Abschied vom St.-Florians-Prinzip
Maria Sabbas-Scouras
Münchens Stadtbaurätin Merk will Wachstum gemeinsam mit dem Umland meistern
Früher war die Sache schnell erledigt: München wächst und braucht mehr Platz? Da bediente sich die Stadt einfach im Umland, verleibte sich kurzerhand die Nachbardörfer ein und kam auf diese Weise zu neuem Baugrund. Die Strategie funktionierte an die 100 Jahre lang - von Giesing 1854 über Bogenhausen 1892 bis Aubing 1942. Unterföhring dagegen wehrte sich 1971 erfolgreich, als es im Zug der Gebietsreform dem großen Nachbarn zugeschlagen werden sollte. Und Freunde macht man sich mit solch feindlichen Übernahmen natürlich nicht. Inzwischen setzt München in der Stadtentwicklung auf völlig andere Instrumente. Interkommunale Zusammenarbeit heißt das Zauberwort. Was damit gemeint ist, erklärte Stadtbaurätin Elisabeth Merk etwa 30 Zuhörern bei einem Vortrag im Sonderprogramm zur Eröffnung des VHS-Bildungszentrums Einstein 28 in München.
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