GEOVOL erweitert geothermische Wärmeversorgung und stärkt Netzinfrastruktur in Unterföhring
Maria Sabbas-Scouras
Der kommunale Wärmeversorger GEOVOL Unterföhring GmbH freut sich, bekannt zu geben, dass er im Jahr 2023 seinen Kundenstamm erweitern konnte und nun knapp 4.000 Haushalte in Unterföhring mit geothermischer Wärme versorgt. Neben dem Ausbau neuer Anschlüsse hat das Unternehmen auch in die Sicherheit der Versorgung investiert.
Im vergangenen Jahr lieferte GEOVOL fast 73 Millionen Kilowattstunden Wärme an seine Kunden, was einem Anstieg von rund sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Besonders stark wuchs der Kundenstamm in Wohnanlagen, einschließlich der Anbindung von zwei Studentenwohnheimen in der Apianstraße. Insgesamt bezogen am Ende des Jahres 2023 142 Wohnanlagen, 459 Privatkunden, 73 Gewerbebetriebe und 30 kommunale Gebäude ihre Wärme von GEOVOL. Die Anschlussleistung betrug rund 71 Megawatt, im Vergleich zu etwa 43 Megawatt vor fünf Jahren (2019).
Neben der Kundenakquise konzentrierte sich GEOVOL im vergangenen Jahr auf die Stärkung des nördlichen Wärmenetzes. Dazu wurden neue Abzweigungen entlang der Hauptleitung geschaffen, die Netzverbindung verbessert und fehlerhafte Absperr-Schieber ausgetauscht.
GEOVOL-Geschäftsführer Peter Lohr betont die Bedeutung dieser Maßnahmen für die Netzstabilität: "Diese Verbesserungen sind entscheidend, um sicherzustellen, dass Unterföhring auch weiterhin über ein modernes und zuverlässiges Fernwärmenetz verfügt."
Zur weiteren Sicherung der Versorgung hat GEOVOL mit dem Bau eines Stützheizwerks begonnen. Dieses Werk mit einer Leistung von 45 Megawatt dient als zusätzlicher Backup für den Fall eines Ausfalls der geothermischen Wärmeversorgung oder extrem kalter Winter. Es kann sowohl mit Gas als auch mit Öl betrieben werden, um auch bei Engpässen gewappnet zu sein. "Trotzdem wird der erneuerbare Anteil unserer Fernwärmeversorgung weiterhin über 90 % betragen", erklärt Lohr.
Preisanpassungen waren aufgrund der allgemeinen Preissteigerungen unumgänglich. Die Wärmekosten stiegen für ein Beispielhaus mit einem Jahresverbrauch von 20 MWh ab dem 1. Oktober 2023 um etwa neun Prozent. Dennoch bleiben die geothermischen Wärmepreise in Unterföhring langfristig stabil. Seit Beginn der Versorgung stiegen die Preise im Durchschnitt nur um 2,6 % pro Jahr, trotz der letzten Preiserhöhung.
GEOVOL bleibt bestrebt, die geothermische Wärmeversorgung in Unterföhring kontinuierlich zu verbessern und die Bedürfnisse seiner Kunden in den Mittelpunkt zu stellen.
Quelle: BRIAN KOMMUNIKATION
Foto: GEOVOL Unterföhring