Tiefergelegt durchs Nadelöhr bei Ismaning
Maria Sabbas-Scouras
Im Verfahren für einen vierspurigen Ausbau der B 471 will die Gemeinde Ismaning zum Lärmschutz unbedingt die Tieferlegung der Straße erreichen. Ein Nadelöhr am Gewerbegebiet Lenzenfleck dient als Argument:
Dort reicht die Bebauung beidseits so dicht an die B 471 heran, dass eine Tieferlegung die einzige Möglichkeit für den Ausbau sein könnte.
Die Gemeinde Ismaning hat nur noch eine Entwicklungsoption: Sie kann die Wohnbebauung Richtung Nordosten ausdehnen, bis heran an die B 471 (Aschheimer Straße), die als Grenze dient zur erhaltenswerten Natur mit den landwirtschaftlichen Flächen. Der im Bundesverkehrswegeplan vorgesehene Ausbau der Straße auf vier Spuren, verbunden mit einem weiter steigenden Verkehrsaufkommen, würde die Zukunftsplanungen rund um die Aschheimer Straße erheblich tangieren. Entweder wären die Wohngebiete von Beginn an unattraktiv, oder aufwändige Lärmschutzmaßnahmen wären nötig. Damit könnte eine Tieferlegung der Trasse von Ismaning Richtung Aschheim etwa in einen Trog näher rücken. Denn an den Kosten müsste sich dann auch der Bund beteiligen. Das hat auch Landrat Christoph Göbel bei der Bürgerversammlung angedeutet.