SPD kritisiert Planungsstau bei Unterföhrings neuer Ortsmitte
Maria Sabbas-Scouras
Die SPD Unterföhring um Thomas Weingärtner und Philipp Schwarz hat ihre Niederlage überwunden und will wieder in die Offensive gehen.
Unterföhring – Thomas Weingärtner bleibt Unterföhringer SPD-Chef. Nach der schmerzlichen Wahlniederlage vor fünf Jahren, als er in der Stichwahl gegen Bürgermeister Andreas Kemmelmeyer (PWU) verloren hatte, schaut die Unterföhringer SPD inzwischen wieder selbstbewusst nach vorne. „Wir werden mehr denn je gebraucht“, sagte Weingärtner bei der Jahreshauptversammlung im Hackerbräu.
Entscheidung um Kandidatur fällt im Juli
Seit 26 Jahren ist der 53-Jährige SPD-Ortsvorsitzender, seit 29 Jahren Mitglied im Gemeinderat. Nach wie vor ist Weingärtner überzeugt, dass die SPD die bessere Wahl für Unterföhring gewesen wäre: „Wir müssten eigentlich in vielen wichtigen Bereichen weiter sein“, stellte er fest. Seine Bilanz: „Vieles bleibt zum großen Teil in Stückwerken hängen oder wird erst gar nicht angegangen, weil der Bürgermeister nicht in der Lage ist, das Heft in die Hand zu nehmen und sich auf wesentliche Dinge zu konzentrieren“.
Ob Weingärtners Wiederwahl zum Ortsvorsitzenden ein Fingerzeig darauf ist, dass der Steuerfachmann erneut als Bürgermeisterkandidat antritt, bleibt offen. Möglich ist auch, dass Fraktionssprecher Philipp Schwarz kandidiert. „Konkret wird es im Juli“, sagt Weingärtner. Dann will die SPD ihren Herausforderer nominieren. Bisher hat nur Amtsinhaber Kemmelmeyer von der Parteifreien Wählergemeinschaft (PWU) eine erneute Kandidatur angemeldet. Wer bei CSU, Grünen und SPD Bürgermeister werden will, bleibt abzuwarten.
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