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ISMANING

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Heimische Fluginsekten: Wissenswertes zu Schwebfliegen

Maria Sabbas-Scouras

Die ca. 1 cm großen Schwebfliegen zählen wie Fliegen und Mücken zu den Hautflüglern. Sie haben nur zwei Flügel, Wespen und Bienen dagegen vier. Schwebfliegen besitzen keinen Giftstachel. Wegen ihrer schwarz-gelben Färbung werden Schwebfliegen häufig mit Wespen verwechselt: nicht nur von Menschen, auch von Fressfeinden wie etwa Vögel. Jene kennen die Warnfarben der Wespe genau und meiden sie, um Stichen zu entgehen. So sind Schwebfliegen mit ihrer ähnlichen Färbung zumindest teilweise vor anderen räuberischen Tieren geschützt.

Schwebfliegen verdanken den Namen ihrer Fähigkeit, auf der Stelle zu fliegen. Sie „stehen“ in der Luft. Fühlen sie sich gestört, „schweben“ sie blitzschnell zur Seite.

Lebensweise Schwebfliegen haben verschiedene Überwinterungsstrategien entwickelt: manche Arten als Larven, andere als erwachsene Tiere. Über das Larvenstadium ist leider noch relativ wenig bekannt. Sie leben entweder räuberisch, als Pflanzen- oder Fäulnisfresser in den unterschiedlichsten Lebensräumen, selbst in Kleingewässern. Als Blütenbesucher ernähren sich die erwachsenen Tiere von Nektar und Pollen. Schwebfliegen sind nicht auf bestimmte Pflanzen spezialisiert, doch wegen ihres kurzen Rüssels bevorzugen sie flache Blüten, wie sie vorwiegend bei Doldenblütlern (Giersch), Korbblütlern (Aster) und Hahnenfußgewächsen vorkommen.

Bedeutung für uns Menschen Viele Larven leben räuberisch von Blattläusen, andere zersetzen verrottendes Holz. Sie stellen also ein wichtiges Glied in der Nahrungskette bzw. im Nährstoffkreislauf dar. Manche Arten werden auch gezielt zur Schädlingsbekämpfung eingesetzt.

Gefahr für uns Menschen Da sie keine Giftstachel besitzen, stellen sie keine Gefahr für uns dar. Auch bei Tisch werden sie nicht lästig, da sie nicht an unserem Essen interessiert sind.

Hilfe durch uns Menschen Doldengewächse wie Wilde Möhre oder Pastinak, aber auch viele andere Nahrungspflanzen, haben als „Unkräuter“ einen schlechten Ruf. Wenn Sie einige davon bei der Gartenarbeit nicht entfernen, bleiben diese Schwebfliegen als Nahrungsquelle erhalten.

Gemeinde Ismaning (Stand 26.08.2024)

Foto: Pixabay