Barfuß durch die Isarauen
Maria Sabbas-Scouras
In Sandalen durch den Tiefschnee. Beim Ismaninger Winterlauf trotzte Christian Hohenstein (39) aus Oberhaching den Minustemperaturen.
Herr Hohenstein, haben Sie sich nicht die Füße abgefroren?
Das war tatsächlich die häufigste Frage, die ich in Ismaning gehört habe. Die Antwort lautet: Nein, habe ich nicht. Klar, ist mir am Anfang kalt, aber schon nach einem oder zwei Kilometern sind die Füße warm. Das ist nicht anders als mit den Händen oder anderen Körperteilen. Deswegen sieht man bei Veranstaltungen im Winter im wieder Leute, die sich zu dick eingepackt haben, mit hochrotem Kopf herumlaufen.
Trotzdem: Hat Ihre Mutter Ihnen nicht beigebracht, dass man im Winter die Füße warm halten muss, um Erkältungen zu vermeiden?
(lacht): Ich versuche meiner Mutter schon seit Jahren zu erklären, dass Füße und Nase nicht zusammenhängen. Doch im Ernst: Mit nassen Socken, die man sich ja schnell im Schnee holen kann, 17 Kilometer zu laufen, ist sicher auch nicht besser.
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