FC Unterföhring vor Dachau-Kracher: Titelhungrig
Maria Sabbas-Scouras
Wer gewinnt, hat gute Laune. Seriensieger haben unschlagbar gute Laune. Wie beispielsweise der FC Unterföhring. Und noch besser wird die Stimmung beim Blick auf den Kader: Für das Bayernliga-Topspiel gegen den TSV Dachau 65 (Samstag, 14 Uhr) gibt es fast zu wenig Platz fürs Personal auf dem Spielbericht. Reine Luxusprobleme und beste Voraussetzungen mit Blick auf den angepeilten Regionalliga-Aufstieg.
Auf den offiziellen Spielbericht dürfen Fußballvereine nur sieben Spieler schreiben, aber beim FCU ist derzeit jeder fit. In Pullach staunten die Zuschauer am vergangenen Wochenende nicht schlecht, als sich bei der Gästemannschaft ein Torwart und zehn Feldspieler in der Pause warm hielten. Das erinnerte an Testspiele von Bundesligisten, die gerne zur Halbzeit elf Spieler austauschen.
In Unterföhring sind es zwischenmenschliche Beziehungen und psychologische Kniffe, die die Mannschaft zusammenhalten. „Bei mir sitzt keiner auf der Tribüne“, sagt Trainer Andreas Pummer. Außerhalb des offiziellen Spielberichts schreibt der FCU sein gesamtes Personal auf die Aufstellungen. Pummer erwartet auch von den nicht Kickern außerhalb des Spielberichts, dass sie sich umziehen und auf der längsten Bank der Bayernliga Platz nehmen. Natürlich gibt es auch beim FC Unterföhring unzufriedene Spieler, aber „selbst die Unzufriedenen treiben die Mannschaft mit an“, sagt Pummer, den dieser Zusammenhalt begeistert.
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