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LANDKREIS und MÜNCHENER NORDEN

Ein Blick auf das erfolgreiche Polizeiresümee nach 18 Tagen Oktoberfest

Maria Sabbas-Scouras

Nach einer beeindruckenden 18-tägigen Wiesn feiert die Münchner Polizei ihren erfolgreichen Einsatz, der in diesem Jahr aufgrund des Feiertags zwei Tage länger dauerte (2019: 16, 2022: 17). Die zusätzlichen Tage tragen zur Bewertung der folgenden Zahlen bei.

In enger Kooperation mit den verantwortlichen Behörden und Organisationen, darunter Rettungsdienste und Sicherheitsdienste, haben die Polizeibeamtinnen und -beamten erneut dazu beigetragen, die Sicherheit dieser besonderen Veranstaltung aufrechtzuerhalten. Der hohe Sicherheitsstandard wurde nicht nur auf dem Festgelände und in dessen Umgebung, sondern in der gesamten Stadt und im Landkreis München aufrechterhalten.

Für das "Oktoberfest 2023" waren etwa 600 Polizeikräfte im Einsatz. Die benachbarte Polizeiinspektion 14 (Westend) in der Beethovenstraße spielte eine wichtige Rolle bei der Sicherheit im Umfeld des Festgeländes.

Obwohl die Münchner Polizei auf einen insgesamt reibungslosen Einsatz zurückblicken kann, traten im Zusammenhang mit der Veranstaltung, die Millionen von Gästen anzog, auch Straftaten und polizeiliche Maßnahmen auf. Hier sind die wichtigsten Eckdaten:

  • Ein Tag mehr als 2022, zwei Tage mehr als 2019

  • Die Zahl der Gewaltdelikte entsprach dem Niveau der Vorjahre.

  • Es gab weniger Körperverletzungen mit Maßkrügen.

  • Weniger Gewahrsamnahmen von renitenten und alkoholisierten Personen.

  • Ein Rückgang bei registrierten Taschendiebstahlsdelikten.

  • Eine gestiegene Sensibilität beim Anzeigeverhalten im Bereich der Sexualdelikte.

  • Ein deutlicher Anstieg bei festgestellten Verstößen nach dem Betäubungsmittelgesetz.

  • Erneut gab es mehr verletzte Polizeibeamtinnen und -beamte.

  • Ein Rückgang der alkoholbedingten Verkehrsunfälle.

  • Ein Rückgang der durchgeführten Abschleppungen.

Gesamtzahlen der Einsätze und Straftaten: Der Vergleich der Einsatzzahlen von 2022 mit denen dieses Jahres ergibt einen leichten Anstieg. Insgesamt wurden im Berichtszeitraum 1854 Einsätze bearbeitet (2019: 2000, 2022: 1819). Der Tag mit der höchsten Einsatzbelastung war der letzte Wiesn-Samstag mit insgesamt 207 polizeilichen Einsatzlagen, gefolgt vom mittleren Wiesn-Samstag mit 187 Einsätzen.

Die Gesamtzahl der Straftaten stieg leicht an und belief sich auf 1093 Anzeigen (2019: 959; 2022: 1034). Hierbei ist zu beachten, dass Betäubungsmittelverstöße etwa ein Drittel aller Anzeigen ausmachten.

Die Zahl der Gewahrsamnahmen bestätigt den rückläufigen Trend der Vorjahre (2019: 380, 2022: 286) und belief sich auf nur 238. Dies sind kurzfristige präventive Freiheitsentziehungen bei renitenten und alkoholisierten Personen.

Körperverletzungsdelikte: Es wurden 268 Körperverletzungsdelikte angezeigt, ähnlich dem Wert von 2022 (2019: 279, 2022: 260). In 29 Fällen wurde ein Maßkrug als Tatmittel verwendet.

Taschendiebstähle: Die Unterstützung der nationalen und internationalen Taschendiebfahnder des Polizeipräsidiums München trug erneut Früchte. Insgesamt wurden auf dem Festgelände und in dessen Umgebung 42 Tatverdächtige festgenommen. Die Festbesucherinnen und -besucher scheinen den Appell, auf ihre mitgeführten Gegenstände zu achten, beherzigt zu haben, da die Zahl der Taschendiebstähle auf dem Festgelände um fast 40% zurückging (2019: 139, 2022: 226).

Sexualdelikte: Im Bereich der Sexualdelikte wurde eine gesteigerte Anzeigenbereitschaft festgestellt, unterstützt durch Präventionshinweise im Vorfeld und während der Wiesn sowie die gute Zusammenarbeit mit dem "Safe Space". Insgesamt wurden 73 Delikte registriert (2019: 47, 2022: 58), darunter sechs Fälle von Vergewaltigung (2019: zwei, 2022: vier).

Gewalt gegen Polizeibeamte: Trotz eines Rückgangs der Widerstandhandlungen und tätlichen Angriffe gegen die Polizei gab es eine Steigerung der verletzten Kolleginnen und Kollegen. Insgesamt wurden 32 Beamtinnen und Beamte bei 26 Vorfällen verletzt (Widerstand / Tätlicher Angriff: 2019: 23, 2022: 36).

Betäubungsmittelverstöße: Im Bereich der Aufgriffe von Betäubungsmitteln gab es im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg von etwa 80% (2019: 242, 2022: 202; 2023: 368), hauptsächlich wegen des Besitzes von Cannabis und Kokain.

Videoüberwachung: Die 54 Überwachungskameras erwiesen sich erneut als erfolgreich, sowohl in der Strafverfolgung als auch in der Prävention. Sie wurden in 184 Fällen bei Einsätzen und Ermittlungen unterstützend verwendet.

Verkehrsbilanz: Wie im Vorjahr gab es keine außergewöhnlichen Verkehrsbehinderungen im Umfeld des Festwiesengeländes oder im übrigen Stadtgebiet. Die bewährten Verkehrssperren im Umfeld ermöglichten sichere Wege zum und vom Festgelände, wodurch es zu geringfügigen Behinderungen im Berufsverkehr kam.

Trunkenheitsdelikte: Die Zahlen im Verkehrsbereich gingen weiter zurück, vermutlich aufgrund der vermehrten Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel nach dem Wiesnbesuch. Es gab einen fast 15%igen Rückgang der Verkehrsunfälle unter Alkoholeinfluss (2019: 43, 2022: 27, 2023: 23) in Stadt und Landkreis München. 494 Verkehrsteilnehmer wurden bei Fahrten in verkehrsuntüchtigem Zustand festgestellt, wobei 257 Personen angezeigt wurden. Insgesamt wurden 258 Führerscheine sichergestellt.

Drohnen: 25 Drohnenflüge und -piloten wurden ermittelt und angezeigt.

E-Scooter: Die Anzahl der Leih-E-Scooter stieg von ca. 4000 (2019) und ca. 12.000 (2022) auf ca. 18.000 (2023) weiter an. Es wurden insgesamt neun Abstell-/Sammelflächen für E-Scooter um die Festwiese eingerichtet, obwohl diese zeitweise überlastet waren. Die Zusammenarbeit mit den Verleihfirmen war in diesem Jahr erfolgreich. Es wurden 219 Trunkenheitsfahrten mit E-Scootern festgestellt.

Abschleppen und Parksituation: Im Vergleich zum Vorjahr wurden nur 828 Fahrzeuge abgeschleppt (-20%, 2019: 642, 2022: 1036) im Umfeld der Theresienwiese.

Einsatzkräfte: Die eingesetzten Kräfte, darunter auch internationale Kolleginnen und Kollegen, trugen zu einem sicheren und erfolgreichen Oktoberfest bei. Besonders die uniformierten italienischen Einsatzkräfte erhielten positive Reaktionen von den Festbesuchern. Die ausländischen Polizeibeamten spielten eine wichtige Rolle bei der Kommunikation mit ausländischen Besuchern und trugen zur Deeskalation bei.

Die Kolleginnen und Kollegen der Bundespolizei im Bahnbereich sorgten auf der Hackerbrücke für Gelassenheit bei den Besucherinnen und Besuchern.

Insgesamt war das Oktoberfest 2023 ein erfolgreiches und sicherheitsbewusstes Ereignis, bei dem die Münchner Polizei einmal mehr ihre Professionalität und Effizienz unter Beweis stellte.


Quelle: Polizeipräsidium München (Stand 03.10.2023)