200 JAHRE NACH DEM KAUF - Geheimnisse eines Schlosses
Maria Sabbas-Scouras
Ismaning - Eugène de Beauharnais hat das Ismaninger Schloss vor genau 200 Jahren gekauft und zu einem Prunkstück verschönern lassen. Aus diesem Anlass öffnete die Gemeinde am vergangenen Sonntag beide Säle im Rathaus.
Die Gemeinde Ismaning öffnet nur an besonderen Tagen den roten und blauen Saal des Schlosses, eine der beliebtesten Kulissen für heiratswillige Paare in der Region. Das zentrale Element des roten Saales an der Südwand zwischen den beiden Fenstern ist ein Wandgemälde, das ein Bildnis von Auguste Amalia von Bayern zeigt. Die Gattin Eugène de Beauharnais’ und Tochter des späteren Königs Maximilian I. Joseph von Bayern erweist durch das Symbol eines Delfins ihrem Mann die Ehre, durch den sie Vizekönigin von Italien wurde.
Getragen wird das Bild von zwei napoleonischen Adlern. Das erinnert daran, dass Eugène de Beauharnais der Stiefsohn Napoleons war und von diesem später adoptiert wurde. In der Kunst an den Wänden und Decken der beiden Prunksäle des Ismaninger Schlosses finden sich immer wieder Hinweise zu dem Leben Napoleons.
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Der blaue Saal im Ismaninger Schloß. Foto: Schloßmuseum.