Flüchtlinge als Nachbarn: Familie Eisenreich fühlt sich nicht sicher
Maria Sabbas-Scouras
Vor dem Haus stehen Fremde. Die Ehefrau fühlt sich bedrängt: Emanuel Eisenreich und seine Familie aus Ismaning fühlen sich im eigenen Daheim nicht mehr sicher.
Die Mayerbacherstraße in Ismaning mit ihrer großen Brücke über die B 471 ist der Übergang vom Wohngebiet mit Gewerbe in die Welt der Landwirte. Die Ismaninger nennen diese Ausfallstraße gerne den „Traktor Highway“. Und genau dort gibt es jetzt Unruhe. Ausgelöst durch Bewohner der nahe gelegenen Asylunterkunft. Einer, der mit Sorge auf die Entwicklung schaut, ist Emanuel Eisenreich (36), dessen Hof an der Mayerbacherstraße liegt. Er und seine Familie fühlen sich nicht mehr sicher.
„Wir haben Angst“, sagt Eisenreich. Seine Lebensgefährtin Jelena (39) sowie die vier und sechs Jahre alten Kinder lässt er nur ungern allein. Im April hatte er eine erste Begegnung mit Menschen, die wahrscheinlich aus der benachbarten Asylbewerberunterkunft kamen. In der Nacht, gegen zwei Uhr, sei er mit dem Taxi nach Hause gekommen und habe vier bis fünf dunkelhäutige Männer vor seiner Haustür stehen sehen. Sie hatten den ein Meter hohen Zaun zum Privathaus der Eisenreichs bereits überstiegen, sagt Eisenreich. „Ich habe dann erst nach meiner Familie im Haus geschaut und die Polizei gerufen. Diese kam nach 35 Minuten und da war niemand mehr da.“
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