstützen zu lassen. Die gesetzliche Betreuung leidet jedoch immer noch unter dem Vorurteil, dass sie einer Entmündigung gleichkomme. Tatsächlich ist die gesetzliche Betreuung jedoch genau geregelt und bezieht sich nur auf klar definierte Lebensbereiche, wie beispielsweise die Vermögenssorge und Wohnungsangelegenheiten, ein häufiges Betreuungsfeld. Gesetzliche Betreuer*innen können in schwierigen Lebenslagen essenzielle Unterstützung leisten – sei es bei drohendem Wohnungsverlust, der Schuldenregulierung oder der Beantragung von Sozialleistungen oder anderen Anträgen bei Behörden.
Nadine Plath vom SpDi leistet dagegen ein äußerst niedrigschwelliges Angebot. Fast jeder zweite Betroffene im Bereich der Wohnungsnotfallhilfe hat in irgendeiner Form psychische Probleme. Hier steht der SpDi beratend und begleitend bei. Der SpDi ist für 16 Gemeinden im südlichen Landkreis München zuständig. Zu den Angeboten des SpDi gehören Beratungen, betreutes Wohnen und die Begleitung von Menschen mit psychischen Erkrankungen.
Die Veranstaltung in Unterhaching zeigte, wie wichtig eine gut organisierte gesetzliche Betreuung ist – als Hilfsangebot, nicht als Bevormundung. Mit den Herausforderungen, vor denen das Betreuungssystem steht, allen voran dem Mangel an professionellen Betreuer*innen, kann nur durch das Zusammenspiel von ehrenamtlichem Engagement, professioneller Betreuung und der Unterstützung durch Dienste wie den SpDi entgegengewirkt werden.
Quelle: AWO Kreisverband München-Land e.V. (Stand 11.11.2024)
Internationaler Tag der Kinderrechte am 20. November
Der 20. November ist der Internationale Tag der Kinderrechte. Besonders an diesem Tag wird weltweit deutlich, dass Kinder und Jugendliche eine Stimme haben, die gehört werden muss. Es geht dabei nicht nur um ihren Schutz und ihre Förderung, sondern auch um ihre aktive Beteiligung. Junge Menschen haben das Recht, bei Entscheidungen, die ihr Leben betreffen, mitzureden und mitzugestalten – eine wesentliche Grundlage für eine lebendige Demokratie.
Die Ombudsstelle des Landratsamts München setzt genau hier an. Sie ist eine Anlaufstelle für junge Menschen und ihre Familien und unterstützt sie dabei, ihr Recht auf Beteiligung wahrzunehmen und sichtbar zu machen.
Denn das Recht auf Beteiligung ist in der UN-Kinderrechtskonvention verankert. Doch trotz klarer gesetzlicher Regelungen ist die Teilhabe junger Menschen im Alltag leider noch keine Selbstverständlichkeit. Junge Menschen haben das gesetzliche Recht, in Angelegenheiten gehört zu werden, die ihre Lebenswelt betreffen. Dieses Recht auf Mitsprache ist ein Grundstein, um Kindern von klein auf ein Verständnis von Demokratie zu vermitteln.
Trotz klarer gesetzlicher Regelungen wird die Beteiligung von jungen Menschen im Alltag oft nicht ernst genommen. Entscheidungen werden häufig „über ihre Köpfe hinweg“ getroffen, sei es in familiären, schulischen oder institutionellen Kontexten. Diese Diskrepanz zwischen Anspruch und Realität sollte nicht übersehen werden, denn sie zeigt, dass der Weg zu einer gelebten Beteiligung für Kinder und Jugendliche noch lang ist. Eine große Aufgabe dabei fällt den Ombudsstellen zu, die als unabhängige Vermittler fungieren, um die Interessen der jungen Menschen zu vertreten und ihnen eine echte Stimme zu geben.
Beteiligung in der Praxis: Herausforderungen und Erfolge
Unterschiedliche Gruppen wie junge Geflüchtete, Mädchen, Kinder im ländlichen Raum und junge Menschen aus einkommensschwachen Familien haben jeweils eigene Voraussetzungen und Herausforderungen. Für eine faire Beteiligung ist es wichtig, spezifische Zugänge und Maßnahmen für diese Zielgruppen zu schaffen und dabei ihre individuellen Lebenswelten zu berücksichtigen. Genau hier setzt auch die sozialraumorientierte Arbeit im Landkreis München an.
Ein anonymisiertes Beispiel aus der ombudschaftlichen Beratungsarbeit im Landkreis München verdeutlicht, welche Wirkung Beteiligung entfalten kann: Eine Jugendliche in der Jugendhilfe wandte sich an die Ombudsstelle, da sie erst spät über anstehende Entscheidungen zu ihrer Unterbringung informiert worden war. Gemeinsam wurde erreicht, dass sie in den Entscheidungsprozess eingebunden und ihre Perspektive berücksichtigt wurde. Solche Erfolge zeigen, wie wichtig die Vermittlung und Stärkung von Kinderrechten ist – und dass es oft auch Mut erfordert, die eigene Stimme zu erheben.
Die Ombudsstelle – die Stimme junger Menschen
Ombudsstellen agieren als unabhängige Vermittler und setzen sich für die Rechte und Interessen junger Menschen ein. Die Ombudsstelle des Landratsamts München bietet Unterstützung, wenn Kinder, Jugendliche oder Eltern das Gefühl haben, dass ihre Rechte übergangen werden. Sie hilft ihnen dabei, ihre Anliegen zur Sprache zu bringen und ihre Perspektiven in Entscheidungsprozesse einzubringen. Ziel ist es, das Recht auf Mitbestimmung und Beteiligung nicht nur in Konfliktsituationen, sondern auch im Alltag erlebbar und umsetzbar zu machen – eine grundlegende Voraussetzung für eine stabile Demokratie, die von Respekt, Gleichwertigkeit und Vielfalt getragen wird.
Quelle: Landratsamt München (Stand 13.11.2024)
Am Dienstagabend, den 12. November 2024, wurde eine über 70-jährige Frau in Oberföhring Opfer eines Trickdiebstahls. Gegen 18:00 Uhr klingelten zwei Männer an der Tür der Seniorin in der Nähe der Regina-Ullmann-Straße. Sie gaben sich als Mitarbeiter eines Kabeldienstanbieters aus und behaupteten, den Fernsehanschluss überprüfen zu müssen.
Täter lenken Opfer ab
Die Frau ließ einen der Männer in ihre Wohnung, während der andere draußen blieb – oder das zumindest vortäuschte. Während die Seniorin am Fernseher abgelenkt wurde, schlich sich der zweite Mann unbemerkt in die Wohnung. Als die Frau ihn schließlich entdeckte und ansprach, ergriffen beide Täter sofort die Flucht.
Wertvoller Schmuck gestohlen
Erst nach der Flucht bemerkte die Bewohnerin, dass ihr Schmuckkoffer aus dem Schlafzimmer entwendet worden war. Der Koffer enthielt Schmuck im Gesamtwert von mehreren Tausend Euro. Die Seniorin alarmierte daraufhin den Polizeinotruf.
Täterbeschreibung und Zeugenaufruf
Einer der beiden Täter konnte von der Geschädigten wie folgt beschrieben werden:
Geschlecht: männlich
Alter: ca. 40–45 Jahre
Körpergröße: ca. 170 cm
Statur: korpulent
Erscheinungsbild: mitteleuropäisch
Sprache: akzentfreies Deutsch
Bekleidung: gelbe Jacke
Die Polizei sucht nun Zeugen, die am Dienstagabend im Bereich der Regina-Ullmann-Straße, Küfnerstraße oder Cosimastraße verdächtige Personen oder Fahrzeuge gesehen haben.
Hinweise erbeten
Wer sachdienliche Hinweise zu den Tätern oder dem Vorfall geben kann, wird gebeten, sich an das Polizeipräsidium München, Kommissariat 55, unter der Telefonnummer 089 2910-0 zu wenden. Hinweise können auch bei jeder anderen Polizeidienststelle abgegeben werden.
Die Polizei rät in diesem Zusammenhang zur Vorsicht bei unbekannten Personen, die sich als Handwerker, Techniker oder ähnliche Dienstleister ausgeben. Türen sollten nur geöffnet werden, wenn der Besuch angekündigt wurde oder die Identität zweifelsfrei geklärt ist.
Quelle: Polizeipräsidium München (Stand 15.11.2024)
Nach einer mikrobiologischen Verunreinigung des Trinkwassers in Ober- und Unterschleißheim hat die Stadt sofort Maßnahmen ergriffen, die bereits positive Wirkung zeigen. Die tägliche Überprüfung des Wassers, die seit Montag läuft, zeigt an den Hauptleitungen keine Auffälligkeiten mehr, nur an vereinzelten Stellen sind noch minimale Mengen an coliformen Bakterien, speziell Citrobacter freundii, nachweisbar. Diese Bakterien sind für gesunde Menschen unbedenklich, können aber Menschen mit geschwächtem Immunsystem betreffen.
Trinkwasser vorerst weiter abkochen
Die Abkochanordnung bleibt vorerst bestehen, da zur Aufhebung an allen Teststellen drei unauffällige Proben hintereinander erforderlich sind. Die Ergebnisse der laufenden Untersuchungen, die auch am Wochenende stattfinden, werden Anfang nächster Woche bewertet. Das abgekochte Wasser ist bedenkenlos verwendbar und trinkbar; es muss nicht auf Flaschenwasser ausgewichen werden.
Warum Abkochen wichtig bleibt
Damit sich keine Mikroorganismen an den Rohrleitungen ablagern, sollte man regelmäßig Wasser laufen lassen, besonders in Haushalten und Betrieben, wo Wasserhähne, Duschen und Toiletten nicht täglich in Betrieb sind.
Die wichtigsten Hinweise zum sicheren Umgang mit Trinkwasser während der Abkochanordnung
Abkochen: Trinkwasser muss einmal sprudelnd aufgekocht und danach langsam abgekühlt werden. So wird es sicher genießbar.
Verwendung für den Alltag:
Trinken & Kochen: Abgekochtes Wasser verwenden, auch für Säuglingsnahrung und zum Waschen von Obst und Gemüse.
Körperpflege: Das Leitungswasser kann bedenkenlos zum Duschen und Waschen verwendet werden. Es sollte dabei jedoch nicht in den Mund oder auf offene Wunden gelangen.
Zähneputzen: Hierbei sollte abgekochtes Wasser verwendet werden.
Haushaltsgeräte: Waschmaschinen können bei mindestens 40°C, Geschirrspüler bei über 60°C bedenkenlos verwendet werden.
Gewerbliche Nutzung: In Betrieben ist das Wasser nur dann geeignet, wenn es abgekocht oder ausreichend erhitzt wurde, insbesondere bei Geräten, die Geschirr oder Lebensmittel zubereiten. Zudem müssen hygienische Arbeitsbereiche nach dem Reinigen desinfiziert werden.
Für Kinder, Schwangere und Haustiere: Abgekochtes Wasser ist auch für Kinder und Schwangere sicher. Haustiere können das Leitungswasser ohne Bedenken trinken.
Freigabe des Trinkwassers: Die Abkochanordnung wird vom Gesundheitsamt aufgehoben, sobald alle Proben unauffällig sind. Die Bürger werden von ihren Gemeinden benachrichtigt, sobald das Trinkwasser wieder uneingeschränkt genutzt werden kann.
Quelle: Landratsamt München (Stand 14.11.2024)
Die neue Ausstellung der Künstlerinnengruppe artso widmet sich ganz der Farbe Grün
Während sich draußen die Blätter mehr und mehr in herbstlichen Rot- und Brauntönen zeigen, hält im Landratsamt München die Farbe Grün Einzug. Mit „Grün ist für mich…“ lädt die Künstlerinnengruppe artso Besucherinnen und Besucher dazu ein, die vielschichtige Symbolik dieser Farbe neu zu entdecken.
Zur Eröffnung der Ausstellung am Montagabend fanden sich rund 80 Kunstinteressierte am Mariahilfplatz ein, um die Werke zu den Klängen des Pianisten Tibor Sulyok auf sich wirken zu lassen.
„Die Kunstwerke hauchen dem Verwaltungsgebäude eine andere Seele ein“, schilderte Annette Ganssmüller-Maluche, die in Vertretung von Landrat Christoph Göbel die Ausstellung eröffnet hat, ihren Eindruck. In ihrer dritten Ausstellung im Landratsamt widmen sich 13 Künstlerinnen der Gruppe artso in Gemälden, Collagen, Fotografien und Skulpturen den vielen Assoziationen, die die Farbe Grün in sich birgt. Die Symbolik von Grün reicht dabei von Hoffnung und Harmonie über Fruchtbarkeit und Naturverbundenheit bis hin zu Unreife oder sogar Gefahr. Jedes Kunstwerk in dieser Ausstellung steht für die persönliche Perspektive der jeweiligen Künstlerin auf diese Farbwelt und zeigt die emotionale und symbolische Bandbreite von Grün auf faszinierende Weise. Ein Gemeinschaftswerk der Gruppe setzt in Form eines großformatigen Bildes zudem ein gemeinsames Statement, das zeigt, wie die individuellen Interpretationen der Künstlerinnen auch in einem kollektiven Ausdruck verschmelzen können.
13 Perspektiven in einem Werk vereint
Dass dies anfangs nicht ganz einfach war, verriet Künstlerin Christine Weidlich den Besuchern der Vernissage in ihrer Ansprache: „Jede von uns hatte eine andere Vorstellung.“ Dass am Ende dennoch ein beachtliches Werk entstanden ist, sei der großen Offenheit der Künstlerinnen zu verdanken, so Weidlich. Das gemeinsame Arbeiten und Ringen habe zudem das Gemeinschaftsgefühl der Gruppe noch einmal ganz erheblich gestärkt.
Über ein Jahr lang haben sich die 13 Künstlerinnen – Inge Gramelsberger, Bettina Heese, Friederike Hofmann, Hermine Hohenegger, Gisela Jennes, Andrea Keinert, Anni Nitschke, Uta Riess, Antje Schleicher, Birgitt Storch, Banu Theis-Baydur, Christine Weidlich und Ingrid Wilsdorff – mit der Farbe Grün auseinandergesetzt. Nicht alle konnten sich anfangs mit dem Thema so richtig anfreunden. Doch wie es so oft im kreativen Prozess geschieht, wandelte sich das anfängliche Zögern schnell in Begeisterung und Schaffensdrang.
Hinter der Gruppe artso verbirgt sich eine der sechs Künstlerinnen-Gruppen, die aus dem Projekt ZAK 2020 – Zukunftswerkstatt Arbeitskreis Künstlerinnen aus dem Landkreis München – hervorgegangen sind. Seit über zwei Jahrzehnten gestaltet artso regelmäßig Ausstellungen zu wechselnden Themen an verschiedenen Orten. Die Künstlerinnen kommen alle aus dem südöstlichen Bereich des Landkreises München, daher ihr Name artso.
Noch bis 2. Dezember zu sehen
Interessierte können die Ausstellung noch bis zum 2. Dezember 2024 wochentags von 8 bis 12 Uhr und donnerstags zusätzlich von 14 bis 17:30 Uhr besuchen.
Der Eintritt ist frei.
Quelle: Landratsamt München (Stand 14.11.2024)
Der Bayerische Landtag hat sich auf Initiative der CSU-Abgeordneten Kerstin Schreyer, Maximilian Böltl und Thomas Huber für bessere Rahmenbedingungen beim Ausbau der Geothermie ausgesprochen. Nach einstimmiger Zustimmung im Wirtschaftsausschuss erhielt der Antrag auch im Plenum die nötige Mehrheit. Die Staatsregierung ist nun aufgefordert, Maßnahmen zu entwickeln, die das sogenannte „Fündigkeitsrisiko“ – also das Risiko, dass bei Bohrungen kein ausreichendes oder heißes Wasser gefunden wird – abmildern und den Ausbau von Fernwärmenetzen vereinfachen. Zudem soll die Einführung eines Förderkreditprogramms über die LfA Förderbank Bayern geprüft werden, um Geothermieprojekte finanziell zu unterstützen.
In den Landkreisen München und Ebersberg ist Geothermie aufgrund der guten geologischen Voraussetzungen der Münchner Schotterebene ein zentrales Thema. Hier entstehen zukunftsweisende Projekte wie das gemeinsame Vorhaben von Vaterstetten, Haar, Grasbrunn und Zorneding. Die Gesamtkosten für die Bohrungen belaufen sich auf rund 50 Millionen Euro, wovon 18,5 Millionen Euro aus Bundesmitteln stammen. Der Restbetrag ist jedoch für die beteiligten Gemeinden schwer zu finanzieren, weshalb die Staatsregierung nun prüfen soll, ob ein eigenes Kreditprogramm über die LfA-Förderbank helfen kann.
Die Absicherung des Fündigkeitsrisikos ist ebenfalls ein dringendes Anliegen. Da Geothermiebohrungen sehr teuer sind, kann es für Kommunen und Unternehmen finanziell riskant sein, wenn die Bohrung erfolglos bleibt. Auch wenn der Bund eine Risikoversicherung plant, bleiben konkrete Schritte bislang aus. Die Staatsregierung prüft deshalb parallel eine eigene Absicherungsmöglichkeit auf Landesebene.
Zusätzlich wird eine Änderung des Bayerischen Waldgesetzes in Betracht gezogen, um den Ausbau von Fernwärmenetzen durch einfachere Verlegemöglichkeiten für Transportleitungen zu unterstützen.
Kerstin Schreyer, die energiepolitische Sprecherin der CSU-Landtagsfraktion, betont: „Geothermie ist ein wertvoller bayerischer Bodenschatz. Meine Heimatgemeinde Unterhaching hat sich 1998 mutig für Geothermie entschieden, und seitdem setze ich mich dafür ein, die Rahmenbedingungen für Geothermieprojekte in Bayern zu optimieren. Der Antrag ist ein weiterer wichtiger Schritt in diese Richtung, und ich freue mich über die Zustimmung im Landtag.“
Auch Maximilian Böltl, Abgeordneter für den Stimmkreis München-Land-Nord, zeigt sich erfreut: „Durch diese Unterstützung geben wir den Kommunen Sicherheit und fördern eine Energiequelle direkt vor Ort. Die Geothermie ist umweltfreundlich und fördert so eine nachhaltige Energiewende – das ist wahre Heimatenergie.“
Thomas Huber, Landtagsabgeordneter aus Ebersberg, ergänzt: „Unser Ziel ist es, bis 2050 etwa 25 % des bayerischen Wärmebedarfs im Gebäudesektor durch Geothermie zu decken. Leider reicht die Förderung des Bundes für bayerische Kommunen noch nicht aus. Deshalb setzen wir nun auf Landesebene wichtige Impulse, um den Geothermieausbau weiter zu fördern.“
Quelle: Landtagsabgeordneter Maximilian Böltl (CSU) Stand 12.11.2024