„Der Lederer“ half gegen Sturm und Hagel
Maria Sabbas-Scouras
„Mein Vater hat viel Glück gehabt“, sagt Reinhold Lederer (53). Knapp 89 Jahre ist Rudolf Lederer geworden. Ein Krankenhaus hat er nie besucht.
Mit Salutschüssen und Blasmusik haben die Unterföhringer „den Lederer“ zu Grabe getragen und sich würdevoll von einem der Ihren verabschiedet.
Durch seinen Beruf als Versicherungsvertreter kam er in viele Häuser. Der gebürtige Unterföhringer begann mit 14 eine Lehre und machte sich mit 21 selbstständig. In den Nachkriegsjahren baute er im Norden des Landkreises München die Allianz-Generalagentur auf, fuhr zu Kunden von Aschheim über Garching bis in die Stadt hinein, verkaufte Policen gegen Unfall oder Berufsunfähigkeit und schloss Lebensversicherungen und Rechtsschutzverträge ab.
„Er wollte nie jemanden über den Tisch ziehen“
„Dem schlechten Ruf seiner Branche zum Trotz war mein Vater immer aufrichtig und ehrlich. Er wollte niemanden über den Tisch ziehen“, sagt sein Sohn Reinhold: „Sein Grundsatz war: Ich verkaufe nur, was ich selbst für mich als vernünftig erachten würde.“
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