Garching ist für kürzere Laufzeit
Maria Sabbas-Scouras
Die Grünen hatten gehofft, dass Garching ein Zeichen setzt. Doch die große Mehrheit im Bauausschuss des Stadtrates wollte kein Zeichen setzen: Mit zwölf gegen drei Stimmen hat sie dem Vorhaben der Technischen Universität zugestimmt, weiterhin schwach radioaktives Abwasser, das vom Forschungsreaktor (FRM II) und vom Institut der Radiochemie (RCM) stammt, in die Isar einzuleiten. Grünen-Fraktionssprecher Hans-Peter Adolf hatte sich zuvor vergeblich gegen den seiner Meinung nach "rechtswidrigen Betrieb" des Reaktors ausgesprochen, der mit hochangereichertem Uran arbeitet, und gerügt, dass dieser gegen den Atomwaffensperrvertrag verstoße. Bürgermeister Dietmar Gruchmann (SPD) wollte wie Adolf auch ein Zeichen setzen, "aber nicht eines des Misstrauens", wie er sagte, "sondern des Vertrauens" in die Wissenschaftler, von denen viele in Garching wohnten.
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