SPLITTER HEIMAT - Uraufführung
Maria Sabbas-Scouras
Anlässlich des Bürger-Kulturfestivals veranstaltet die Gemeinde Unterföhring in diesem Jahr ein Community Dance Projekt unter der Leitung des Choreografen Josef Eder.
Seit fast 30 Jahren realisiert Eder Community Dance Projekte auf der ganzen Welt. Seine Arbeiten führten ihn unter anderem in soziale Randgebiete Europas, nach Palästina, Äthiopien, Russland, Peru, China und Südafrika. 10 Jahre lang war er Trainingsleiter und Co-Choreograf des Briten Royston Maldoom, bekannt aus dem Kinofilm „Rhythm is it!“ von 2004.
Mit dieser preisgekrönten Dokumentation eroberte das Genre Community Dance die Welt: Die Begeisterung und Leidenschaft, mit der sich 250 Schüler der großen Aufgabe stellten, „Le Sacre du Printemps“ mit den Berliner Philharmonikern (damals unter der Leitung Sir Simon Rattles) auf die Bühne zu bringen, aber auch ihr Kampf, die eigenen Grenzen und Ängste zu überwinden, hat seitdem ein Millionenpublikum begeistert.
Für das Bürgerhaus entwickelte Eder mit seinem künstlerischen Team „SPLITTER HEIMAT“, eine Tanz-Performance, die sich mit unterschiedlichen Assoziationen und Emotionen zum Thema Heimat auseinandersetzt. Geschichten-Splitter - individuelle Lebenswirklichkeiten, ineinander verwoben zu einer Einheit - sich gegenseitig anziehend und abstoßend, bereichernd und ergänzend. Eingebettet in choreografische Bilder von Ritual und Gemeinschaft, an denen alle teilhaben, berührend und mystisch - dazu überraschend humorvoll.
Das 18-köpfige Tanz-Ensemble, bestehend aus Unterföhringer Bürgerinnen und Bürgern, die Großteils zum ersten Mal auf der Bühne stehen, war ebenfalls an der inhaltlichen Entwicklung beteiligt.
Es ist die erste Community Dance Produktion Eders in seiner Wahlheimat München.
Choreografie & künstlerische Leitung: Josef Eder
Choreografische Assistenz: Veronika Habeker
Dramaturgie: Sonja Kling'
Kostümbild: Renate Stoiber
PREMIERE: 12. Oktober, 19:00 im Bürgerhaus Unterföhring
2. Vorstellung: 13. Oktober, 19:00 im Bürgerhaus Unterföhring
Dauer: ca. 50 Minuten ohne Pause, mit Publikumsgespräch im Anschluss
Quelle: Kulturamt Unterföhring