Vortrag mit Prof. Dr. Wolfgang Benz „Was ist Antisemitismus“ am Montag, 6. Mai 2024
Maria Sabbas-Scouras
um 19.30 Uhr in der Blackbox des Kultur- und Bildungszentrums Seidl-Mühle und im Livestream Gibt es einen wachsenden Antisemitismus in Deutschland und Europa? Wie hat sich der Antisemitismus historisch verändert? Gibt es einen spezifisch muslimischen Antisemitismus? Oder einen Antisemitismus von links? Wann ist Kritik an Israel als antisemitisch einzuordnen? Und vor allem: Was genau ist Antisemitismus überhaupt? In Beantwortung dieser Fragen geht Wolfgang Benz ganz und gar nicht akademisch vor, sondern analysiert konkrete Vorfälle wie etwa die Auseinandersetzungen um die Documenta 15, die pro-palästinensischen Demonstrationen in Deutschland nach dem 7. Oktober 2023, die BDS-Kampagne oder auch die zahlreichen Briefe, die in den letzten Jahren beim Zentralrat der Juden in Deutschland eingegangen sind. Im Vordergrund steht nicht der plumpe und offenkundige Antisemitismus, wie er etwa in Friedhofsschändungen oder Hetzparolen zum Ausdruck kommt, sondern vielmehr jene häufig anzutreffende Haltung, die jede Judenfeindschaft empört von sich weist und dabei zugleich geprägt ist von antisemitischen Stereotypen, Klischees und Geschichtsklitterungen. Prof. Benz ist einer der renommiertesten deutschen Zeithistoriker. Er lehrte von 1990 bis 2011 an der Technischen Universität Berlin und leitete das Zentrum für Antisemitismusforschung an
der TU. Eine Kooperation von der Volkshochschule im Norden des Landkreises München e.V. und der Gemeindebibliothek Ismaning. Der Vortrag wird zeitgleich als Live-Stream angeboten. Wählen Sie bei der Anmeldung über www.vhs-nord.de zwischen "Präsenz" und "Online". Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung. Gebühr: 8,00 EUR.