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ISMANING

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Stationen -- Leben und Werk von Hans Jürgen Kallmann

Maria Sabbas-Scouras

Kallmann-Museum Ismaning
10. Dezember 2016 bis 5. Februar 2017
Eröffnung: Freitag, 9. Dezember, 19 Uhr


Die Ausstellung „Stationen“ widmet sich neben dem künstlerischen Schaffen des Malers und
Zeichners Hans Jürgen Kallmann auch dessen bewegtem Leben, das in Dokumenten und
Fotografien beleuchtet wird. Die Ausstellung erlaubt dabei neue Begegnungen mit dem
Oeuvre Kallmanns, da sie zum ersten Mal ausschließlich Arbeiten präsentiert, die nicht zum
Bestand des Museums gehören. Sowohl das dokumentarische Material wie auch die gezeigten
Werke, die bis auf wenige Ausnahmen erstmals in Ismaning zu sehen sind, stammen aus der
Sammlung von Dr. Gerda Haddenhorst-Kallmann, der Witwe des Malers.
Hans Jürgen Kallmann wurde 1908 in Wollstein (heute Polen) geboren. Nach einem
abgebrochenen Medizinstudium in Halle ging er 1930 nach Berlin, wo er seine entscheidende
künstlerische Prägung erfuhr. Er unterhielt enge Kontakte in die Kunstszene der Stadt und
führte erste wichtige Porträts aus, darunter von Max Slevogt, Max Liebermann, Käthe Kollwitz
und Ernst Barlach. Kallmanns erfolgversprechende frühe Karriere wurde jäh unterbrochen, als
1937 sechs seiner Arbeiten im Rahmen der NS-Aktion „Entartete Kunst“ aus deutschen
Museen beschlagnahmt wurden. In der Folgezeit lebte Kallmann eine Zeit lang isoliert unter
schwierigen wirtschaftlichen Verhältnissen in Berlin. Zu Beginn der 1940er Jahre verlagerte er
seinen Hauptwohnsitz nach Tirol. Nach dem Zweiten Weltkrieg, in dem Kallmann einen
Großteil seines Frühwerks verloren hatte, folgte er zunächst einem Ruf als Professor an die
Kunstakademie in Caracas. Von 1952 bis zu seinem Tod 1991 lebte er in Pullach bei München.
1992 wurde in Ismaning das Kallmann-Museum eröffnet.
Die Ausstellung „Stationen – Leben und Werk von Hans Jürgen Kallmann“ ist retrospektiv
angelegt. Gezeigt werden Arbeiten aus allen Werkphasen, von frühen Pastellen und
Kohlezeichnungen aus den 1930er Jahren, an denen das vielfach düstere Kolorit sowie die
eindringlichen atmosphärischen Werte faszinieren, bis zu den letzten, in Filzstift
ausgeführten Werken des Künstlers. Dabei werden nicht nur Porträts, Tier- und
Landschaftsbilder zu sehen sein, die sich bereits in Kallmanns Frühwerk als dessen
wesentliche Themen herausgebildet haben, sondern auch Stillleben und Interieurs.
Kallmanns besonderes Gespür für Charakterisierungen und psychologische Feinheiten soll
vor allem anhand von Porträts befreundeter Schauspieler und Schriftsteller vorgestellt
werden, die wichtige Bezugspersonen für Kallmann waren. Ein besonderer Fokus der
Ausstellung liegt auf dem Leben und der Persönlichkeit des Malers, mithin auf den
Umständen seines Schaffens. Anliegen ist es, Kallmann durch Zeitdokumente als Mensch
hinter seinen Werken greifbar und erfahrbar werden zu lassen. Dazu tragen auch die
Selbstporträts bei, die aus allen Phasen seines Lebens stammen und die Veränderungen des
Menschen Hans Jürgen Kallmann über die Jahrzehnte spiegeln.

Ausstellungsdauer 10. Dezember 2016 bis 5. Februar 2017
Eröffnung Freitag, 9. Dezember, 19.00 Uhr
Öffnungszeiten Dienstag bis Sonntag, 14.30 bis 17.00 Uhr
Eintritt 4 € (Ermäßigt 2,50 €)