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LANDKREIS und MÜNCHENER NORDEN

Stadtradeln-Fotowettbewerb: Das sind die Siegerbilder

Maria Sabbas-Scouras

Landkreis München kürt die Gewinner des Fotowettbewerbs „Mein Fahrrad, mein Landkreis und ich“

Im Rahmen des diesjährigen Stadtradelns hat der Landkreis München erstmals einen Fotowettbewerb unter dem Motto „Mein Fahrrad, mein Landkreis und ich“ ausgerufen. Die Gewinner stehen nun fest.

Bürgerinnen und Bürger, die sich im Landkreis an der Aktion Stadtradeln beteiligten, konnten ihre schönsten Fahrrad-Fotos einsenden – sei es auf dem Weg zur Arbeit, zum Einkaufen oder in der Freizeit. Vorgabe war, dass die Fotos im Landkreis München aufgenommen wurden. Die Teilnahme am Wettbewerb erfreute sich großer Beliebtheit: Insgesamt wurden 50 Fotos eingereicht. Die Jury kürte nun die Gewinner.

Die Preisträger:

1. Platz: Alfred Vollmer, Neubiberg (150 € Preisgeld)

2. Platz: Mirjam Hermisson, Unterföhring (125 € Preisgeld)

3. Platz: Tim Coldewey, Aying (100 € Preisgeld)

4. Platz: Marie-Christin Hain, München (75 € Preisgeld)

5. Platz: Mirjam Hermisson, Unterföhring (50 € Preisgeld)

6. Platz: Charlotte Winkler, Unterhaching (Radreiseführer)

7. Platz: Alena Rendak, Aschheim (Radreiseführer)

8. Platz: Carolin Fischer, Ismaning (Radreiseführer)

9. Platz (geteilt): Markus Stark, Baierbrunn & Juliane Prusa, Haar (Radreiseführer)

Besonders herausragend waren die Fotos der drei Erstplatzierten. Alle überzeugten durch ihre kreative Verbindung von Fahrrad und Natur. Das Gewinnerbild von Alfred Vollmer, aufgenommen aus der Ich-Perspektive, zeigt eine Ausfahrt über den Fliegerhorst in Neubiberg in der untergehenden Sonne. Mirjam Hermisson aus Unterföhring fing auf ihrem Foto eindrucksvoll eine Radlpause an einem Feld im Landkreis ein, im Hintergrund leuchtet ein Regenbogen zwischen den Gewitterwolken. Tim Coldeweys Beitrag, der den dritten Platz belegt, dokumentierte alltagsnah das Fahrrad als Transportmittel für Lasten und kleine Mitfahrer.

Die Auswahl der Siegerbilder erfolgte durch eine Jury aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Landratsamts München. Die prämierten Fotos werden in den kommenden Wochen auf der Website und dem Facebook-Kanal des Landkreises veröffentlicht. Eine Ausstellung im Rahmen von Mobilitätstagen ist ebenfalls geplant.

Mit dem Wettbewerb wurde das Fahrrad als klimafreundliches und flexibles Verkehrsmittel im Landkreis München in den Fokus gerückt – ein wichtiges Element der nachhaltigen Mobilitätsplanung. Weitere Informationen zum Wettbewerb und zur Aktion Stadtradeln gibt es auf der Website des Landratsamts München unter www.landkreis-muenchen.de.

Quelle: Landratsamt München (Stand 23.10.2024)

1. Platz: Alfred Vollmer, Neubiberg

2. Platz: Mirjam Hermisson, Unterföhring

3. Platz: Tim Coldewey, Aying

Dritte Ganztagskonferenz: Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder

Maria Sabbas-Scouras

Vorbereitungen auf den Rechtsanspruch ab 2026

Ab 2026 wird der gesetzliche Rechtsanspruch auf ganztägige Betreuung für Grundschulkinder (GaFöG) schrittweise in Deutschland eingeführt. Im Vorfeld dieser Änderung fand Anfang Oktober im Festsaal des Landratsamts München die dritte Ganztagskonferenz unter dem Motto „Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind zu erziehen“ statt. Die Veranstaltung wurde in Zusammenarbeit mit der Kommunalen Jugendarbeit des Kreisjugendrings München-Land organisiert.

Ziel der Veranstaltung war es, aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen im Zusammenhang mit der Einführung des Rechtsanspruchs zu diskutieren und gemeinsam Lösungen zu erarbeiten, um eine bedarfsgerechte Ganztagsbetreuung im Landkreis München sicherzustellen.

Über 80 Teilnehmende im Austausch

Rund 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, darunter Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, Sozialreferentinnen und -referenten sowie Schulleitungen aus dem Landkreis München und Vertreterinnen und Vertreter der freien Wohlfahrtspflege, nahmen an der Veranstaltung teil. Nach der Begrüßung stellte die Gemeinde Höhenkirchen-Siegertsbrunn ihr innovatives Modell zur Ganztagsbildung ausführlich vor. Zusätzlich boten Informations- und Impulsstationen den Anwesenden die Möglichkeit, aktiv mitzuwirken und sich auszutauschen.

Modellversuch der Gemeinde Höhenkirchen-Siegertsbrunn: Sozialräumliche Ganztagsbildung (SoGa)

Die Gemeinde Höhenkirchen-Siegertsbrunn präsentierte im Rahmen der Tagung das Modell des „Bildungscampus“, das bestehende Einrichtungen, Vereine und Anbieter – wie etwa die Volkshochschule – mit den beiden örtlichen Grundschulen vernetzt. Die bisherigen Einrichtungen wurden zu sogenannten „Stammhäusern“ weiterentwickelt, die themenspezifische Förderung in Bereichen wie Sport, Sprache, Musik oder Umwelt anbieten. Ergänzt wurde das Angebot durch einen offenen Kindertreff ohne Anmeldepflicht.

Der Bildungscampus ermöglicht es den Kindern, ihre Nachmittage nach eigenen Interessen zu gestalten, sei es in Sport, Musik, Natur oder kreativen Aktivitäten. Dabei soll auch die Mitbestimmung der Kinder im Sinne ihrer Kinderrechte gefördert werden. Für die Familien bietet das Modell mehr Flexibilität bei den Betreuungszeiten, um den Alltag besser mit den Bedürfnissen der Eltern zu vereinbaren. In der Testphase des Modells zeigte sich die Notwendigkeit einer Koordinierungsstelle, um die Angebote zu steuern und die Kinder optimal zu verteilen.

Wege zur Umsetzung einer hochwertigen Ganztagsbildung

Die Veranstaltung ermöglichte den Teilnehmenden darüber hinaus, sich an verschiedenen Stationen zu wichtigen Aspekten der Ganztagsbildung auszutauschen. Ein zentrales Thema war die Förderung der eigenständigen Mobilität der Kinder in ihrer Gemeinde, was im Rahmen des Bildungscampus eine wichtige Rolle spielt. Weitere Diskussionen drehten sich um die Organisation und Koordination der Ganztagsangebote, die Neugestaltung von Horten und die Umsetzung von Inklusion im Ganztagsbereich. Gemeinsam wurden kreative Lösungsansätze entwickelt, um den anstehenden Herausforderungen zu begegnen.

Hintergrund zur Kinderbetreuung im Landkreis München

Aktuell werden bereits 80 Prozent der Kinder im Landkreis München nachmittags in einer Betreuungseinrichtung versorgt. „Die Organisation variiert jedoch stark zwischen den Gemeinden und Städten, weshalb eine konkrete Bedarfsplanung vor Ort erforderlich ist, um den Ausbau bis 2026 sinnvoll zu gestalten“, betont Sarah Stadler, stellvertretende Leiterin des Referates für Kinder, Jugend und Familie. „Innovative Lösungen wie das Modell in Höhenkirchen-Siegertsbrunn sind notwendig, da auch der Fachkräftemangel uns in diesem Bereich beschäftigt“, so Sarah Stadler weiter.

Elisabeth Moroder-Özcan und Lena Schuster, die kommunalen Jugendpflegerinnen des Landkreises München, ergänzten, dass neben dem quantitativen Ausbau der Betreuungsplätze die Bedürfnisse der Kinder nicht aus den Augen verloren werden dürfen. Der bevorstehende Rechtsanspruch ist ein geeigneter Anlass, um gemeinsam ein nachhaltiges Bildungskonzept zu entwickeln und umzusetzen.

Quelle: Landratsamt München (Stand 18.10.2024)

Gemeinsamer Plan für den Klimaschutz im Landkreis München

Maria Sabbas-Scouras

Fortschreibung der Klimaschutzerklärung 29++ setzt klare Ziele

Am 30. September 2024 hat der Kreistag des Landkreises München eine umfassende Fortschreibung der Klimaschutzerklärung 29++ beschlossen. Diese aktualisierte Erklärung stellt die Weichen für die nächsten Jahrzehnte und legt konkrete Ziele zur Reduktion der Treibhausgasemissionen fest. Bis 2045 will der gesamte Landkreis treibhausgasneutral sein.

Die aktualisierte Klimaschutzerklärung definiert drei zentrale Ziele: Bis 2030 sollen die jährlichen Pro-Kopf-Emissionen im Landkreis auf 2,9 Tonnen CO2-Äquivalent gesenkt werden. Bis 2045 wird angestrebt, in den Bereichen Wärme und Strom treibhausgasneutral zu sein. Das langfristige Ziel ist, den gesamten Landkreis München bis 2045 vollumfänglich treibhausgasneutral zu machen. Diese Ziele ergeben sich aus den individuellen Zielsetzungen, die sich 27 der 29 Kommunen im Landkreis gegeben haben.

Die Ziele der Kommunen basieren dabei nicht nur auf den Erkenntnissen aus der Vergangenheit, sondern auch auf dem Einsatz innovativer Werkzeuge wie dem Treibhausgas (THG) -Ziele Tool oder dem digitalen Energienutzungsplan. Diese Werkzeuge ermöglichen es den Kommunen, fundierte Annahmen über die Erreichbarkeit der Klimaziele zu treffen.

Orientierung an Klimazielen des Freistaats

Generell will sich der Landkreis München im interkommunal abgestimmten Prozess am Ziel der Treibhausgasneutralität des Freistaats Bayern im Jahr 2040 orientieren. Er hat sich daher selbst zum Ziel gesetzt, die THG-Emissionen im eigenen Aufgabenbereich sowie an den weiterführenden Schulen bis 2040 auf null zu senken. Längstens bis zu diesem Zeitpunkt wird der Landkreis verbleibende Restemissionen auch durch die Aktion Zukunft+ ausgleichen.

Landrat Christoph Göbel zeigt sich erfreut darüber, dass fast alle Kommunen im Landkreis München eigene Treibhausgasziele formuliert und damit die Grundlage für die gemeinsamen Klimaschutzziele des Landkreises geschaffen haben. „Die unterschiedlichen Treibhausgasziele der Städte und Gemeinden spiegeln die Vielfalt der Kommunen und ihre individuellen Herausforderungen bei der Reduktion von Emissionen wider. Der Landkreis ist dabei die Summe seiner Kommunen. Mit der Fortschreibung der Klimaschutzerklärung machen wir einen entscheidenden Schritt in Richtung Klimaneutralität“, unterstreicht Landrat Christoph Göbel.

Dr. Philipp Schramek, Projektleiter der Energie- und Klimaschutzinitiative 29++, hebt hervor, wie wichtig und fruchtbar die Zusammenarbeit der Kommunen mit den Fachexperten aus dem Landratsamt und der Energieagentur Ebersberg-München dabei ist: „Die Kommunen profitieren nicht nur von den Szenarioanalysen zur Zielerreichung, sondern auch von Programmen wie dem digitalen Energienutzungsplan, dem THG-Controlling des Landkreises oder den Wind- und Wärme ARGEn. Diese Unterstützung hilft dabei, realistische und langfristige Klimaschutzstrategien zu entwickeln.“

Ambitioniert in die Zukunft

Die Fortschreibung der Klimaschutzerklärung ist ein wichtiger Meilenstein, doch die Arbeit ist noch lange nicht abgeschlossen. Der Landkreis hat sich dazu verpflichtet, die Erreichung der Klimaziele regelmäßig zu überprüfen und Anpassungen vorzunehmen, um die hohe Lebensqualität in der Region auch in Zukunft zu sichern.

„Wir sind uns bewusst, dass der Weg zur Klimaneutralität ambitioniert ist, aber nur durch entschlossenes, zielgerichtetes Handeln auf kommunaler Ebene können wir unseren Beitrag zur Bewältigung der Klimakrise leisten“, so Landrat Göbel.

Die fortgeschriebene Klimaschutzerklärung gibt es zum Nachlesen auf: www.landkreis-muenchen.de/klimaschutzerklaerung.

Quelle: Landratsamt München (Stand 18.10.2024)

Grafik: Pixabay

Moore schützen – Zukunft sichern

Maria Sabbas-Scouras

Aktion Zukunft+ startet Crowdfunding zum Schutz heimischer Moore

In den Landkreisen München und Ebersberg existieren rund 3.500 Hektar entwässerte Moorflächen. Moore sind einzigartige Ökosysteme, die nicht nur eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt beherbergen, sondern auch erhebliche ökologische und klimatische Vorteile bieten. Hier setzt die Aktion Zukunft+ gemeinsam mit dem Projektpartner CO2-regio an, um das Klima nachhaltig zu schützen: Ab sofort steht das Projekt „Moore schützen – Zukunft sichern“ zum Schutz heimischer Moore zum Crowdfunding bereit.

Das Projekt „Moore schützen – Zukunft sichern“ hat das Ziel, heimische Niedermoore wieder zu vernässen und auf eine moorschonende Bewirtschaftung umzustellen. Das erste Projektgebiet umfasst eine Fläche von etwa 10 Hektar in der Gemeinde Aßling im Landkreis Ebersberg. Durch die Wiedervernässung und den Schutz dieser Flächen können jährlich rund 200 Tonnen CO2 eingespart werden, basierend auf einer durchschnittlichen Einsparung von 20 Tonnen CO2 pro Hektar.

Warum ist Moorschutz so wichtig?

Moore sind nicht nur beeindruckende Zeitzeugen unserer Landschaftsgeschichte, die bis in die letzte Eiszeit zurückreichen, sondern spielen auch eine entscheidende Rolle im Klimaschutz. Sie regulieren den Wasserhaushalt, speichern Kohlenstoff und bieten Lebensraum für spezialisierte und bedrohte Arten. Viele bayerische Moore können heute aufgrund von Entwässerung und Torfabbau ihre wichtigen Funktionen nicht mehr vollständig erfüllen. Torf, der in Mooren entsteht, enthält große Mengen an Kohlenstoff, der über Tausende von Jahren angesammelt wurde. Werden Moore jedoch zerstört oder entwässert, wird der im Torf gespeicherte Kohlenstoff sukzessive freigesetzt und verursacht klimaschädliche Emissionen. Allein in Bayern gibt es laut Erhebungen des Bayerischen Landesamts für Umweltschutz etwa 220.000 Hektar Moorflächen. Aus den entwässerten Flächen entweichen jährlich etwa 6,7 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente, was etwa 8 Prozent der fossilen Emissionen Bayerns entspricht.

Das Projekt „Moore schützen – Zukunft sichern“ möchte diese wertvollen Ökosysteme zurückgewinnen und ihre Funktionen durch Wiedervernässung und moorschonende Bewirtschaftung langfristig sichern. Partner für die Projektumsetzung ist das gemeinnützige CO2-regio Klimabüro.

Weitere Informationen zum Projekt und zum Crowdfunding gibt es hier: www.aktion-zukunft-plus.de/moore-schutzen-zukunft-sichern-1728925041. Bürgerinnen und Bürger, die ebenfalls Interesse daran haben, ein solches Projekt in den Landkreisen München oder Ebersberg umzusetzen und über entsprechende Flächen verfügen, können sich per E-Mail an projekte@aktion-zukunft-plus.de wenden.

Weitere Projekte vor Ort

Neben dem Moorschutzprojekt stehen weitere lokale Klimaschutzprojekte zum Crowdfunding bereit. Ein weiteres Projekt ist der Waldumbau im Ebersberger Forst, ein Pendant zum Projekt im Forstenrieder Park. Gesunde Wälder sind unverzichtbare Kohlenstoffsenken, während sterbende Wälder durch Zersetzung von Biomasse CO2 freisetzen. Der Verein Bergwaldprojekt e. V. transformiert labile Fichtenwälder im Forstenrieder Park und im Ebersberger Forst durch die Ansiedlung standortheimischer Baumarten zu stabilen Mischwäldern. Im Rahmen der Herbst-Pflanzaktion 2024 sollen im Ebersberger Forst 10.000 Bäume gepflanzt werden.

Darüber hinaus hat auch das lokale Projekt „Humusaufbau in der Landwirtschaft“ eine neue Crowdfunding-Runde für die Anbauperiode 2025 gestartet. Hierbei werden Landwirte aus der Region unterstützt, auf einer Gesamtfläche von 50 Hektar anstelle von Mais Kleegras anzubauen. Unter guten Bedingungen kann Kleegras im Vergleich zu Mais bis zu 7.000 Kilogramm CO2 pro Jahr und Hektar binden.

Zum Crowdfunding für die lokalen Projekte geht es hier: www.aktion-zukunft-plus.de/projekte

Über die Aktion Zukunft+

Die Aktion Zukunft+ ist eine Initiative der Landkreise München und Ebersberg in Zusammenarbeit mit der Energieagentur Ebersberg-München. Mit dem Erwerb von Zukunft+ Zertifikaten unterstützen Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen, Organisationen und Kommunen Klimaschutzprojekte im Landkreis München und weltweit. Spenderinnen und Spender entscheiden dabei selbst, welches Projekt unterstützt und so via Crowdfunding in die Umsetzung gebracht wird. Ein Zukunft+ Zertifikat kann für 20 Euro erworben werden und ist mit dem Wert einer Tonne CO₂ hinterlegt. Die eigenen Treibhausgas-Emissionen können so nach individuellem Wunsch ganz oder in Teilen ausgeglichen werden. Die Spendenbeiträge finanzieren zu gleichen Teilen ausgewählte Klimaschutzprojekte im Landkreis München sowie im globalen Süden.

Quelle: Lamdratsamt München (Stand 15.10.2024)

Bild von Marisa04 auf Pixabay

„Vielfalt macht Schule“ – Schulwettbewerb im Landkreis

Maria Sabbas-Scouras

Ideen für mehr Biodiversität im Schulumfeld gesucht

Im Jahr 2023 wurde das Projekt „NaturVielfalt Leben im Landkreis München“ ins Leben gerufen, um die Biodiversität im Landkreis zu erhalten und zu fördern. Nun sind auch die Schulen im Landkreis gefragt: Der Wettbewerb „Vielfalt macht Schule“, der erstmals 2024 und in den Jahren 2026 und 2028 als Folgewettbewerb stattfindet, soll dazu beitragen, die biologische Vielfalt im Schulalltag zu steigern. Grundschulen und weiterführende Schulen können sich entweder als Schulgemeinschaft, als Klasse oder in Arbeitsgruppen anmelden und ihre kreativen Ideen einreichen. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich. Auch Preisgelder werden vergeben.

Kreative Ideen der Schülerinnern und Schüler sind gefragt

Im diesjährigen sollen die Schülerinnen und Schüler Vorschläge entwickeln, wie die biologische Vielfalt im Schulumfeld gefördert werden kann. Mögliche Ideen umfassen das Anlegen von artenreichen Pflanzflächen, Schulgärten oder Lebensräumen für Insekten. Auch bestehende Projekte können weiterentwickelt und ergänzt werden. In den Folgejahren 2026 und 2028 besteht die Möglichkeit, die eingereichten Ideen umzusetzen. Die Schulen können dabei aufbauend an allen drei Runden oder an einzelnen Wettbewerben teilnehmen.

Anmeldung bis 15. November 2024

Anmeldungen sind noch bis zum 15. November 2024 per E-Mail an naturvielfalt-leben@lra-m.bayern.de möglich. Nach der Anmeldung haben die Schulen bis zum 10. Januar 2025 Zeit, ihre Beiträge einzureichen. Das Projekt-Team von „NaturVielfalt Leben im Landkreis München“ bewertet die Einreichungen anhand festgelegter Kriterien, wie der Förderung heimischer Pflanzen- und Tierarten, Kreativität und Nachhaltigkeit der Ideen. Materialkosten für die Projektdarstellung werden bis zu einem Betrag von 100 Euro gegen Vorlage eines Belegs erstattet. Die Bewertung erfolgt getrennt für Grundschulen und weiterführende Schulen. Der beste Beitrag wird mit einem Preisgeld in Höhe von 500 Euro belohnt. Die Zweit- und Drittplatzierten dürfen sich über 300 bzw. 200 Euro freuen. Zudem können die Gewinnerideen – unter Zustimmung – auf der Projektseite von „NaturVielfalt Leben im Landkreis München“ veröffentlicht werden.

Weitere Informationen zum Wettbewerb gibt es unter: www.landkreis-muenchen.de/naturvielfaltleben.

Das Projekt wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesumweltministeriums gefördert.

Quelle: Landratsamt München (Stand 15.10.2024)

Foto: Pixabay

Schneller zur ausländischen Fachkraft

Maria Sabbas-Scouras

Ausländerbehörde und Wirtschaftsförderung unterstützen Unternehmer gemeinsam bei der Fachkräftesicherung

Der demografische Wandel und der damit einhergehende Fachkräftemangel stellen viele Unternehmen auch in der Region München vor enorme Herausforderungen. Eine große Chance, dieser Entwicklung entgegenzuwirken, liegt in der Zuwanderung ausländischer Fachkräfte. Doch das ist oft einfacher gesagt als getan. Meist gehen der Einstellung eines ausländischen Arbeitnehmers komplexe Prozesse zur Erteilung einer Aufenthalts- sowie der notwendigen Arbeitserlaubnis voraus, an denen zahlreiche verschiedene Behörden und Institutionen beteiligt sind. Im Landratsamt München haben sich daher Ausländerbehörde und Wirtschaftsförderung zusammengetan, um Unternehmen aus dem Landkreis München bei der Fachkräftesicherung zu unterstützen.

Künftig greifen die beiden Bereiche gemeinsam Unternehmerinnen und Unternehmern bei der Abwicklung des aufenthaltsrechtlichen Prozesses sowie bei der Einholung der Arbeitserlaubnis für ausländische Fachkräfte unter die Arme und sorgen dabei vor allem für einen transparenten, schnellen und verständlichen Prozess.

Quick-Check für den Aufenthalt ausländischer Fachkräfte

Dazu hat das Landratsamt einen kurzen Quick-Check entwickelt, der unter www.fachkraefte-lkm.de zu finden ist. In nur sechs kurzen Fragen erfahren Betriebe so, ob und wie das Landratsamt München sie bei ihrem Anliegen unterstützen kann, welche weiteren Institutionen und Ansprechpartner mit einbezogen werden müssen und welche Unterlagen einzureichen sind und ggf. bereits vorab vorbereitet werden können. Die jeweils benötigten Formulare werden direkt im Quick-Check zur Verfügung gestellt und können heruntergeladen, ausgefüllt und unterzeichnet werden. Nach Absenden des Fragebogens erhalten die Unternehmerinnen und Unternehmer die benötigten Informationen für die weiteren Schritte.

Hat ein Unternehmen die benötigten Unterlagen an das Landratsamt gesendet, erfolgt direkt eine Eingangsbestätigung. Im Anschluss werden die Unterlagen durch die Wirtschaftsförderung auf Vollständigkeit geprüft und ggf. fehlende Formulare oder Nachweise nachgefordert. Durch die Vorprüfung der Unterlagen wird sichergestellt, dass der Antrag auf einen Aufenthaltstitel vollständig an die Ausländerbehörde weitergeleitet wird, die dann schnell den notwendigen Bescheid erstellen kann. Der Prozess zur Erteilung einer Aufenthaltserlaubnis und damit der Weg zur Einstellung einer ausländischen Fachkraft soll so künftig deutlich beschleunigt werden.

Gleichzeitig erhalten Unternehmerinnen und Unternehmer über das Landratsamt wichtige Hinweise und Informationen, wie sie parallel die Anerkennung ausländischer Berufs- oder Hochschulabschlüsse über die Industrie- und Handelskammer (IHK) oder die Handwerkskammer (HWK) bzw. die Zentralstelle für ausländisches Bildungswesen (ZAB) sowie die Erteilung der Arbeitserlaubnis über die Bundesagentur für Arbeit anstoßen können. Eine Abklärung, ob ein ausländischer Berufsabschluss oder eine Berufsausbildung in Deutschland anerkannt werden kann, wird dringend empfohlen, bevor der Prozess zur Erteilung eine Aufenthaltserlaubnis angestoßen wird. Alle Informationen hierzu stehen ebenfalls unter www.fachkraefte-lkm.de zur Verfügung.

Online-Informationsveranstaltung am 8. Oktober 2024

Am Dienstag, den 8. Oktober 2024, von 9:00 bis 10:30 Uhr stellen Ausländerbehörde und Kreis-Wirtschaftsförderung die neue „fast lane“ für Unternehmen in einer Online-Informationsveranstaltung vor. Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Vertreterinnen und Vertreter von Industrie- und Handelskammer, Handwerkskammer, Verbänden und der kommunalen Wirtschaftsförderungen sind herzlich zur Teilnahme eingeladen. Zur Anmeldung genügt eine E-Mail an Ausländerbehörde und Wirtschaftsförderung unterstützen Unternehmer gemeinsam bei der Fachkräftesicherung

Der demografische Wandel und der damit einhergehende Fachkräftemangel stellen viele Unternehmen auch in der Region München vor enorme Herausforderungen. Eine große Chance, dieser Entwicklung entgegenzuwirken, liegt in der Zuwanderung ausländischer Fachkräfte. Doch das ist oft einfacher gesagt als getan. Meist gehen der Einstellung eines ausländischen Arbeitnehmers komplexe Prozesse zur Erteilung einer Aufenthalts- sowie der notwendigen Arbeitserlaubnis voraus, an denen zahlreiche verschiedene Behörden und Institutionen beteiligt sind. Im Landratsamt München haben sich daher Ausländerbehörde und Wirtschaftsförderung zusammengetan, um Unternehmen aus dem Landkreis München bei der Fachkräftesicherung zu unterstützen.

Künftig greifen die beiden Bereiche gemeinsam Unternehmerinnen und Unternehmern bei der Abwicklung des aufenthaltsrechtlichen Prozesses sowie bei der Einholung der Arbeitserlaubnis für ausländische Fachkräfte unter die Arme und sorgen dabei vor allem für einen transparenten, schnellen und verständlichen Prozess.

Quick-Check für den Aufenthalt ausländischer Fachkräfte

Dazu hat das Landratsamt einen kurzen Quick-Check entwickelt, der unter www.fachkraefte-lkm.de zu finden ist. In nur sechs kurzen Fragen erfahren Betriebe so, ob und wie das Landratsamt München sie bei ihrem Anliegen unterstützen kann, welche weiteren Institutionen und Ansprechpartner mit einbezogen werden müssen und welche Unterlagen einzureichen sind und ggf. bereits vorab vorbereitet werden können. Die jeweils benötigten Formulare werden direkt im Quick-Check zur Verfügung gestellt und können heruntergeladen, ausgefüllt und unterzeichnet werden. Nach Absenden des Fragebogens erhalten die Unternehmerinnen und Unternehmer die benötigten Informationen für die weiteren Schritte.

Hat ein Unternehmen die benötigten Unterlagen an das Landratsamt gesendet, erfolgt direkt eine Eingangsbestätigung. Im Anschluss werden die Unterlagen durch die Wirtschaftsförderung auf Vollständigkeit geprüft und ggf. fehlende Formulare oder Nachweise nachgefordert. Durch die Vorprüfung der Unterlagen wird sichergestellt, dass der Antrag auf einen Aufenthaltstitel vollständig an die Ausländerbehörde weitergeleitet wird, die dann schnell den notwendigen Bescheid erstellen kann. Der Prozess zur Erteilung einer Aufenthaltserlaubnis und damit der Weg zur Einstellung einer ausländischen Fachkraft soll so künftig deutlich beschleunigt werden.

Gleichzeitig erhalten Unternehmerinnen und Unternehmer über das Landratsamt wichtige Hinweise und Informationen, wie sie parallel die Anerkennung ausländischer Berufs- oder Hochschulabschlüsse über die Industrie- und Handelskammer (IHK) oder die Handwerkskammer (HWK) bzw. die Zentralstelle für ausländisches Bildungswesen (ZAB) sowie die Erteilung der Arbeitserlaubnis über die Bundesagentur für Arbeit anstoßen können. Eine Abklärung, ob ein ausländischer Berufsabschluss oder eine Berufsausbildung in Deutschland anerkannt werden kann, wird dringend empfohlen, bevor der Prozess zur Erteilung eine Aufenthaltserlaubnis angestoßen wird. Alle Informationen hierzu stehen ebenfalls unter www.fachkraefte-lkm.de zur Verfügung.

Online-Informationsveranstaltung am 8. Oktober 2024

Am Dienstag, den 8. Oktober 2024, von 9:00 bis 10:30 Uhr stellen Ausländerbehörde und Kreis-Wirtschaftsförderung die neue „fast lane“ für Unternehmen in einer Online-Informationsveranstaltung vor. Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Vertreterinnen und Vertreter von Industrie- und Handelskammer, Handwerkskammer, Verbänden und der kommunalen Wirtschaftsförderungen sind herzlich zur Teilnahme eingeladen. Zur Anmeldung genügt eine E-Mail an fachkraefte-lkm@lra-m.bayern.de. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten dann zwei Tage vor der Veranstaltung den Teilnahme-Link per E-Mail zugesendet.

„Die neue ‚fast lane‘ ist ein wichtiger Baustein, um die Fachkräftesicherung voranzutreiben. Der demografische Wandel und der damit verbundene Fachkräftemangel sind Herausforderungen, denen wir nur mit innovativen und praxisnahen Lösungen begegnen können. Die Zusammenarbeit zwischen unserer Ausländerbehörde und der Wirtschaftsförderung zeigt, wie wir durch gemeinsames Handeln den Unternehmen in unserer Region konkrete Unterstützung bieten können. Die gezielte Zuwanderung ausländischer Fachkräfte ist ein entscheidender Faktor für die Zukunftsfähigkeit unserer Wirtschaft. Mein besonderer Dank gilt den engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die dieses Projekt mit großem Einsatz auf den Weg gebracht haben. Sie leisten einen wichtigen Beitrag dazu, dass der Prozess für die Unternehmen transparenter, schneller und effizienter wird – und das ist genau das, was wir in diesen Zeiten brauchen“, so Landrat Christoph Göbel.. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten dann zwei Tage vor der Veranstaltung den Teilnahme-Link per E-Mail zugesendet.

„Die neue ‚fast lane‘ ist ein wichtiger Baustein, um die Fachkräftesicherung voranzutreiben. Der demografische Wandel und der damit verbundene Fachkräftemangel sind Herausforderungen, denen wir nur mit innovativen und praxisnahen Lösungen begegnen können. Die Zusammenarbeit zwischen unserer Ausländerbehörde und der Wirtschaftsförderung zeigt, wie wir durch gemeinsames Handeln den Unternehmen in unserer Region konkrete Unterstützung bieten können. Die gezielte Zuwanderung ausländischer Fachkräfte ist ein entscheidender Faktor für die Zukunftsfähigkeit unserer Wirtschaft. Mein besonderer Dank gilt den engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die dieses Projekt mit großem Einsatz auf den Weg gebracht haben. Sie leisten einen wichtigen Beitrag dazu, dass der Prozess für die Unternehmen transparenter, schneller und effizienter wird – und das ist genau das, was wir in diesen Zeiten brauchen“, so Landrat Christoph Göbel.

Quelle: Landratsamt München (Stand 23.09.2024)

Radschnellverbindung zum Forschungscampus Garching – nächste Schritte

Maria Sabbas-Scouras

Im kommenden Jahr soll das nördliche Teilstück errichtet werden

Der Ausbau der ersten Radschnellverbindung im Landkreis München geht weiter. Nachdem im Juni 2024 ein rund drei Kilometer langer Teilabschnitt zwischen Garching und dem U-Bahnhof Garching-Hochbrück für den Radverkehr freigegeben wurde, steht bereits der nächste große Bauabschnitt in den Startlöchern. Die Planung für den nördlichen Abschnitt der Strecke ist abgeschlossen, der Baubeginn ist für das Jahr 2025 vorgesehen. Damit soll das ambitionierte Projekt weiter vorangetrieben werden, das eine schnelle und sichere Verbindung zwischen der Münchner Innenstadt, Garching und Unterschleißheim schafft.

Die Radschnellverbindung hat zum Ziel, vor allem Pendlerinnen und Pendler anzusprechen. Mit einer Fahrgeschwindigkeit von bis zu 20 Kilometern pro Stunde sollen die Nutzer die Strecke von der Innenstadt bis zum Garchinger Forschungscampus der TU München in etwa 65 Minuten zurücklegen können. Wie beim ersten Bauabschnitt auch, trägt der Landkreis München auch die Kosten für den nördlichen Teil der Radschnellverbindung, soweit sie nicht über Fördermittel abgedeckt werden.

Bauabschnitt Nord: Von der Schafweide über die Autobahn A9

Der Bauabschnitt Nord beginnt am westlichen Ende des Schafweidewegs und führt in Richtung Osten über die bestehenden Fahrradstraßen „Am See“ und „Schafweide“ bis hin zur Autobahn A9. Die Strecke verläuft größtenteils auf bestehenden Wegen, deren Asphaltdecke erneuert wird. An einigen Stellen muss auf den Bau eines separaten Gehwegs verzichtet werden, sodass Fußgänger und Radfahrer die Straßen gemeinsam nutzen werden. Ein markanter Punkt der Strecke ist die Überquerung der A9, wo die bestehende Brückenkappe entsprechend verbreitert wird.

Das Ende des Bauabschnitts liegt an der Staatsstraße 2350. Ab der Autobahn wird der Weg in der Regelbreite von vier Metern, aber ohne begleitenden Gehweg weitergeführt. Die Kosten für den nördlichen Abschnitt belaufen sich auf etwa 4,5 Millionen Euro, rund 3,5 Millionen Euro davon sind für reine Baukosten veranschlagt. Der Bund hat eine Förderung des Projekts mit einem Anteil von 75 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten in Aussicht gestellt. Der Förderantrag für diesen Bauabschnitt soll im Oktober 2024 eingereicht werden.

Beschluss unter Vorbehalt

Der Kreistag hat die Fortsetzung des Pilotprojekts in seiner Septembersitzung unter der Prämisse gebilligt, dass sowohl der noch ausstehende Grunderwerb gelingt als auch der Bund seine Fördermittelzusage gibt.

„Der erste Teil unseres Pilotradschnellwegs wird bereits sehr gut angenommen. Mit dem weiteren Ausbau kommen wir dem Ziel einer durchgehenden schnellen Verbindung von der Münchner Innenstadt bis zu Forschungscampus nach Garching wieder einen großen Schritt näher, sodass wir den Pendlerinnen und Pendlern eine attraktive und umweltfreundliche Alternative zum eigenen Auto bieten und den Straßenverkehr entlasten können,“ so Landrat Christoph Göbel.

Quelle: Landratsamt München (Stand 07.10.2024)

Mit 37 Seiten alles „Auf einen Blick“

Maria Sabbas-Scouras

Statistikbroschüre 2024 des Landratsamts München veröffentlicht

Auch in diesem Jahr veröffentlicht das Landratsamt München die jährliche Statistikbroschüre „Auf einen Blick“. Die Ausgabe 2024 widmet sich dem Schwerpunktthema „Energie, Klima- und Umweltschutz“.

Die Broschüre beleuchtet in mehreren Beiträgen, wie der Landkreis München aktiv zu einer nachhaltigeren Zukunft beiträgt. Das Projekt „NaturVielfalt Leben“ zielt beispielsweise auf die Förderung der biologischen Vielfalt. Ziel ist es, Bewusstsein dafür zu schaffen, wie wichtig eine intakte Natur für sauberes Wasser, gesunde Nahrung und saubere Luft ist.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Energiewende: In diesem Bereich informiert die Broschüre über die Fortschritte im Bereich der Windenergie, den Einsatz von Wasserstofftechnologien und die Bedeutung von Geothermie für den Landkreis. Auch praktische Tipps für Bürgerinnen und Bürger fehlen nicht. So lässt sich durch bewusste Kaufentscheidungen, richtige Mülltrennung und den Einsatz von energieeffizienten Heizungsanlagen – wie Wärmepumpen oder Solarthermie – ein erheblicher Beitrag leisten. Doch die klimatischen Veränderungen lassen sich nicht vollständig aufhalten: Der Landkreis München arbeitet deshalb bereits an Konzepten zur Anpassung an die unvermeidbaren Folgen des Klimawandels, um gut auf die Zukunft vorbereitet zu sein.

„Mit einer Fülle an spannenden Themen bietet die neue Ausgabe der Broschüre „Auf einen Blick“ auch dieses Jahr wieder einen umfassenden Überblick über die Entwicklungen im Landkreis München. Das diesjährige Schwerpunktthema „Energie, Klima- und Umweltschutz“ haben wir bewusst gewählt: In einer Zeit, in der der Klimawandel zu den drängendsten Herausforderungen unserer Gesellschaft zählt, bietet die Broschüre einen umfassenden Überblick über zentrale Projekte und Initiativen des Landkreises. Aktion Zukunft+, NaturVielfalt Leben und viele weitere Projekte mehr: Mit unserer Statistikbroschüre zeigen wir, wie der Landkreis München gemeinsam mit seinen Bürgerinnen und Bürgern an einer nachhaltigen Zukunft arbeitet – denn jeder Beitrag zählt!", so Christoph Göbel.

Herausforderungen für die Verwaltung

Neben dem Schwerpunktthema widmet sich die Broschüre weiteren aktuellen Herausforderungen im Landkreis. So ist der Fachkräftemangel auch im öffentlichen Dienst ein großes Thema. Das Landratsamt München setzt auf attraktive Arbeitsbedingungen, Flexibilität und gezielte Maßnahmen zur Weiterbildung, um qualifiziertes Personal zu gewinnen und zu halten. Ein weiterer Beitrag beleuchtet die angespannte Haushaltslage.

Familie und Pflege

Auch soziale Themen werden in der neuen Statistikbroschüre beleuchtet: So übernimmt das neu eingesetzte Regionalmanagement eine wichtige Lotsenfunktion, um Familien durch den „Behördendschungel“ zu führen und passende Beratungsangebote bereitzustellen. Der Pflegestützpunkt, der Betroffenen und Angehörigen beratend zur Seite steht, ist ein weiteres zentrales Thema. Hier erfahren die Leserinnen und Leser, welche Unterstützungsmöglichkeiten es im Pflegebereich gibt und wie der Landkreis den Herausforderungen des demografischen Wandels begegnet.

Weitere spannende Themen

In der Broschüre finden sich viele weitere spannende Artikel: So gibt es interessante Einblicke in den Schutz des Trinkwassers, die Entwicklung von Radschnellwegen und die Erhaltung der beliebten Erholungsgebiete und Badeseen.

„Auf einen Blick“ – Online und als Broschüre erhältlich

Die Broschüre ist ab sofort kostenlos erhältlich. Sie kann entweder per E-Mail an pressestelle@lra-m.bayern.de bestellt oder digital auf der Website des Landkreises unter www.landkreis-muenchen.de/broschueren heruntergeladen werden.

Gedruckte Exemplare sind im Landratsamt München sowie in den Rathäusern der Kommunen erhältlich.

Quelle: Landratsamt München (Stand 10.10.2024)

Verkehrsunfall in Unterföhring: Vier Leichtverletzte nach Zusammenstoß zweier Autos

Maria Sabbas-Scouras

Am Donnerstagabend, den 10.10.2024, kam es gegen 22:20 Uhr auf der Münchner Straße in Unterföhring zu einem Verkehrsunfall zwischen zwei Pkw, bei dem vier Personen leicht verletzt wurden.

Ein 31-jähriger Mann aus dem Landkreis Raststatt war mit seinem Mercedes unterwegs und wollte kurz vor der Johanneskirchner Straße auf einem Parkstreifen halten und dann nach links wenden. In seinem Fahrzeug befanden sich eine 33-jährige Verwandte sowie ein 4 Monate altes Baby.

Zur gleichen Zeit fuhr ein 18-jähriger Fahrer aus dem Landkreis München mit einem BMW ebenfalls stadtauswärts. Mit ihm im Auto waren eine 18-jährige und eine 16-jährige Beifahrerin, beide ebenfalls aus dem Landkreis München.

Während des Wendemanövers stießen die beiden Autos zusammen. Der BMW prallte zusätzlich gegen mehrere Verkehrszeichen.

Die 33-jährige Frau im Mercedes wurde leicht verletzt und musste vor Ort medizinisch versorgt werden. Die drei Insassen des BMW wurden ebenfalls leicht verletzt und in ein Krankenhaus gebracht. Der 31-jährige Fahrer des Mercedes sowie das Baby blieben unverletzt.

Beide Fahrzeuge sowie die beschädigten Verkehrszeichen erlitten einen Sachschaden von mehreren tausend Euro. Die Münchner Verkehrspolizei nahm den Unfall auf. Um die Unfallstelle abzusichern, sperrte die Freiwillige Feuerwehr Unterföhring die Münchner Straße, was zu geringfügigen Verkehrsbehinderungen führte.

Quelle: Polizeipräsidium München (Stand 11.10.2024)

Foto: Pixabay

Trauriges Ende der Suche nach vermisster Seniorin – Garching b. München

Maria Sabbas-Scouras

Mit großer Bestürzung teilen wir mit, dass die Suche nach der seit dem 24.09.2024 vermissten 88-jährigen Frau aus Garching bei München ein tragisches Ende genommen hat. Wie bereits berichtet, war die Seniorin zuletzt am Morgen dieses Tages verschwunden, woraufhin die Münchner Polizei eine Öffentlichkeitsfahndung einleitete.

Am Mittwoch, dem 09.10.2024, wurde die Vermisste leider leblos auf einem landwirtschaftlich genutzten Gelände in Garching b. München aufgefunden. Unsere Gedanken sind in dieser schweren Zeit bei den Angehörigen und allen, die ihr nahe standen.

Mit diesem traurigen Fund ist die Öffentlichkeitsfahndung offiziell abgeschlossen. Die Polizei bedankt sich bei allen, die sich an der Suche beteiligt und Hinweise gegeben haben.

Quelle: Polizeipräsidium München (Stand 10.10.2024)

Foto: Pixabay

Tigermücken in der Gemeinde Ismaning nachgewiesen

Maria Sabbas-Scouras

Erste Tigermückenfunde in Ismaning durch das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) bestätigt

Nach den Tigermücken-Funden in der Gemeinde Oberhaching in den Jahren 2022 und 2023 wurden nun auch Funde der Asiatischen Tigermücke in der Gemeinde Ismaning bestätigt. Ein Bürger hatte im August die Mücke in seinem Garten in der Sophienstraße gefunden und zur Bestimmung an die KABS e.V. (Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage) geschickt.

Anfang September hat das Gesundheitsamt München-Land in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) am Erst-Fundort eine Mückenfalle aufgestellt, um ein gezieltes Monitoring durchzuführen. Ziel des Monitorings ist es herauszufinden, ob sich weitere Tigermücken im direkten Umfeld finden lassen. In der Falle wurden im Anschluss weitere Tigermücken-Exemplare nachgewiesen.

Aggressives Stechverhalten

Aufgrund der sich verändernden Klimafaktoren finden Stechmückenarten, die durch den internationalen Handels- und Tourismusverkehr eingetragen werden, zunehmend günstige Bedingungen, um sich auch in Deutschland anzusiedeln und überwinterungsfähige Populationen zu bilden – dem kann jedoch durch die aktive Mithilfe der Bürgerinnen und Bürger bei der Bekämpfung entgegnet werden.

Tigermücken gehören zu den sogenannten Container-Brütern und legen ihre Eier in Kleingewässern ab. Durch ihr aggressives Stechverhalten tritt die tagaktive, sehr kleine und auffällig schwarz-weiß gestreifte Tigermücke hierzulande aktuell vor allem als „Lästling“ in Erscheinung, sodass sich eine Ausbreitung negativ auf die Lebensqualität der Bevölkerung auswirkt. Durch Tigermücken können grundsätzlich verschiedene reiseassoziierte Erkrankungen, wie das Chikungunya-Fieber, Dengue-Fieber, Zika-Fieber und das West-Nil-Fieber, übertragen werden. In Deutschland wird das Risiko einer Infektion durch den Stich einer Tigermücke derzeit noch als gering erachtet, da die Erkrankungen bei uns bisher nicht endemisch vorkommen, sondern nur über Reiserückkehrer eingetragen werden.

Wichtig ist jetzt auch die Mithilfe der Bevölkerung

Jeder kann dazu beitragen, die weitere Ausbreitung der Asiatischen Tigermücke zu verhindern. Dabei geht es einerseits darum, Verdachtsfälle zu melden bzw. verdächtige Mücken zur Untersuchung einzusenden, um Vorkommen zu identifizieren. Andererseits ist es wichtig, den Tieren möglichst keine Brutmöglichkeiten zu bieten.

Der Flugradius der Tigermücke ist mit ca. 200 Metern sehr gering, was für Bekämpfungs- bzw. Vermeidungsstrategien von Vorteil ist. Die Eier der Asiatischen Tigermücke sind unempfindlich gegenüber Trockenheit und Kälte, so können Asiatische Tigermücken auch in unserer Region überwintern. Daher sollten Handlungsempfehlungen auch berücksichtigt werden, wenn man im Herbst seinen Garten winterfest macht.

Insbesondere Bürgerinnen und Bürger im engeren Umkreis des Fundortes (rund 200 Meter um die Sophienstraße Ismaning) sollten die folgenden Handlungsempfehlungen beachten:

• Wasseransammlungen vermeiden, zum Beispiel durch wöchentliches Leeren von Blumenuntersetzern, Vogeltränken und Grabvasen und Reinigen verstopfter Regenrinnen

• Derartige Behälter regelmäßig und gründlich reinigen, um Stechmückeneier zu entfernen (Reinigung mit heißem Wasser, Ausschrubben der Gefäße).

• Unbenutzte Behälter entfernen oder umdrehen, damit sich keine Regenwasseransammlungen bilden

• Regentonnen mückensicher abdichten (z. B. Mückennetz, Deckel)

Bürgerinnen und Bürger, die Stechmücken entdecken, die ihnen auffällig vorkommen, können diese Exemplare an das LGL senden:

Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL)
Landesinstitut für Tiergesundheit II
Sachbereich TG 6.3
Veterinärstr. 2
85764 Oberschleißheim

Wichtig ist, dass die Stechmücken möglichst im Ganzen versendet und nicht zerquetscht werden. Geeignetes Verpackungsmaterial sind zum Beispiel eine Streichholzschachtel oder ein Plastikröhrchen. Die Stechmücken sollten trocken gelagert und versendet, also nicht in Flüssigkeiten wie Alkohol eingelegt werden.

Alternativ ist auch eine Einsendung an den Mückenatlas – eine Kooperation von Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V. und Friedrich-Loeffler-Institut (FLI), Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit – möglich.

Hinweise und ein Einsendeformular gibt es auf der Website des Mückenatlas:

https://mueckenatlas.com/mueckenjaeger-werden/

Weitere Informationen gibt es auf der Website des Landratsamts unter https://www.landkreis-muenchen.de/themen/verbraucherschutz-gesundheit/gesundheit/tigermuecke-im-landkreis/ sowie auf den Websites des LGL und des Umweltbundesamtes unter:

Bayerisches Stechmücken-Monitoring (bayern.de) https://www.lgl.bayern.de/gesundheit/umweltbezogener_gesundheitsschutz/klimawandel_gesundheit/infektionskrankheiten/stechmuecken_monitoring_index.htm

Bayerisches Stechmücken-Monitoring (bayern.de)

https://www.lgl.bayern.de/gesundheit/umweltbezogener_gesundheitsschutz/klimawandel_gesundheit/infektionskrankheiten/stechmuecken_monitoring_faq.htm

Asiatische Tigermücke | Umweltbundesamt (https://www.umweltbundesamt.de/asiatische-tigermuecke#lebensraum-vorkommen)

Quelle: Landratsamt München (Stand 09.10.2024)

Foto: Pixabay

Umfrage zum (E-)Bikesharing in der Region NordAllianz – Jetzt mitmachen und gewinnen!

Maria Sabbas-Scouras

Ab dem neuen Jahr wird das Angebot an Bikesharing in der Region deutlich vergrößert – und Sie können mitbestimmen, wie es aussieht!

Die Region NordAllianz und die Gemeinde / Stadt [NAME ERGÄNZEN] lädt alle Bürgerinnen und Bürger dazu ein, an einer Umfrage zum Thema Bikesharing teilzunehmen. Egal ob Sie das Angebot schon nutzen oder nicht, Ihre Meinung zählt! In nur 5 Minuten können Sie uns dabei unterstützen, das Bikesharing-Angebot in unserer Region zu verbessern.

Mitmachen lohnt sich: Am Ende der Umfrage haben Sie die Chance, einen von drei Gutscheinen für die o2 SURFTOWN MUC in Hallbergmoos zu gewinnen!

Ihre Antworten liefern uns wertvolle Einblicke in Ihr Mobilitätsverhalten und Ihre Einstellung zum Thema Bikesharing. Damit helfen Sie uns, das Angebot optimal an die Bedürfnisse der Nutzer anzupassen.

Jetzt den QR-Code scannen oder auf den Link klicken, teilnehmen und die Mobilität in der Region aktiv mitgestalten!

http://bit.ly/3MXcSF2

Quelle: Nordallianz (Stand 25.09.2024)

Einladung zum Volkstanzabend in Brunnthal am 12. Oktober 2024

Maria Sabbas-Scouras

Bayerische Lebensfreude und Tradition

Am Samstag, dem 12. Oktober 2024, heißt der Landkreis München alle zum bayerischen Volkstanzabend im Landgasthof Brunnthal herzlich willkommen. Ab 20 Uhr können Tanzbegeisterte und Neugierige in die Welt des bayerischen Volkstanzes eintauchen. Ob Polka, Landler oder Zwiefacher – hier ist für jeden etwas dabei. Tanzmeisterin Katharina Mayer, unter anderem bekannt durch ihre Auftritte beim Kocherlball am Chinesischen Turm, wird alle Teilnehmer anleiten und ihnen die ersten Schritte im Volkstanz näherbringen.

Die musikalische Begleitung übernimmt die Kapelle „Schreinergeiger“, deren mitreißende Melodien und schwungvolle Rhythmen dazu einladen, das Tanzbein zu schwingen. Bereits ab 18:30 Uhr können die Gäste im Landgasthof ankommen und sich auf den Abend einstimmen. Der Eintritt ist kostenfrei und bietet die ideale Gelegenheit, gemeinsam mit Freunden, Familie oder neuen Bekanntschaften einen unterhaltsamen Abend zu verbringen.

Die Freude am Tanzen steht am 12. Oktober im Vordergrund. Vorkenntnisse sind nicht notwendig, denn unter der Anleitung von Katharina Mayer haben auch Anfänger die Möglichkeit, die Schritte ganz schnell zu erlernen. Der Volkstanzabend soll dazu beitragen, die Tradition lebendig zu halten und Menschen aus verschiedenen Teilen des Landkreises zusammenzubringen.

Weitere Informationen zur Veranstaltung oder zur Anmeldung gibt es unter www.landkreis-muenchen/kultur oder auf dem Instagram-Kanal @kulturimlandkreismuenchen.

Quelle: Landratsamt München (Stand 30.09.2024)

Tipps für den winterfesten Garten

Maria Sabbas-Scouras

Umweltschonend handeln und die Artenvielfalt fördern

Der Herbst steht vor der Tür und damit die Zeit, den Garten auf den Winter vorzubereiten. Das Projekt-Team von „NaturVielfalt Leben im Landkreis München“ unterstützt dabei mit wertvollen Tipps für Maßnahmen, die nicht nur umweltschonend sind, sondern auch die Biodiversität fördern. Das hilft gleichzeitig einer Vielzahl von Tieren, gut durch die kalte Jahreszeit zu kommen.

Samenstände und verblühte Pflanzen erhalten

Samenstände von Stauden und trockene Pflanzenstängel sind wichtige Überwinterungsplätze für viele Insekten. Einige Wildbienen nutzen beispielsweise hohle Stängel, um ihre Eier dort abzulegen – die Larven überwintern darin und schlüpfen im nächsten Frühling. Daher ist es ratsam, abgeblühte Pflanzen erst in der nächsten Wachstumsperiode zu schneiden. Auch bei Wiesen sollte im Herbst – zumindest in Teilbereichen – auf das Mähen verzichtet werden, um Kleintieren eine Möglichkeit zum Überwintern zu bieten.

Verwelkte Pflanzen sollten nicht vollständig entfernt werden, da sie im Winter eine wertvolle Nahrungsquelle für Vögel darstellen. Pflanzenarten wie die Nachtkerze, Wegwarte, Moschusmalve oder Disteln bieten Futter in Form von Samen, die von unseren heimischen Vögeln gerne angenommen werden.

Ein „wildes Eck“ für Tiere schaffen

Reisighaufen eignen sich ideal als Unterschlupf für Tiere, die Winterschlaf halten. Äste und Zweige, die beim Zurückschneiden von Bäumen und Sträuchern anfallen, können zu einem Haufen geschichtet und mit Laub bedeckt werden. Dies schafft ein perfektes Winterquartier für Igel, Kröten oder Eidechsen. Noch besser ist es, einen Bereich im Garten ganz der Natur zu überlassen, sodass sich dort dauerhaft ein „wildes Eck“ bildet.

Blätter und Laub, die auf dem Boden liegen bleiben, verhindern das Austrocknen des Bodens und bieten vielen Tieren und Mikroorganismen Schutz. Besonders unter Sträuchern oder auf schattigen Flächen kann das Laub über den Winter liegen bleiben. Es schützt nicht nur vor Kälte, sondern sorgt auch für einen gesunden Nährstoffkreislauf im Boden, der sowohl Pflanzen als auch Insekten zugutekommt. Regenwürmer und andere Bodenlebewesen verwandeln das organische Material in nährstoffreichen Humus.

Verzicht auf Laubbläser und Laubsauger

Gartenbesitzern wird dringend geraten, auf den Einsatz von Laubbläsern, Laubsaugern und Laubhäckslern zu verzichten. Diese Geräte zerstören wertvolle Lebensräume und töten kleine Tiere wie Insekten und Spinnen. Wer stattdessen Laub und Totholz im Garten belässt oder es zu Haufen aufschichtet, schafft wichtige Rückzugsorte für viele Tiere.

Weitere Informationen zu naturnahen Gartenmaßnahmen gibt es bei „NaturVielfalt Leben im Landkreis München“ unter www.landkreis-muenchen.de/themen/umwelt/naturschutz-und-artenschutz/naturvielfalt-leben/.

Quelle: Landratsamt München (Stand 01.10.2024)

Foto: Pixabay

1,5 Millionen Kilometer für den Klimaschutz

Maria Sabbas-Scouras

Landkreiskommunen beim Stadtradeln 2024 wieder erfolgreich

Kurze Strecken mit dem Fahrrad statt mit dem Auto zurückzulegen, ist gar nicht so schwer. Doch besonders motivierend ist es, wenn es Preise für die geradelten Kilometer zu gewinnen gibt. Beim Stadtradeln in diesem Jahr sind alle Kommunen des Landkreises München angetreten und haben gemeinsam mehr als 1,5 Millionen Kilometer für den Klimaschutz zurückgelegt. Erstmals gab es in diesem Jahr auch zwei Wertungskategorien: In der ersten wurde nach Kilometer pro Einwohner „abgerechnet“, in der zweiten nach Teilnehmer pro Einwohner der Gemeinde. Gewinner ist in der ersten Kategorie die Gemeinde Pullach und in der zweiten die Gemeinde Planegg. Am Montag überreichte Landrat Christoph Göbel stellvertretend den Ersten Bürgermeistern der Siegergemeinden feierlich das Preisgeld.

Stadtradeln ist ein Wettbewerb, bei dem es darum geht, 21 Tage lang möglichst viele Alltagswege klimafreundlich mit dem Fahrrad zurückzulegen. Dabei zählt jeder Kilometer – insbesondere, wenn man dadurch eine Autofahrt ersetzen kann. In diesem Jahr fand die Aktion im Landkreis München vom 23. Juni bis zum 13. Juli statt. Mit einem Preisgeld von 2.500 Euro für die Gewinnerkommunen im Landkreis München war die Motivation groß, sich aufs Rad zu schwingen. Die Zahlen sprechen für sich.

Die Siegergemeinden: Pullach und Planegg

Der Landkreis München stellte in diesem Jahr mit knapp 8.000 aktiven Teilnehmenden in 485 Teams einen neuen Rekord auf. Auch bei den Gesamtkilometern wurde mit 1.569.780 km ein neuer Höchstwert erreicht. Erstmals prämierte der Landkreis in zwei Kategorien: Teilnehmende pro Einwohner (x 1.000) und Kilometer pro Einwohner (x 1.000). Durch die Auswertung nach Einwohnerzahl hatten auch kleinere Landkreiskommunen die Chance, mit den Größeren zu konkurrieren. In der Kategorie Kilometer pro Einwohner belegte die Gemeinde Pullach mit 11,2 km den ersten Platz, dicht gefolgt von Planegg mit 11,1 km. Den dritten Platz sicherte sich die Stadt Garching mit 8,4 km. In der Kategorie Teilnehmende pro Einwohner führte Planegg mit knapp 77 Teilnehmenden, gefolgt von Brunnthal (52). Auch hier erreichte Garching mit knapp 41 Teilnehmenden den dritten Platz.

„Die engagierte Beteiligung der Gemeinden und Städte zeugt von großem Bewusstsein für die drängenden Herausforderungen des Klimaschutzes und einer klaren Entschlossenheit, aktiv zur Erhaltung unserer natürlichen Lebensgrundlagen beizutragen. Jeder per Fahrrad zurückgelegte Kilometer stellt nicht nur einen symbolischen, sondern auch einen messbaren Beitrag zur Reduktion des CO₂-Ausstoßes dar und verdeutlicht unser gemeinsames Streben nach einer zukunftsorientierten, nachhaltigen Mobilitätskultur“, so Landrat Christoph Göbel.

Auch im Bayern- und Deutschlandvergleich beeindruckende Ergebnisse

In der Kategorie Gesamtkilometer belegte der Landkreis München bei Kommunen mit 100.000 bis 499.999 Einwohnern deutschlandweit Platz 10, in Bayern sogar den ersten Platz. In der Kategorie Teilnehmende gesamt liegt der Landkreis deutschlandweit auf Platz 14 und in Bayern erneut auf Platz 1. Das Durchschnittsalter der Teilnehmenden lag 2024 bei 42 Jahren, im Vorjahr lag der Durchschnitt bei 44 Jahren. Rund die Hälfte der Radelnden war zwischen 25 und 50 Jahre alt.

Ein Dank geht an allen aktiven Radlerinnen und Radlern. Weitere Informationen zum Stadtradeln gibt es unter: https://www.stadtradeln.de/darum-geht-es.

Quelle: Landratsamt München (Stand 01.10.2024)

Werde Lebensretter - Erste Hilfe Kurse in Ismaning

Maria Sabbas-Scouras

Ersthelfer sind - gerade bei plötzlichen, lebensbedrohlichen Ereignissen – ein ganz entscheidendes Glied in der Rettungskette. Häufig werden Ersthelfer in der eigenen Familie und im Freundeskreis gebraucht, wenn es plötzlich zu einem Notfall kommt. Nicht nur beim plötzlichen Herztod, auch bei vielen anderen lebensbedrohlichen Erkrankungen oder Unfällen kommt es entscheidend auf die Erste Hilfe an. Weiß Du, was dann zu tun ist?

Der Ismaninger Sanitätsdienst Unterstützungsverein e.V. hat die Förderung der medizinischen Sicherheit als Vereinsziel in der Satzung verankert. Wesentliche Ziele sind die Aufklärung zur Rettung aus Lebensgefahr und Erste Hilfe sowie die Ausbildung von Ersthelfern für privat, Vereinsmitglieder und betriebliche Ersthelfer.

„Dieses Ausbildung in Erster Hilfe in Ismaning anzubieten ist uns daher ein besonderes Anliegen“, sagt Fried Saacke, Notfallsanitäter beim BRK. „Am häufigsten werden gut geschulte Ersthelfer im familiären Umfeld tätig. Kommt es plötzlich zu einem lebensbedrohlichen Notfall ist man in den ersten Minuten häufig auf allein und dann ist es gut, wenn man gelernt hat in dieser Situation richtig zu helfen“.

Im Erste Hilfe-Kurs lernst Du innerhalb eines Tages lebensbedrohlichen Erkrankungen sofort zu erkennen und die wichtigen Sofortmaßnahmen durchzuführen und kannst so zum Lebensretter werden.

Der Ismaninger Sanitätsdienst Unterstützungsverein ist von den Berufsgenossenschaften ermächtigt betriebliche Ersthelfer auszubilden. Für Betriebe ist das kostenfrei, die Kosten werden von den Berufsgenossenschaften übernommen. Die Erste Hilfe Kurse sind auch für den Führerschein oder die Tätigkeit als Jugend- oder Übungsleiter anerkannt.

Angeboten werden sowohl Tageskurse am Samstag als auch Abendkurse über zwei Abende. Die Kurse finden in Ismaning, Hauptstraße 17 statt. Termine und Anmeldung auf http://eh.i-suv.de.

Für Betriebe und Vereine bieten der Ismaninger Sanitätsdienst Unterstützungsverein zudem individuelle Kurse an, diese können bei uns stattfinden oder wir kommen, wenn ihr geeignete Räume habt, gerne auch zu Euch in den Betrieb oder Verein. In Eurem Kurs gehen wir dann auch gerne auf Eure Besonderheiten ein. Für Anfragen wendet euch gerne an eh@i-suv.de

Hintergrundinfos zum Ismaninger Sanitätsdienst Unterstützungsverein e.V.

Der Ismaninger Sanitätsdienst Unterstützungsverein e.V. ist eine Förderkörperschaft im Sinne von § 58 der Abgabenordnung. Er verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts "Steuerbegünstigte Zwecke" der Abgabenordnung.

Ziele des Vereins sind die Förderung und Unterstützung des Rettungs- und Sanitätsdienstes, insbesondere in Ismaning. Diese werden durch den Verein selbst insbesondere verwirklicht durch:

  1. Aufklärung der Allgemeinheit zur Rettung aus Lebensgefahr und Erste Hilfe

  2. Erwerb und Betrieb von Fahrzeugen und technischer Ausrüstung und deren Bereitstellung für den Sanitätsdienst und Katastrophenschutz selbst oder durch Dritte

  3. Durchführung von Projekten der Öffentlichkeitsarbeit sowie Durchführung von Trainingsmaßnahmen für Katastrophenschutz und Großschadensereignisse.

Weiter werden die Vereinsziele durch Förderung des Bayerischen Roten Kreuzes, Körperschaft des öffentlichen Rechts, Bereitschaft Ismaning insbesondere verwirklicht,

  1. durch die Beschaffung von Geld- und Sachmitteln und deren Weitergabe,

  2. unentgeltlichen Nutzungsüberlassung oder unentgeltlichen Übertragung von Sachmitteln an die Bereitschaft Ismaning des Bayerischen Roten Kreuzes,

zur ausschließlichen und unmittelbaren Verwendung für dessen satzungsgemäße steuerbegünstigte Zwecke.

Der Ismaninger Sanitätsdienst Unterstützungsverein betreibt eine Mobile Sanitätsstation, die der BRK Bereitschaft Ismaning kostenfrei zur Verfügung gestellt wird. Die Station verfügt über einen Aufenthaltsraum, ein Büro und einen Behandlungsbereich, in dem bis zu zwei Patienten liegend und drei weitere sitzend versorgt werden können. Sie ist medizinisch vergleichbar einem Rettungswagen ausgestattet und verfügt über ein Schiller Touch 7 EKG mit Defibrillator, eine Medumat Standard Beatmungsmaschine mit separatem Sauerstoffinhalationsmodul sowie einer elektrische Absaufpumpe. Zudem sind zwei Notfallrucksäcke und zwei Sauerstoffmodule für Einsätze im Veranstaltungsbereich verlastet. Damit kann die, in der Regel sechsköpfige Besatzung Hilfesuchenden von der Versorgung kleinerer Verletzungen bis hin zu lebensbedrohlichen Erkrankungen schnelle medizinische Hilfe leisten.

 

Ismaninger Sanitätsdienst Unterstützungsverein e.V.
Hauptstraße 17
85737 Ismaning

Email: info@i-suv.de
Internet: www.i-suv.de

Foto: BRK Ismaning

Klawotte Unterschleißheim feiert Wiedereröffnung am neuen Standort

Maria Sabbas-Scouras

Die Klawotte Unterschleißheim hat einen neuen Standort und öffnet am 8. Oktober 2024 wieder ihre Türen für den Publikumsverkehr. Die beliebte Einrichtung befindet sich nun in der Bezirksstraße 21. Pünktlich zur Herbst- und Wintersaison können sich Besucher hier wieder preiswert mit Kleidung eindecken. Alle sind willkommen, unabhängig von ihrer finanziellen Situation.

Auch Spenden werden ab diesem Datum wieder entgegengenommen. Pro Person dürfen bis zu zwei Kisten mit Kleidung oder anderen Gegenständen abgegeben werden.

Offizielle Feier folgt im November

Bereits am 8. Oktober kann die Klawotte wieder besucht werden, doch die offizielle Wiedereröffnungsfeier mit geladenen Gästen aus der Presse und der Gemeinde findet am 8. November statt. Gabi Schmid-Scherr, Leiterin der Klawotte, und Angelika Martin, Fachbereichsleiterin vom AWO Kreisverband München-Land e. V., freuen sich auf die kommenden Jahre am neuen Standort.

„Wir sind sehr dankbar für zehn bewegte Jahre am alten Standort und freuen uns nun auf eine neue Ära in der Bezirksstraße“, betonte Angelika Martin. Ihr Dank gilt besonders den ehrenamtlichen Helfern, die den Umzug schnell und reibungslos möglich gemacht haben.

Die Klawotte bleibt ein wichtiger Anlaufpunkt in Unterschleißheim, sowohl für Menschen, die auf günstige Kleidung angewiesen sind, als auch für alle, die ihre gut erhaltenen Sachen spenden möchten.

Festhalle Schottenhamel unterstützt Aktion Zukunft+

Maria Sabbas-Scouras

Unternehmen gleicht Oktoberfest-Emissionen mit Zukunft+ Zertifikaten aus

Das Oktoberfest, oder „die Wiesn“, wie sie in München genannt wird, zieht jährlich Millionen von Besucherinnen und Besuchern aus aller Welt an. Zu Recht, denn das Fest bietet eine Vielzahl von Attraktionen. Doch bei aller Freude darf der Klimaschutz nicht vergessen werden. Die Festhalle Schottenhamel GmbH & Co. OHG geht mit gutem Beispiel voran und unterstützt die Aktion Zukunft+ der Landkreise München und Ebersberg. Durch den Erwerb von Zukunft+ Zertifikaten gleicht das Unternehmen die CO2-Emissionen, die im Jahr 2023 durch den Betrieb ihrer Festhalle entstanden sind, aus.

Im Rahmen des Festhallenbetriebs fielen im Jahr 2023 rund 1.400 Tonnen CO2 an. Diese Emissionen hat die Festhalle Schottenhamel über die Zertifikate der Aktion Zukunft+ der Landkreise München und Ebersberg ausgeglichen. Als symbolisches Zeichen überreichte Landrat Christoph Göbel den Festwirten Christian, Michael F. und Konstantin Schottenhamel ein Holzschild. Das Schild wurde im Rahmen des Termins gut sichtbar für die Besucher am Haupteingang des Festzelts angebracht und kennzeichnet die Festhalle Schottenhamel als Unterstützerin der Aktion Zukunft+.

1.400 Tonnen CO2 ausgeglichen

Die Gesamtemissionen der Festhalle wurden gemeinsam mit der Energieagentur Ebersberg-München, dem Projektpartner der Aktion Zukunft+, ermittelt. Mit einer Spende von rund 28.500 Euro unterstützt die Festhalle Schottenhamel sowohl Projekte zur Bereitstellung effizienter Kochöfen in Ländern des Globalen Südens als auch ein Klimaschutzprojekt in der Region: Pro ausgeglichener Tonne CO2 fließen neun Euro in das Projekt „Waldumbau im Ebersberger Forst – Herbstpflanzung 2024“, das durch die Einbringung standortheimischer Baumarten labile Fichtenwälder in gesunde zukunftsfähige Mischwälder umbaut. Weitere Informationen zu diesem Projekt gibt es unter: www.aktion-zukunft-plus.de/baumpflanzung-im-ebersberger-forst-1719930587.

Vor dem Ausgleich steht die Reduktion der Emissionen

Die Leitlinie der Aktion Zukunft+ lautet: vermeiden – reduzieren – und erst dann kompensieren. Unternehmen und Institutionen, die mittels Zukunft+ Zertifikaten ihre CO2-Emissionen ausgleichen möchten, müssen sich bereits mit der Vermeidung und Reduktion ihrer Emissionen auseinandergesetzt und entsprechende Maßnahmen ergriffen haben. Auch die Festhalle Schottenhamel ist hier aktiv geworden und hat folgende Maßnahmen bereits umgesetzt oder geplant:

• Erweiterung des veganen Speisenangebots

• Umstellung auf LED-Beleuchtung in der gesamten Festhalle

• Ressourcensparende Maßnahmen mit positiven Auswirkungen auf die CO2-Bilanz

wie z. B.:

o Größere Gebinde für eingekaufte Nahrungsmittel

o Abschaffung von Einweg-Pappbechern in der Küche

o Digitalisierung des Einstellungsprozesses, wodurch der postalische Versand von Arbeitsunterlagen entfällt

o Abschaffung von Einwegverpackungen für Senf und Ketchup mittels nachfüllbarer Spender

o Einführung einer Postmix-Anlage für alkoholfreie Getränke, um Lieferemissionen zu reduzieren

„Ich freue mich, dass sich mit dem Betrieb Schottenhamel ein weiteres renommiertes und bekanntes Unternehmen dazu entschlossen hat, bei seinen Klimaschutzbemühungen auf das Angebot der Aktion Zukunft+ zurückzugreifen. Jeder Beitrag bringt den Klimaschutz weltweit, aber auch ganz konkret in unserer Region, vor Ort in den Landkreisen München und Ebersberg voran. Der Klimawandel ist ein zentrales Thema unseres Daseins und wir alle sind dazu aufgerufen, mit unserem eigenen Handeln unseren Teil dazu beizutragen“, so Landrat Christoph Göbel.

Über die Aktion Zukunft+

Die Aktion Zukunft+ ist eine Initiative der Landkreise München und Ebersberg in Zusammenarbeit mit der Energieagentur Ebersberg-München. Mit dem Erwerb von Zukunft+ Zertifikaten unterstützen Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen, Organisationen und Kommunen Klimaschutzprojekte in der Region und weltweit. Spenderinnen und Spender entscheiden dabei selbst, welches Projekt unterstützt und so via Crowdfunding in die Umsetzung gebracht wird. Ein Zukunft+ Zertifikat kann für 20 Euro über www.aktion-zukunft-plus.de erworben werden und ist mit dem Wert einer Tonne CO₂ hinterlegt. Die eigenen Treibhausgas-Emissionen können so nach individuellem Wunsch ganz oder in Teilen ausgeglichen werden. Die Spendenbeiträge finanzieren zu gleichen Teilen ausgewählte Klimaschutzprojekte in den Landkreisen München und Ebersberg sowie im globalen Süden.

Quelle: Landratsamt München (Stand 30.09.2024)

Auf dem Foto (v.l.n.r.) Christian Schottenhamel, Karina Schäfer (Energieagentur Ebersberg-München), Landrat Christoph Göbel, Konstantin Schotenhammel und Michael F. Schottenhamel bei der Übergabe des Holzschildes.

Münchner Polizei zieht positive Bilanz zur ersten Hälfte des 189. Oktoberfests

Maria Sabbas-Scouras

Nach den ersten neun Tagen des 189. Oktoberfests zeigt sich die Münchner Polizei zufrieden. Trotz einiger Einsätze betonte die Polizei den überwiegend friedlichen Verlauf des größten Volksfests der Welt. "Die erste Wiesnhälfte war geprägt von vielen Begegnungen mit gut gelaunten und friedlichen Besuchern", hieß es in der Bilanz der Einsatzkräfte.

Der Fokus der Polizeiarbeit lag auf Präsenz und Hilfsbereitschaft. Die Polizisten zeigten sich nahbar, was viele Festbesucher dazu veranlasste, den Beamten ihren Dank auszusprechen – oft verbunden mit dem Wunsch nach einem gemeinsamen Selfie. „Die hohe Akzeptanz unserer Arbeit zeigt sich in den positiven Rückmeldungen der Besucherinnen und Besucher“, erklärte die Polizei.

Trotz der freundlichen Atmosphäre musste die Polizei in einigen Fällen auch eingreifen. Bislang wurden 101 Personen in Gewahrsam genommen, etwas weniger als im Vorjahr. Eine hohe Streifenpräsenz sowie 54 Videokameras auf dem Festgelände halfen, Straftaten frühzeitig zu erkennen und schnell einzugreifen. Insgesamt wurden bisher 317 Straftaten registriert, deutlich weniger als im Vorjahr mit 479 Fällen.

Weniger schwere Delikte und Sexualstraftaten

Erfreulicherweise gab es bislang keine schweren Verbrechen wie Raub oder Totschlag. Auch die Zahl der Sexualdelikte ist leicht rückläufig. Bisher wurden 31 Fälle angezeigt, im Vergleich zu 34 im Vorjahr. Darunter war ein Fall, der als Vergewaltigung eingestuft wurde, während andere Fälle vor allem sexuelle Belästigungen und „Upskirting“ betrafen – also unerlaubte Aufnahmen unter Röcke oder Kleider. Die Polizei betonte, dass Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung nicht toleriert werden und konsequent verfolgt werden.

Weniger Gewalt und Diebstähle

Im Bereich der Gewaltkriminalität zeigt sich ebenfalls ein positiver Trend: Die Zahl der Körperverletzungen ging von 130 im Vorjahr auf 84 Fälle zurück. Auch die besonders gefährlichen Körperverletzungen, etwa mit Maßkrügen, sind deutlich gesunken. Bei den Widerständen gegen Polizeibeamte blieb die Zahl mit 13 Vorfällen stabil, jedoch wurden weniger Beamte verletzt als im Vorjahr.

Die Zahl der Diebstähle ist ebenfalls rückläufig: Insgesamt wurden 73 Fälle gemeldet, darunter 16 Taschendiebstähle – ein starker Rückgang im Vergleich zu den 79 Fällen im Vorjahr.

Mehr Hinweise dank Zivilcourage

Die Polizei hob besonders die gestiegene Zivilcourage der Festbesucher hervor. Zahlreiche Personen meldeten verdächtige Beobachtungen, was zu einem deutlichen Anstieg der Einsätze wegen verdächtiger Personen führte. Bislang gab es 25 solcher Einsätze, im Vergleich zu nur drei im Vorjahr. Auch die Meldungen über hilflose oder verletzte Personen nahmen zu.

Die Polizei appelliert weiter an die Besucher, aufmerksam zu bleiben und verdächtige Situationen über den Notruf 110 zu melden.

Weniger Drogendelikte und Trunkenheitsfahrten

Dank neuer gesetzlicher Regelungen ging die Zahl der Drogendelikte, insbesondere im Zusammenhang mit Cannabis, deutlich zurück. Während im Vorjahr noch 151 Verstöße nach dem Betäubungsmittelgesetz registriert wurden, waren es in diesem Jahr nur 59.

Auch im Verkehrsbereich zeigt sich eine positive Entwicklung. Die Zahl der Trunkenheitsfahrten ist trotz intensiver Kontrollen gesunken: 164 Fälle wurden bislang festgestellt, im Vorjahr waren es noch 210. Besonders deutlich ist der Rückgang bei den Verstößen mit E-Scootern, die von 108 auf 70 Fälle sanken.

Weiterhin Wachsamkeit gefordert

Obwohl sich das Oktoberfest bislang überwiegend friedlich präsentiert, bleibt die Polizei wachsam und setzt weiterhin auf Prävention. Besucherinnen und Besucher werden aufgefordert, auf ihre Wertsachen zu achten und verdächtige Situationen sofort zu melden. Die Polizei wünscht allen weiterhin eine schöne und sichere Wiesn: „Bleibt sauber, habt Spaß, und wenn es zwickt, sprecht uns an!“

Quelle: Polizeipräsidium München (Stand 29.09.2024)

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