Bilanz zum gestrigen Fußballspiel der EURO 2024 in München
Maria Sabbas-Scouras
Am Abend des 25. Juni 2024 fand in der Munich Football Arena das spannende Spiel zwischen Dänemark und Serbien statt. Schon vor dem Anpfiff feierten tausende Fans beider Nationen in Münchens Biergärten sowie im Bereich des Marienplatzes und der Fußgängerzone.
Bereits am frühen Nachmittag versammelten sich mehrere tausend dänische Fans und zogen um 12.30 Uhr von der Innenstadt über den Steubenplatz zum Hirschgarten. Diese Aktion, die von der Polizei begleitet und gegen 13.20 Uhr beendet wurde, führte zu temporären Verkehrssperrungen. Dabei kam es in zwei Fällen zum unerlaubten Gebrauch von Pyrotechnik, was zur Anzeige eines dänischen Fans wegen einer Ordnungswidrigkeit nach dem Sprengstoffgesetz führte.
Gegen 17.00 Uhr erreichten über 5.000 serbische Fans den Marienplatz. Bei einer Polizeikontrolle aufgrund von Pyrotechnikgebrauch kam es zu Spannungen innerhalb der Gruppe, was in Flaschenwürfen und dem Wurf eines Stuhls gegen die Polizei gipfelte. Die Beamten reagierten mit Schlagstöcken und Pfefferspray, um die Situation unter Kontrolle zu bringen. Neun Polizisten wurden leicht verletzt, blieben jedoch dienstfähig. Mehrere Personen wurden wegen Landfriedensbruchs, gefährlicher Körperverletzung und Angriffs auf Polizeibeamte angezeigt, sieben Tatverdächtige wurden vorläufig festgenommen und sollen dem Ermittlungsrichter vorgeführt werden.
Auch am U-Bahnhof Marienplatz kam es zu unerlaubtem Pyrotechnikgebrauch, wofür entsprechende Ordnungswidrigkeiten angezeigt wurden.
Während des Spiels betrat eine Person unerlaubt das Spielfeld und wurde von Ordnern aufgehalten, wobei ein Ordner leicht verletzt wurde. Die betreffende Person wurde der Polizei übergeben. Zudem gab es im Stadion mehrere Fälle von Pyrotechnikgebrauch, die derzeit noch untersucht werden.
In der Fan Zone im Olympiapark versammelten sich vor und während des Spiels etwa 15.000 Besucher. Die Munich Football Arena war ausverkauft, und die Münchner Polizei war mit rund 2.000 Einsatzkräften vor Ort, um für Sicherheit zu sorgen.
Quelle: Polizeipräsidium München (Stand 26.06.2024)