"Ex Oriente Lux"
Maria Sabbas-Scouras
Der Rückfluss des antiken Wissens aus Arabien nach Europa in der Renaissance
Während der Spätantike und des Mittelalters wurden in Europa viele Schriften aus der Antike vernichtet, vor allem, wenn sie nicht mit den Lehren der Kirche im Einklang standen. Gleichzeitig wurden die Vertreter dieser Ansichten im christlichen Westen verfolgt. Allerdings fanden sie oftmals Asyl im deutlich toleranteren Orient. So entstanden schon in vorislamischer Zeit im sassanidischen Iran Gelehrtenschulen, in denen die entsprechenden Werke ins Persische übersetzt wurden. Die islamische Welt führte diese Tradition fort. Durch Wirtschaftskontakte gab es reichliche Berührungspunkte zwischen den Religionen und Kulturen, so dass der Westen in der Renaissance wieder mit dem antiken Wissensschatz vertraut wurde. Als dann dort der Buchdruck erfunden wurde, konnten die Kenntnisse auch schnell "unter's Volk gebracht" werden, was in der islamischen Welt in vergleichbarer Weise unterblieb.
Gebühr wird an der Abendkasse bezahlt.
Ismaning, vhs im Kultur- u. Bildungszentrum, Mühlenstr. 15
Donnerstag, 10.01.19, 19.30 Uhr
Gebühr: EUR 7,00