Über 100 Polizeieinsätze in München nach unerlaubtem Zünden von Pyrotechnik
Maria Sabbas-Scouras
Seit dem Beginn des Verkaufs von pyrotechnischen Gegenständen am Donnerstag, dem 28. Dezember 2023, hat die Münchner Polizei bereits über 100 Einsätze verzeichnet, die auf das unerlaubte Zünden dieser Gegenstände zurückzuführen sind. Zahlreiche Bürger griffen zum Notruf, um sich über die Lärmbelästigung zu beschweren.
In den meisten Fällen konnten die Polizeistreifen vor Ort keine Personen mehr antreffen. Bei einigen Einsätzen wurden jedoch Gruppen von Kindern oder Jugendlichen angetroffen, die beim Zünden von Pyrotechnik erwischt wurden. Ihnen wurde eindringlich erklärt, dass dies gegen das Sprengstoffgesetz verstößt. In einigen Fällen wurde die Pyrotechnik sichergestellt und den Eltern übergeben.
Am 28. Dezember 2023, gegen 14:50 Uhr, informierte die Feuerwehr die Polizei darüber, dass in Brunnthal die Brandmeldeanlage eines Verbrauchermarktes aufgrund von gezündeter Pyrotechnik im Außenbereich ausgelöst wurde. Einsatzkräfte der Feuerwehr und Polizei überprüften die Situation und stellten fest, dass die Pyrotechnik in einem Parkhaus gezündet worden war. Es entstand kein Sachschaden, und bei den ersten Ermittlungen vor Ort konnten keine Hinweise auf die Verursacher gefunden werden.
Aufgrund des Brandalarms wurden kurzzeitig Evakuierungsmaßnahmen im Gebäude durchgeführt. Die Münchner Kriminalpolizei hat nun Ermittlungen zu dem Vorfall aufgenommen.
Quelle: Polizeipräsidium München (Stand 29.12.2023)