Mütterberatung - Crowdfunding-Kampagne stockt
Maria Sabbas-Scouras
„Unsere Crowdfunding-Kampagne kommt nicht so recht in Schwung“, zieht Tanja Gernet, 1. Vorsitzende des FamilienHaus Unterföhring e.V. nach einem Monat Bilanz. Mitte Januar startete das FamilienHaus mit Unterstützung der Münchner Bank eine Kampagne. Das Ziel: Eine Aufwandsentschädigung für die Hebamme im Ruhestand, Christa Hamm-Lierl zu finanzieren. Hamm-Lierl berät in der Geschäftsstelle des FamilienHaus ehrenamtlich einmal wöchentlich Schwangere und frischgebackene Eltern. „Und dieses Angebot wird extrem gut angenommen“, so Gernet. Das sei auch nicht verwunderlich. Schließlich könne Unterföhring ebenso wie die Nachbarlandkreise den Bedarf an Hebammenleistungen nicht mehr decken. „Es gibt schlicht zu wenig Hebammen. Und die Pandemie verschärft das Problem noch“, erklärt Gernet. Zwar ersetze die Mütterberatung keinen Arzt- oder Hebammenbesuch, leiste aber dennoch einen wichtigen Beitrag, indem hier viele Fragen beantwortet könnten. Die Crowdfunding-Kampagne ist mit einem Spendenziel von 2500 Euro angesetzt und läuft noch bis Mitte März. „Aktuell beträgt der Kontostand 835 Euro. Hierfür sagen wir herzlichen Dank“, so Gernet. Sie fügt allerdings hinzu, dass die Kampagnen-Konditionen vorsehen, dass das komplette Spendenziel erreicht werde. „Sonst bekommen wir letztlich gar nichts und das Geld gehe zurück an die Spender“, verdeutlicht sie die Brisanz.
Quelle:
Julia Mey
FamilienHaus Unterföhring e. V.