Nachbarn fürchten vierspurige B 471
Maria Sabbas-Scouras
Ismaning/Garching
Die beiden Kommunen sind gegen den Ausbau der Straße. Der allerdings steht schon im Bundesverkehrswegeplan
In Garching schrillen die Alarmglocken. Das schon seit Jahren gefürchtete Ausbauprojekt, die Erweiterung der Bundesstraße B 471, scheint näher zu rücken. Bei der Bürgerversammlung der Nachbarkommune Ismaning war der Ausbau auf vier Spuren zuletzt Thema. "Was läuft da? Gibt's Gespräche?", wollte Florian Baierl, Fraktionssprecher der Unabhängigen Garchinger, jüngst im Bauausschuss wissen. Die Stadträte im Gremium machten noch einmal unmissverständlich klar, dass Garching nicht an einem solchen Ausbau interessiert sei.
Das sind die Nachbarn in Ismaning auch nicht. Dennoch müssen sich die beiden Kommunen wohl mit dem Thema befassen, denn die B 471 auf Garchinger und Ismaninger Flur ist im Bundesverkehrswegeplan 2030 als "vordringlicher Bedarf" verzeichnet. Aus dieser Einstufung lässt sich zwar kein genauer Zeitplan ableiten, doch insgesamt beobachtet man im Norden des Landkreises derzeit mit besonders großer Aufmerksamkeit alles, was mit einem Ausbau zu tun haben könnte. Dass etwa entlang der Bundesstraße zwischen Garching und Ismaning zuletzt auffällig viele Bäume gefällt wurden, erschien einigen Bürgern verdächtig. In diesem Fall handelte es sich jedoch um Baumpflegearbeiten, die nötig geworden waren, weil ein Großteil der Eschen dort vom Eschentriebsterben befallen war.
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