Weltfrauentag HEUTE, 8. März 2024
Maria Sabbas-Scouras
Seit langer Zeit kämpfen Frauen um Gleichberechtigung. Der Weltfrauentag findet seit 1911 in Deutschland statt, mittlerweile ist er zu einem internationalen Tag für die Rechte der Frau geworden.
1910 setzte sich Clara Zetkin auf der „Zweiten Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz“ erstmals für die Einführung eines internationalen Frauentages ein. Es folgte am 19. März 1911 der erste Frauentag in Deutschland, Dänemark, Österreich-Ungarn sowie der Schweiz. Unterstützung erhielten die Frauenrechtlerinnen von den Sozialdemokraten, die im Wahlrecht für Frauen die Chance sahen, ihre Anhängerschaft zu vergrößern. Am 12. November 1918 wurde das Wahlrecht für Männer und Frauen
über 20 Jahren verkündet und die Vorkriegsforderungen der Frauenbewegung somit erfüllt.
In den folgenden Jahren fand der Frauentag in Deutschland weiterhin statt, um Forderungen wie beispielsweise niedrigere Lebensmittelpreise und legale Schwangerschaftsabbrüche mehr Ausdruck zu verleihen. Zwischen 1933 und 1945 wurde er aufgrund seines sozialistischen Ursprungs abgeschafft und in der damaligen DDR am 8. März 1946 wieder eingeführt, während er in der BRD erst in den 1960er Jahren stärker ins Bewusstsein rückte. 1977 beschloss die UN-Generalversammlung den 8. März als internationalen Frauentag anzuerkennen.
In Deutschland ist der Internationale Frauentag in Berlin seit 2019 und in Mecklenburg-Vorpommern seit 2023 ein gesetzlicher Feiertag.
Tanja Weisenbach
Gleichstellungsbeauftragte Gemeinde Ismaning (Stand 04.03.2024)