Kräfte bündeln und nicht gegeneinander arbeiten: 1. Schwimmverein Unterföhring e.V. appelliert an seine Mitglieder
Maria Sabbas-Scouras
„Wir dürfen uns nicht gegenseitig zerfleischen! Wir müssen als Team arbeiten und unsere Kräfte für die anstehenden Herausforderungen bündeln!“ Diesen eindringlichen Appell richtete Elisabeth Rupprecht, 1. Vorsitzende des 1. Schwimmverein Unterföhring e.V. im Rahmen der Jahreshauptversammlung am 6. Mai an die Mitglieder des Vereins. Das Vorstandsteam des Schwimmvereins sei seit Jahren großen Anfeindungen ausgesetzt. „Irritierender Weise stammen diese vor allem aus dem Kreis unserer passiven Mitglieder“, so Rupprecht. „Meine Vorstandskolleginnen und ich sind Mobbing, dem akribischen Suchen nach Formfehlern und sogar Diffamierungen beim Arbeitgeber ausgesetzt“, machte die Vorsitzende deutlich. In den letzten Wochen hätten sich die Vorkommnisse so zugespitzt, dass der Vorstand kurz vor einem geschlossenen Rücktritt stand.
„In internen Gesprächen haben wir jedoch beschlossen, es noch einmal zu versuchen“, so Rupprecht. Schließlich stehe viel auf dem Spiel. Unter anderem geballte Expertise. „Seit unserer Gründung haben rund 100 Kinder das Seepferdchen gemacht. 30 Geflüchtete konnten mit unserer Hilfe das Bronzene Schwimmabzeichen ablegen und zu unserem Stab zählen mittlerweile 6 Trainerinnen“, nennt Rupprecht einige Erfolge der letzten Jahre. Nach der Pandemie warte viel Arbeit auf den Verein. Wegen der langen Schließung der Schwimmbäder rechnet der Vorstand für die nähere Zukunft mit einem regelrechten Ansturm auf Schwimmkurse.
Rupprecht ersucht im Namen des gesamten Vorstands auch um den Rückhalt der Gemeinde. So benötige man etwa Unterstützung bei der Rekrutierung von Wasserflächen. „Außerdem bitten wir die Gemeinde, uns bei der Durchführung einer Mediation zu unterstützen“, so die Schwimmvereinsvorsitzende.
Das Ziel ist, dass wir so schnell wie möglich wieder alle am gleichen Strang ziehen, sagt Rupprecht.