Grundwasserpegelstände jetzt einfach und tagesaktuell auf Homepage ablesen
Maria Sabbas-Scouras
Aufgrund der extremen Grundwasserverhältnisse von Dezember 2023 bis Februar 2024 beschloss der Garchinger Stadtrat im Januar 2024, Herrn Prof. Dr. Gabriele Chiogna (damals noch TU München, Lehrstuhl für Hydrologie und Flussgebietsmanagement) mit einer Forschungsarbeit zu beauftragen. Inzwischen ist Chiogna an der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Erlangen-Nürnberg tätig und wird von dort die Forschungstätigkeiten wahrnehmen.
Die Stadt Garching erwartet von den Forschungsergebnissen:
· Die Identifizierung der Ursachen der Grundwasserüberschwemmung in Garching und die größten Unsicherheitsfaktoren
· Die Entwicklung eines Frühwarnsystems, das nicht nur auf Messungen basiert ist, sondern auch die Modellinformationen und Unsicherheiten mitberücksichtigt
· Die Identifizierung technischer Maßnahmen, die nicht nur das Risiko von Grundwasserüberschwemmungen reduzieren, sondern durch die Modellergebnisse auch Informationen über dessen Resilienz liefern können
Um diese Ergebnisse zu erzielen, wurden Anfang Juni an dreizehn Grundwassermessstellen im Stadtgebiet Drucksonden (sog. Piezometer, mit Datenlogger und Fernübertragung) installiert, um umfassende Daten über die Grundwasserbewegungen erfassen und wissenschaftlich auswerten zu können.
Über https://www.garching.de/Grundwasserpegelstaende und das dort verlinkte Hydrocenter sind die gewünschten Messpunkte mit den jeweils tagesaktuellen Grundwasserständen einzusehen. Über eine Webmapansicht können die Messstellen zudem übersichtlich auf einer Karte gefunden werden.
Quelle: Stadt Garching b. München (Stand 19.06.2024)