Einsatz unter Extrembedingungen - Zwei Feuerwehrleute mit Kreislaufproblemen
Maria Sabbas-Scouras
Ein Großaufgebot an Feuerwehrleuten hat am Sonntagabend einen Hausbrand in Ismaning bekämpft. Ein Einsatz unter Extrembedingungen bei Temperaturen über 30 Grad. Zwei Feuerwehrleute mussten mit Kreislaufproblemen vom Rettungsdienst versorgt werden.
Bis ein Uhr nachts dauerten die Löscharbeiten an einem Wohn- und Geschäftshaus an der Wasserturm-/Reisingerstraße in Ismaning, dem Sitz von Foto Sexauer. Laut Polizei waren die beiden Töchter der Besitzer am Sonntagnachmittag auf der Terrasse gesessen und hatten gegen 16.40 Uhr bemerkt, dass es vom Dach her stark qualmte. Sie alarmierten sofort die Feuerwehr.
Brand bricht im Bereich der Solaranlage aus
Bei Ankunft der Einsatzkräfte hatten sich die Flammen im Bereich einer Solaranlage schon in der Isolierung über die gesamte südliche Dachfläche ausgebreitet. Da die Brandfläche von der Straße abgewandt war, konnte sie nicht direkt mit den Drehleitern erreicht werden. In stundenlanger aufwändiger Handarbeit musste die Dachhaut geöffnet und die Dämmung entfernt werden - das alles bei Temperaturen über 30 Grad.
Extreme Hitze belastet die Feuerwehrleute
Eine enorme Belastung für die eingesetzten Kräfte unter schwerem Atemschutz. Die Ausrüstungg - Schutzanzug, Helm, Maske, Pressluftatemgerät und Werkzeug - wiegt an die 20 Kilo. „Da ist der Flüssigkeitsverlust enorm und es muss schnell durchgewechselt werden, um totale Erschöpfung zu vermeiden“, sagt Christian Dobmaier von der Freiwilligen Feuerwehr Ismaning. Es wurden daher die Feuerwehren Unterföhring und Aschheim mit weiteren Atemschutzgeräteträgern zur Unterstützung an die Einsatzstelle alarmiert. Die umfangreichen Löscharbeiten machten unter anderem den Einsatz von zwei Drehleitern, mehreren C-Rohren und 38 Atemschutzgeräteträgern notwendig. Zwei Einsatzkräfte mussten mit Kreislaufproblemen vom Rettungsdienst versorgt werden. Den beiden geht es wieder gut.
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