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LANDKREIS und MÜNCHENER NORDEN

Coronavirus: Jeder trägt Verantwortung

Maria Sabbas-Scouras

Landkreis ruft Bürgerinnen und Bürger zu Rücksichtnahme auf: Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus unbedingt einhalten

Nach wie vor steigt die Zahl der mit dem neuartigen Coronavirus infizierten Personen im Landkreis München kontinuierlich an. Die Aufnahme des Betriebs in den ersten der am vergangenen Freitag beschlossenen dezentralen Teststellen, aber auch die fortschreitende Erkrankungswelle haben die Zahl der bestätigten Fälle bis Dienstagvormittag auf nun insgesamt 83 Fälle ansteigen lassen. Motto der Stunde: die Kurve flach halten Staatliches Gesundheitsamt und Kommunen arbeiten eng zusammen, etwa wenn es um die Errichtung und den Betrieb von Testzentren und die Ermittlung von Kontaktpersonen geht.

Alle Beteiligten sind mit Hochdruck und größtem Engagement dabei, Kontaktketten abzubrechen und die Ausbreitung so zu verlangsamen. Doch eine ganz zentrale Rolle bei der Unterbrechung von Infektionsketten und der Eindämmung des Virus spielt insbesondere das Verhalten der Menschen: „Jede und jeder Einzelne kann mit seinem bzw. ihrem Verhalten sowohl im privaten als auch im öffentlichen Bereich ganz wesentlich dazu beitragen, dass sich die Zahl der Neuinfektionen verlangsamt. Ich bin sogar der Meinung, dass dies in einer sozialen, verantwortungsvollen Gesellschaft ein Muss ist!“, betont Landrat Christoph Göbel. „Jeder von uns ist in dieser Situation aufgerufen, sich ernsthaft und intensiv zu fragen, wie wir mit unserem ganz persönlichen Verhalten unsere Mitmenschen schützen können. Mir ist bewusst, dass das für die meisten von uns teils auch größere Einschränkungen gegenüber dem gewohnten Alltag mit sich bringt. Ich bin aber ebenso fest davon überzeugt, dass die vorübergehende Reduzierung unserer sozialen Kontakte und der kurzfristige Verzicht auf einige liebgewonnene Annehmlichkeiten ein vergleichsweise kleiner Preis ist, den wir guten Gewissens zahlen können, wenn wir damit gleichzeitig den Schutz unserer älteren und vorerkrankten Mitmenschen sicherstellen können.“ Der Landrat ergänzt: „Ich appelliere deshalb an alle Bürgerinnen und Bürger im Landkreis München, in diesen Tagen zusammenzuhalten, damit wir gemeinsam die Ausbreitung des Virus verlangsamen und unsere Mitbürger schützen!“ Vor dem Hintergrund der sehr dynamischen Entwicklung der Epidemie und einer starken Zunahme der Erkrankungsfälle auch in Bayern hat die Bayerische Staatsregierung am 16. März den Katastrophenfall für das gesamte Bundesland ausgerufen und weitere Handlungsmaßnahmen verkündet.

So sind ab Dienstag, 17. März, landesweit alle Veranstaltungen und Versammlungen außerhalb privater Feiern ebenso untersagt wie der Betrieb sämtlicher Einrichtungen, die nicht notwendigen Verrichtungen des täglichen Lebens dienen. Gastronomiebetriebe und Ladengeschäfts des Einzelhandels werden ebenfalls mit Ausnahmen untersagt. Die Bayerischen Staatsministerien für Gesundheit und Pflege sowie für Familie, Arbeit und Soziales haben dazu für den jeweiligen Zuständigkeitsbereich entsprechende Allgemeinverfügungen erlassen.

Appell an geöffnete Ladengeschäfte

Das Landratsamt München appelliert aber auch eindringlich an diejenigen Einzelhändler, deren Läden zur notwendigen Versorgung der Bevölkerung geöffnet bleiben dürfen, sorgsam mit den allgemeingültigen Empfehlungen und Regelungen umzugehen. So ist beispielsweise geregelt, dass in Dienstleistungsbetrieben ein Mindestabstand von 1,5 Metern zwischen den Kunden eingehalten werden muss und sich auch bei Einhaltung dieses Abstands nicht mehr als 10 Personen gleichzeitig im Wartebereich aufhalten dürfen. Auch die einschlägigen Hygieneregeln sind konsequent zu beachten. Die Kunden sind in geeigneter Weise und gut erkennbar über die Verhaltensregeln zu informieren.

Dr. Gerhard Schmid, Leiter des Referats Gesundheit und Senioren im Landratsamt München, verweist in diesem Zusammenhang auf die positiven Auswirkungen einer vorübergehenden Einschränkung des öffentlichen Lebens: „Für den Verlauf einer Epidemie ist es weniger von Bedeutung, wie viele Menschen insgesamt infiziert werden; letztlich ist es wichtig, das Augenmerk darauf zu richten, dass möglichst wenige Menschen gleichzeitig erkranken – auch, wenn das den Verlauf insgesamt verlängert. Denn nur dann ist unser Gesundheitssystem voll leistungsfähig und wir können die bestmögliche Versorgung der Patienten und die beste Hilfe für die Risikogruppen gewährleisten.“

Alle Maßnahmen, die die Staatsregierung jetzt beschlossen hat, dienten dazu, die Erkrankungskurve flach zu halten und so die Ausbreitung zu verlangsamen. „Das halte ich für dringend angezeigt, um auch weiterhin so viele Infektionsketten wie möglich unterbrechen zu können“, so Schmid weiter. Denn mit steigender Erkrankungszahl wächst nicht nur die Anzahl der Kontaktpersonen exponentiell, sondern auch die Sorge in der Bevölkerung. Die Anfragen aus der Bürgerschaft nach vorsorglichen Testungen haben nach der Ankündigung des Landkreises, dezentrale Testzentren vor Ort in den Städten und Gemeinden einzurichten, noch einmal deutlich zugenommen. Dort sollen aber nur Personen getestet werden, die nachweislich auf Anweisung eines Arztes kommen. „Ich verstehe sehr gut, dass die Menschen momentan verunsichert sind. Die Dynamik der Situation und die unzähligen Informationen sind für den einzelnen nur schwer einzuordnen. Dennoch bitten wir die Bürgerinnen und Bürger eindringlich um Verständnis, dass ein Test nur dann erfolgen kann, wenn dies aus Sicht des behandelnden Arztes eindeutig angezeigt ist“, so Schmid.

Grundsätzlich gilt: Im Verdachtsfall ist zunächst telefonisch der Hausarzt oder der kassenärztliche Bereitschaftsdienst unter der 116 117 zu kontaktieren. Wer sich krank fühlt, sollte in jedem Fall auch unabhängig von einer möglichen Testung zuhause bleiben, um sowohl sich selbst, als auch weitere Personen bestmöglich zu schützen. Die einschlägigen Hygieneempfehlungen wie regelmäßiges Händewaschen mit Seife, ausreichend Sicherheitsabstand und die Einhaltung der Husten- und Niesetikette sind zu beachten. Soziale Kontakte sowie Unternehmungen sollten auf das allernötigste reduziert und insbesondere der Kontakt zu älteren und vorerkrankten Menschen vermieden werden. Aktuelle Informationen für den Landkreis München rund um das Thema Coronavirus sind immer aktuell unter www.landkreis-muenchen.de/coronavirus zu finden.

Quelle: Landratsamt München