Ismaning will Abwasser nicht hinnehmen
Maria Sabbas-Scouras
Die Gemeinde lehnt den Antrag der TU ab, weiterhin schwach radioaktive Stoffe in die Isar einleiten zu dürfen. Sie fordert Nachbesserungen bei der Reinigung und will notfalls eine Klage prüfen
Die Isar ist den Münchnern in Stadt und Umland lieb und teuer, sommers wie winters ist sie ein beliebter Ort für Spaziergänge und andere Freizeitaktivitäten. Bei den Ismaningern ist das nicht anders, im Gegenteil: Die Isarauen zählen zu den beliebtesten Orten vieler Bürger der Nordgemeinde. Die Isar ist zudem ein vielfach geschützter Wildfluss, der in den vergangenen Jahren mit dem Einsatz von viel Geld renaturiert worden ist. All das, da sind sich die Mitglieder des Gemeinderats einig, passt nicht zusammen mit dem Ansinnen der Technischen Universität München (TU), auch die kommenden 30 Jahre die Abwässer ihres Forschungsreaktors FRM II und der Forschungseinrichtung Radiochemie - die zum Teil schwach radioaktiv sind - vom Campus in Garching in die Isar einzuleiten. Der Gemeinderat hat sich deshalb einstimmig dagegen ausgesprochen, die Genehmigung der TU zu verlängern.
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