Trauerflor im Sitzungssaal
Maria Sabbas-Scouras
Unterföhringer Gemeinderäte erinnern an verstorbenen Kollegen Manfred Unterstein
Der Platz im Sitzungssaal bleibt leer, um den blauen Stuhl ist eine schwarze Schleife geschlungen, auf dem Tisch liegt eine rote Rose neben einem Porträtfoto mit Trauerflor und einem kleinen Windlicht, in dem eine Kerze brennt: Der Unterföhringer Gemeinderat hat in seiner Sitzung am Mittwochabend Abschied genommen von Manfred Unterstein. Der 71-jährige SPD-Politiker war in der Nacht zum 30. März unerwartet gestorben.
Bürgermeister Andreas Kemmelmeyer (Parteifreie Wählerschaft) sagte, Unterstein sei ein Freund gewesen, der eine riesige Lücke im Gremium hinterlasse. Sein Tod mache zutiefst fassungslos. Mit Unterstein habe man immer gut zusammenarbeiten können, weil es ihm stets um die Sache gegangen sei; er habe sich in so vielen Bereichen uneigennützig eingesetzt, bei der Wasserwacht und in vielen weiteren Vereinen. Unterföhring werde ihn und seine immer große Freundlichkeit vermissen, sagte der Bürgermeister, der ebenso wie viele im Sitzungssaal den Tränen nahe war.
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