Todesstoß für den Christkindlmarkt im Römerhof
Maria Sabbas-Scouras
Das Lob des Bürgermeisters für ehrenamtlichen Einsatz dürfte bei der örtlichen Frauen Union (FU) für Stirnrunzeln gesorgt haben. Denn den beliebten FU-Christkindmarkt hat der Stadtrat abgewürgt.
Einen „wertvollen Beitrag zum Wohle unserer Stadt“, so Bürgermeister Dietmar Gruchmanns Worte in seiner Adventsbotschaft, hat die Frauen Union in den letzten zehn Jahren mit ihrem Christkindlmarkt im Römerhof zweifelsfrei geleistet. Doch nun ist damit Schluss, und verantwortlich hierfür ist laut der FU-Vorsitzenden Irina Ionescu-Cojocaru „das Votum der Mehrheit im Stadtrat“.
Fatale Terminkollision
Dessen Hauptausschuss hatte im Mai 2015 beschlossen, den Christkindlmarkt der Stadt ab 2016 vom Zweiten auf den Ersten Advent vorzuverlegen – und dass zuvor kein anderer Markt auf städtischem Grund zugelassen wird. Bis dato hatte am Ersten Advent stets die FU-Veranstaltung im Römerhof stattgefunden, weshalb CSU-Fraktionschef Jürgen Ascherl in der Sitzung zürnte: „Ich glaube nicht, dass ein zweiter Markt eine Konkurrenz darstellt. Ich glaube eher, dass hier ein beliebter Christkindlmarkt kaputtgemacht werden soll.“
Lesen Sie hier weiter: