Ein 31-jähriger Taiwanese mietete sich für den Zeitraum von März 2016 bis Ende Mai 2016 ein Zimmer in Garching.
Der 31-Jährige verstand sich mit dem Vermieter nicht und
außerdem störten ihn dessen Hunde. Aus diesem Grund wollte er das Zimmer bereits für Ende April vorzeitig kündigen.
Der 79-jährige Vermieter bestand jedoch auf die beschlossene Vereinbarung sowie auf die Zahlung der noch ausstehenden Miete von 400 Euro bis Ende Mai.
Da sich Mieter und Vermieter nicht einigen konnten und der 31-Jährige sofort ausziehen wollte, behielt der 79-Jährige den bereits gepackten Koffer des Taiwanesen als Pfand.
Am Abend des 03.05.2016 kam es zu einem erneuten Treffen
zwischen dem Mieter und Vermieter. Bei dem Treffen war noch ein Freund des 31-Jährigen mit anwesend.
Nachdem der 31-Jährige dem Vermieter einen Umschlag mit
Bargeld zeigte, war dieser bereit den Koffer herauszugeben.
Während der 79-Jährige den Koffer holte, tauschte der Taiwanese den Bargeldumschlag gegen einen anderen aus und gab diesen seinem Freund. Nach der Übergabe des Koffers wurde dieser auf Vollständigkeit überprüft. Da nichts fehlte, warf der Freund des Taiwanesen den vorher ausgetauschten Umschlag in den Hausflur und beide flüchteten.
Der 79-Jährige musste feststellen, dass sich im ausgetauschten Umschlag vier falsche (einseitig bedruckte) Fünfzig-Euro-Noten befanden.
Das zuständige Fachkommissariat 67 (AG Falschgeld) konnte den Aufenthaltsort sowie die vollständigen Personalien des Taiwanesen ermitteln und ihn am Dienstag, 17.05.2016, festnehmen.
In seiner Vernehmung räumte er die Vorwürfe gegen ihn ein. Bei den falschen Fünfzig-Euro-Scheinen handelt es sich um ähnliche Abbildungen aus dem Internet, die er ausgedruckt hatte.
Durch die Staatsanwaltschaft München I wurde Haftantrag gestellt. Durch den zuständigen Haftrichter wurde Haftbefehl erlassen.
Quelle: Polizei München