Bauern blockieren Naturschutz
Maria Sabbas-Scouras
Mit lautstarkem Protest verhindern etwa 60 Landwirte den Auftakt zur Kartierung von mehr als hundert Hektar am Ismaninger Speichersee. Sie fühlen sich von den Behörden ungenügend in das Vorhaben einbezogen.
Die Regierung von Oberbayern hatte alles so schön eingefädelt: Auf dem Goldachhof mitten im Ismaninger Moos sollte am Mittwochvormittag die Auftaktveranstaltung zum Managementplan für das FFH-Gebiet "Gräben und Niedermoorreste im Erdinger Moos" stattfinden und der Startschuss für die Kartierung von schützenswerten Flächen in dem 111 Hektar großen Gelände fallen. Doch daraus wurde nichts: Eine Vielzahl von aufgebrachten Landwirten aus der Gemeinde machte den Vertretern von Bezirksregierung, Forstverwaltung und den Unteren Naturschutzbehörden der Landratsämter München und Erding einen Strich durch die Rechnung.
Die Veranstaltung musste angesichts des lautstarken Protestes abgebrochen werden. Nach der Sommerpause will die Regierung einen neuen Versuch starten, wie Heinz Stellwag und Anne Meyer vom Sachgebiet Naturschutz ankündigten.
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