Protest am Glühweinstand
Maria Sabbas-Scouras
Samstagabend auf dem Garchinger Christkindlmarkt, vor der Bude des „Flamm’s“ am Bürgerplatz hat sich eine Schlange gebildet, die einen wollen Bratwürste, die anderen heißen Glühwein. Doch um Punkt 20 Uhr muss Carolin Köbis die Wartenden abwimmeln, darauf habe sie ein Security-Mann nachdrücklich hingewiesen, erzählt die Chefin des Garchinger Cafés, die seit Jahren beim Christkindlmarkt mitmacht. „Dabei hätten viele Leute gerne noch was gegessen. Es war gerade richtig gemütlich.“
Geht es nach Carolin Köbis, dann ist künftig nicht mehr um 20 Uhr Schluss, sondern Freitag und Samstag erst um 22 Uhr. „Viele Besucher kommen ja erst am Abend“, sagt sie. „Für die lohnt es sich kaum, wenn sie um 20 Uhr schon wieder nach Hause gehen müssen.“ Für ihr Anliegen hat Carolin Köbis beim Christkindlmarkt Unterschriften gesammelt; insgesamt sind fast 200 zusammen gekommen. Die Listen hat sie mittlerweile im Rathaus abgegeben, wo Kulturreferent Wolfgang Windisch ankündigt, das Ansinnen zu prüfen: „Wenn das der gemeinsame Wille der Standbetreiber und der Bevölkerung ist, dann sind wir gerne bereit, uns da zu bewegen.“
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