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ISMANING

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Sanitäter des Rotes Kreuz retten 3-jährigem Buben aus Ismaning das Leben

Maria Sabbas-Scouras

Eben noch spielte Jakob im Garten und kaute genüsslich an einer Quarkkugel. Dann sah seine Mutter, wie er plötzlich nach Luft ringt und blau anläuft. Er gibt kaum Laute von sich, die verschluckte Quarkkugel hat die Atemwege hinter dem Kehlkopf verlegt.

In höchster Panik ruft die Mutter laut um Hilfe. Nachbarn eilen herbei und eine perfekte Rettungskette beginnt zu laufen. Während eine geübte Nachbarin sofort mit Erste-Hilfe-Maßnahmen beginnt, ruft ein anderer den Rettungsdienst. Dritte stellen sich als Einweiser an die Straße, damit die herbeieilenden Helfer den kürzesten und schnellsten Weg finden.

Der Disponent der Rettungsleitstelle reagiert sofort und alarmiert die Helfer vor Ort der BRK-Bereitschaft Ismaning, den am Ort stationierten Rettungswagen des Roten Kreuz, den nächstgelegen Notarzt am Krankenhaus Bogenhausen sowie den Rettungshubschrauber Christoph 1 am Standort München-Harlaching, der einen spezialisierten Kindernotarzt zur Einsatzstelle bringt.

An diesem Tag hat der erfahrene Notfallsanitäter und Leiter der BRK-Bereitschaft Ismaning Fried Saacke, Rufbereitschaft mit dem Helfer vor Ort. Er ist mit seinem Einsatzfahrzeug nur wenige 100 Meter vom Unglücksort stationiert und trifft schon wenige Minuten nach der Alarmierung an der Einsatzstelle ein. Das Kind ist zu dem Zeitpunkt aufgrund des Sauerstoffmangels bereits bewusstlos, aber das Herz schlägt. Die Ersthelferin hat es beatmet. Der Versuch, die Quarkkugel durch Schläge auf den Rücken des Kindes, während der Kopf nach unten geneigt wird, zu entfernen, scheitert. Die Quarkkugel sitzt zu tief und das Kind hatte keine Kraft mehr, diese auszuhusten.

Gemeinsam mit dem ebenfalls schnell eingetroffenen, erfahrenen Notfallsanitäter des Ismaninger Rettungswagen versuchten die Sanitäter weiter, den Fremdkörper zu entfernen. Es gelang, das Kind zu beatmen und damit erstmal ausreichend mit Sauerstoff zu versorgen.

Doch erst nach Eintreffen des Kindernotarztes und Narkotisierung des Kindes konnte mit einem spezielle Spatel, an dessen Spitze eine Kameralinse sitzt und ein Bild überträgt. die tief sitzende Quarkkugel erkannt und mit einer speziell geformten Zange langsam herausgezogen werden. Den Rest erledigte dann eine Absaugpumpe. Anschließend konnte ein Tubus eingeführt werden, um das Kind zu beatmen.

Das Team des Rettungshubschraubers flog das Kind dann in eine Münchner Klinik, dennoch bestand die Gefahr, dass der Hals zuschwillt und noch kleinere Speisereste in den Bronchien liegen. Diese wurden dann in der Klinik entfernt. Nach einer Nacht zur Beobachtung im Dr. von Haunerschen Kinderspital durften die Eltern ihr Kind wieder nach Hause mitnehmen.

Drei Tage nach dem Unglück traf ein Dankesschreiben beim Roten Kreuz ein. „Vielen Dank an alle, die am Montag unserem Jakob das Leben gerettet haben“, schrieb die Mutter. „Wir sind unendlich dankbar, dass ihr so schnell zur Stelle wart und somit geholfen habt, dass er schon ganz der Alte ist! Genauso süß und verrückt wie eh und je !!!“

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