Persönliche Angaben, die Sie uns beim Ausfüllen von Kontaktformularen oder per E-Mail mitteilen, behandeln wir selbstverständlich vertraulich. Wir verwenden Ihre Daten ausschließlich zweckgebunden, um Ihre Anfrage zu bearbeiten. Eine Weitergabe der Daten an Dritte schließen wir grundsätzlich aus. Nach der Beantwortung Ihrer Anfrage werden Ihre Daten bei uns unwiederbringlich gelöscht, sobald die Daten nicht mehr benötigt werden.

 

         

123 Street Avenue, City Town, 99999

(123) 555-6789

email@address.com

 

You can set your address, phone number, email and site description in the settings tab.
Link to read me page with more information.

ON Open Air.JPG

LANDKREIS und MÜNCHENER NORDEN

Social-Media-Workshop für Vereine

Maria Sabbas-Scouras

Initiative „Digital verein(t)“ macht Halt im Landkreis München

Am Montag, 17. April 2023, macht die Initiative „Digital verein(t)“ Halt im Landkreis München mit einen Workshop zum Thema „Öffentlichkeitsarbeit im Verein: Soziale Netzwerke“. Engagierte in den Vereinen im Landkreis München sind herzlich eingeladen, daran teilzunehmen.

Welchen Nutzen haben soziale Medien für einen Verein? Welche sozialen Netzwerke gibt es überhaupt? Wie findet man das richtige Medium für den eigenen Verein? Wer ist die Zielgruppe? Welchen Arbeitsaufwand muss man einplanen? Wie sichert man die Privatsphäre der Vereinsmitglieder und Besucher? Diese und viele weitere Fragen werden im dreistündigen Workshop am Montag, 17. April 2023, von 17 bis 20 Uhr besprochen. Veranstaltungsort ist der Festsaal (D 2.13) im Paulanerkloster im Landratsamt München am Mariahilfplatz 17.

Im Workshop „Soziale Netzwerke“ beschäftigen sich die Teilnehmer mit den verschiedenen sozialen Netzwerken und besprechen, wie eine Social-Media-Strategie aussehen kann. Der interaktive Workshop gibt einen Einblick in die Nutzung sozialer Medien. Mithilfe von Mitmach-Aktionen kann das neue Wissen direkt an konkreten Beispielen angewendet werden.

Vereine können sich anmelden

Interessierte Bürgerinnen und Bürger, die in einem Verein im Landkreis München tätig sind, können sich per E-Mail an engagement@lra-m.bayern.de anmelden. Neben den Kontaktdaten (Vor- und Nachname, Anschrift, E-Mail-Adresse) wird auch um Angabe der Initiative, des Vereins oder der Organisation gebeten, in der die Interessierten engagiert sind. Die Teilnehmerzahl ist auf maximal 25 begrenzt. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt.

Initiative des Staatsministeriums für Digitales

„Digital verein(t)“ ist ein Landesprojekt im Bundesnetzwerk der Digitalen Nachbarschaft. Die Initiative wird vom Bayerischen Staatsministerium für Digitales gefördert und in enger Kooperation mit der Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen und -zentren (lagfa bayern e.V.) durchgeführt. Ziel der Initiative ist es, freiwillig Engagierte und Vereine zu unterstützen, um die Chancen der Digitalisierung aktiv zu nutzen. Durch spannende und leicht zugängliche Angebote soll den Engagierten der Weg in ihren Digitalisierungsprozess geebnet werden.

Quelle: Landratsamt München (Stand 15.03.2023)

Personelle Veränderungen im Kreistag

Maria Sabbas-Scouras

Thomas Glashauser folgt dem verstorbenen Rolf Zeitler nach – Vertrauensperson für die Schöffenwahl gewählt

Aschheims Bürgermeister Thomas Glashauser folgt dem im Januar verstorbenen Kreistagsmitglied Rolf Zeitler nach. Das hat der Kreistag in seiner Sitzung am 20. März 2023 einstimmig bestätigt.

Glashauser kam bei den Kommunalwahlen am 15. März 2020 auf Platz 29 der CSU-Liste und ist somit Listennachfolger. Die offizielle Vereidigung erfolgt voraussichtlich in der Julisitzung des Kreistags.

Glashauser wird künftig Mitglied im Ausschuss für Energiewende, Landwirtschafts- und Umweltfragen sowie im Zweckverband Staatliche Realschule Ismaning sein.

Wechsel im Vorsitz des Rechnungsprüfungsausschusses

Ebenfalls in der Nachfolge Zeitlers wurde Kreisrätin Brigitte Weinzierl zur Vorsitzenden des Rechnungsprüfungsausschusses bestellt.

Jugendhilfeausschuss bekommt zusätzliches Mitglied

Dem Jugendhilfeausschuss wird künftig auch ein Mitarbeitender des Jobcenters als beratendes Mitglied angehören. Damit hat der Ausschuss künftig 20 stimmberechtigte und 11 beratende Mitglieder.

Vertrauensperson für Schöffenwahl

In der zweiten Jahreshälfte steht die Wahl der Schöffen für die Amtsperiode 1. Januar 2024 bis 31. Dezember 2028 an. Schöffinnen und Schöffen sind ehrenamtliche Richterinnen und Richter in Strafsachen, die für eine Amtsperiode von fünf Jahren gewählt werden. Sie kommen bei den Strafkammern und Jugendkammern der Landgerichte sowie bei den Schöffengerichten bzw. Jugendschöffengerichten der Amtsgerichte zum Einsatz.

Der Landkreis München wurde von der Regierung von Oberbayern dazu bestimmt, eine Vertrauensperson sowie einen Stellvertreter in den aus einem Richter beim Amtsgericht als Vorsitzenden, einem von der Landesregierung zu bestimmenden Verwaltungsbeamten und sieben so genannten Vertrauenspersonen als Beisitzer bestehenden Wahlausschuss zu entsenden.

Als Vertrauensperson wurde Kreisrätin Susanna Tausendfreund aus Pullach, als ihre Stellvertreterin Kreisrätin Ingrid Lenz-Aktas aus Aschheim gewählt.

Selbst Jugendschöffe werden

Wer sich selbst für das Amt eines Jugendschöffen interessiert, seinen Hauptwohnsitz im Landkreis München hat, im Besitz der deutschen Staatsbürgerschaft und am 1. Januar 2024 zwischen 25 und 69 Jahre alt sind, kann sich dafür bis zum 24. April 2023 beim Landratsamt München bewerben.

Bewerbungen können beim Jugendamt des Landkreises München unter jugendschutz@lra-m.bayern.de eingereicht werden. Ansprechpartner beim Landratsamt München ist Frau Yildizoglu; Telefon: 089 / 6221-2265.

Weitere Voraussetzungen für Bewerberinnen und Bewerber sowie mehr Informationen zur Jugendschöffenwahl 2023 und ein entsprechendes Bewerbungsformular gibt es unter https://www.justiz.bayern.de/service/schoeffen/ sowie auf der Website des Landratsamts München unter www.landkreismuenchen.de.

Quelle: Landratsamt München (Stand 22.03.2023)

Ehrenringe für vier Landkreisbürger

Maria Sabbas-Scouras

Festakt im Kleinen Theater Haar für herausragende Persönlichkeiten

Mit seinen Auszeichnungen sei der Landkreis äußerst sparsam, bemerkte Landrat Christoph Göbel bei der Festveranstaltung für vier verdiente Landkreisbürgerinnen und -bürger am Donnerstagabend im Kleinen Theater Haar. Den goldenen Ehrenring, also die höchstmögliche Auszeichnung des Landkreises zu erhalten, sei daher eine ganz besondere Ehre.

Mit dem Ehrenring bedenkt der Landkreis Personen, die öffentlich, vor allem im politischen, wirtschaftlichen, kulturellen oder caritativen Bereich, tätig sind und deren Schaffen sich auf den gesamten Landkreis München auswirkt. Darüber hinaus müssen sie sich in hervorragender Weise um das Ansehen des Landkreises und das Wohl seiner Bevölkerung verdient gemacht haben und allgemein ein hohes Ansehen genießen. Vier Persönlichkeiten, auf die dies zutrifft, wurden von Landrat Göbel im Namen des gesamten Kreistags am gestrigen Abend ausgezeichnet. Die drei Frauen und ein Mann waren bzw. sind allesamt Mitglied des Kreistags und sie alle vereint die Liebe zum und das Engagement für den Landkreis München.

Die Akribische: Ulrike Beck

Insgesamt 24 Jahre gehörte Ulrike Beck aus Sauerlach für die CSU dem Kreistag des Landkreises München an. Alle vier Amtsperioden hindurch hatte sie einen Sitz im Jugendhilfeausschuss. „In diesem Ausschuss wurde wahrscheinlich kein einziger Tagesordnungspunkt behandelt, zu dem Ulrike Beck nicht Stellung bezogen hat“, so Göbel in seiner Laudatio. Sie habe ganz wesentlich zum Wandel der Jugendhilfe in eine proaktive und präventive Unterstützung beigetragen.

Auch hat sich die ehemalige Gymnasiallehrerein in mehreren Zweckverbänden weiterführender Schulen engagiert und entscheidend an großen Baumaßnahmen mitgewirkt. Von 2014 bis 2020 war Ulrike Beck, die dafür bekannt war, sämtliche Sitzungsvorlagen mit größter Akribie durchzuarbeiten, Vorsitzende des Rechnungsprüfungsausschusses – eine höchst verantwortungsvolle Position.

Engagiert hat sie sich darüber hinaus besonders für die Umstrukturierung der Kreiskliniken, für den Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs sowie für die Entscheidung, dass der Landkreis München als so genannte Optionskommune Aufgaben der Agentur für Arbeit übernimmt und seit vielen Jahren ein eigenes Jobcenter betreibt. Auch in ihrer langjährigen Heimatgemeinde Sauerlach engagierte sie sich in der Kommunalpolitik.

Insgesamt 19 Jahre gehörte sie dem Sauerlacher Gemeinderat an, davon zwölf Jahre als zweite Bürgermeisterin.

Das soziale Gewissen des Kreistags: Johanna Hagn

Beinahe genauso lang, nämlich 22 Jahre, saß Johanna Hagn für die SPD im Kreistag des Landkreises München. Göbel bezeichnete sie als das soziale Gewissen des Gremiums. Sie sei für all diejenigen Menschen eine starke Stimme, die die Unterstützung der Gesellschaft brauchen. Ihre ganze Amtszeit über gehörte sie daher auch dem Sozialhilfe- und späteren Sozialausschuss an.

Sie war darüber hinaus Mitglied in zahlreichen weiteren Ausschüssen und Schulzweckverbänden. Bis heute, insgesamt 31 Jahre, gehört sie darüber hinaus dem Gemeinderat ihrer Heimatgemeinde Ismaning an.

Ihr Engagement über die politische Gremienarbeit hinaus ist gewaltig. Johanna Hagn war unter anderem langjährige Vorsitzende und Sprecherin der Nachbarschaftshilfe Ismaning und sorgte dafür, dass in den Nachbarschaftshilfen landkreisweit gültige Standards etabliert wurden. Zudem hat sie die Gründung der ARGE Nachbarschaftshilfen im Landkreis München initiiert, deren Vorsitzende sie von 1995 bis 2008 war. Seit 2004 ist Johanna Hagn zudem Hospiz- und Trauerbegleiterin. Sie gründete den Hospizkreis Ismaning, dessen Vorsitzende sie ist. Ihrer Initiative ist es auch zu verdanken, dass ein Konzept zur Hospizarbeit im Landkreis München entstand und es seit 2018 eine zentrale Koordinationsstelle des Hospiz- und Palliativwesens im Landkreis München gibt.

Johanna Hagn hat Erich Kästners berühmten Ausspruch „Es gibt nichts Gutes. Außer man tut es.“ zu ihrem Lebensmotto gemacht. Durch ihre engagierte Netzwerkarbeit hat sie nicht nur verschiedene Initiativen im Landkreis in die Zusammenarbeit geführt, sie hat so eine Vielzahl wichtiger Angebote über den ganzen Landkreis ausgebreitet. Die lange Liste an Auszeichnungen bis hin zum Bundesverdienstkreuz am Bande, die Johanna Hagn erhalten hat, zeugen zudem von ihrem beeindruckenden Engagement.

Der aktive Kreisrat: Christoph Nadler

Nur wenigen Kreisräten wird die höchste Ehre des Landkreises zuteil, solange sie noch aktives Mitglied des Gremiums sind. Christoph Nadler ist einer von ihnen. Seit 26 Jahren vertritt Nadler die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Kreistag des Landkreises München und ist seit 2020 auch weiterer Stellvertreter des Landrats. Seit 24 Jahren ist er Mitglied des Kreisausschusses und beinahe genauso lang Mitglied des Finanzausschusses. Göbel erinnerte in seiner Laudatio an die Zeit, als die Grünen noch mit wenigen Sitzen im Kreistag vertreten waren. Dass sie heute eine große und bedeutende Fraktion im Kreistag des Landkreises München darstellen, sei zu einem wesentlichen Teil Christoph Nadler zu verdanken.

Besonders wichtig ist Nadler der Ausbau der Erneuerbaren Energien und die unmittelbare Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger, etwa bei der Errichtung von Photovoltaikanlagen. Göbel lobte die hervorragende Zusammenarbeit mit Christoph Nadler, dessen Politikstil von höchstem Verantwortungsbewusstsein und größter Verlässlichkeit getragen sei.

Auch in seiner Heimatgemeinde Taufkirchen bringt sich Nadler in der Kommunalpolitik ein. 16 Jahre gehörte er dem Gemeinderat an, engagierte sich aber auch als Vorsitzender des Umwelt- und Agendabeirats sowie der Ortsgruppe Taufkirchen des BUND.

Die Unangreifbare: Brigitte Thoma

Als eine ganz besondere Kollegin bezeichnete Landrat Göbel Brigitte Thoma aus Ismaning. 18 Jahre lang saß sie für die Freien Wähler im Kreistag des Landkreises München. Die komplette Amtszeit hindurch gehörte sie dem Sozialausschuss sowie dem Jugendhilfeausschuss an. Darüber hinaus engagierte sie sich unter anderem im Klinikbeirat sowie im Sparkassenzweckverband. Niemals habe sie in einer politischen Diskussion die Fassung verloren, sie sei allen Kolleginnen und Kollegen immer mit größtem Anstand und Würde begegnet. In ihren Beiträgen haben sie die Sache immer auf den Punkt gebracht, so Göbel. Und wenn die Statistik des Landratsamts stimme, so habe sie in den ganzen 18 Jahren nicht in einer einzigen Sitzung gefehlt.

In ihrer Heimatgemeinde Ismaning war sie überdies 30 Jahre lang Mitglied des Gemeinderats, 24 Jahre davon vertrat sie als Dritte Bürgermeisterin die Gemeinde an prominenter Position. In Ismaning engagierte und engagiert sich Brigitte Thoma bis heute ganz besonders im sozialen Bereich. Sie wirkte bei der Einrichtung einer Seniorenwohnanlage mit und machte sich für die Familien- und Schwangerenberatung stark. Ein wichtiges Anliegen ist ihr zudem das Engagement gegen Rechtsextremismus und für mehr Demokratie. Darüber hinaus steht sie seit 20 Jahren Woche für Woche am Ismaninger Tisch.

Eine Vielzahl angesehener Persönlichkeiten zollte den neuen Ehrenringträgern ihre Anerkennung: Landtagsabgeordnete, Kreisräte und Bürgermeister bis hin zu zahlreichen Vertretern aus dem Kreis der Ehrenringträger selbst. Für den passenden musikalischen Rahmen des Abends sorgte das virtuose Ignatius Streichquartett. Mit dem gestrigen Abend hat sich die Anzahl der Ehrenringträger auf 30 lebende Persönlichkeiten erhöht. Maximal 58 Personen können gleichzeitig Träger der hohen Auszeichnung sein.

Quelle: Landratsamt München (Stand 17.03.2023

BU: Landrat Christoph Göbel (Mitte) mit den frisch gekürten Ehrenringträgern: (v.l.) Christoph Nadler, Johanna Hagn, Ulrike Beck und Brigitte Thoma.
Foto: Claus Schunk

Achtung! Amphibien wandern wieder

Maria Sabbas-Scouras

Frösche und Kröten brauchen unsere Rücksicht

Erneut geht ein schneearmer Winter geht zu Ende und der Frühling naht. Sobald der Bodenfrost abklingt und die Temperaturen tagsüber wie auch nachts wieder ansteigen, beginnt ein besonderes Naturschauspiel: Gras- und Springfrösche, Molche und vor allem Erdkröten begeben sich wieder auf Wanderschaft zu ihren Laichgewässern um ihre Eier abzulegen. Nicht selten müssen sie hunderte Meter zurücklegen und überqueren dabei Straßen und Wege – eine äußerst gefährliche Hochzeitsreise.

Die Untere Naturschutzbehörde im Landratsamt München bittet daher alle Verkehrsteilnehmer ab sofort bis etwa Anfang Mai um besondere Vorsicht zum Schutz der Lurche und ihrer menschlichen Helfer am Straßenrand. Vor allem in regnerischen Nächten heißt es in den beschilderten Straßenbereichen mit Einsetzen der Dämmerung „Fuß vom Gas!“

Amphibien brauchen unsere Rücksichtnahme

Seit Jahren geht nicht nur in Deutschland die Zahl der Amphibien stark zurück. Lurche gehören heute weltweit zu den am stärksten gefährdeten Artengruppen. Die Gründe dafür sind vielfältig. Von großer Bedeutung ist jedoch die Zerschneidung ihrer Lebensräume und Wanderstrecken durch Straßen, Wege und Siedlungsbau. Jahr für Jahr sterben tausende Amphibien während der kurzen Laichplatzwanderung den Verkehrstod. Untersuchungen haben gezeigt, dass schon 60 Fahrzeuge pro Stunde genügen, um 90 Prozent der wandernden Erdkröten zu überfahren.

Da Amphibien eine wichtige Rolle im Naturhaushalt spielen, benötigen sie deshalb besondere Aufmerksamkeit, Rücksichtnahme und Hilfe.

Sicherheit vor Schnelligkeit

Im Landkreis München werden in den kommenden Wochen wieder einzelne Strecken mit besonders starker abendlicher Laichwanderung über die Nachtstunden vollständig gesperrt, andere sind nur eingeschränkt befahrbar. Wie jedes Jahr sind in den entsprechenden Streckenabschnitten zahlreiche engagierte Helfer unterwegs. Sie betreuen Schutzzäune, sammeln Frösche, Kröten und Molche ein und tragen diese über die Straße, damit sie gefahrlos den Weg zu den Laichgewässern fortsetzen können. Gegen Ende der Paarungssaison werden die Zäune und Beschilderungen unverzüglich wieder abgebaut.

Das Landratsamt bittet alle Verkehrsteilnehmer um besondere Aufmerksamkeit:

Beachten Sie die Hinweisschilder zur Amphibienwanderung und passieren Sie markierte Stellen vor allem während der Hauptwanderzeit zwischen 19:00 Uhr abends und 07:00 Uhr morgens langsam und rücksichtsvoll.

Reduzieren Sie die Geschwindigkeit, da die Tiere nicht nur durchs Überfahren, sondern bereits durch den Luftdruck vorbeifahrender Fahrzeuge ums Leben kommen

Nehmen Sie Rücksicht auf ehrenamtliche Helfer und Helferinnen, die schon früh morgens oder spät abends die Krötenleitzäune errichten und die Amphibienwanderung betreuen

Melden Sie Amphibienwanderungen, die nicht durch Amphibienschutzzäune und/oder Beschilderung gesichert sind, auf der Internetseite des Bund Naturschutz in Bayern e.V. oder per E-Mail: naturschutz@lra-m.bayern.de

Bitte an Hauseigentümer

Wie jedes Jahr bittet das Landratsamt München zudem auch alle Hausbesitzer um Mithilfe und ruft dazu auf, Kellerschächte auf hineingefallene Lurche zu überprüfen und ggf. solche Tiere zu befreien. Als Vorsichtsmaßnahme sollten potenziell gefährliche Schächte soweit möglich vorbeugend abgedeckt werden.

Hilfe gerne erwünscht

Ohne den engagierten Einsatz von freiwilligen Helfern können die Amphibienwanderstrecken nicht ausreichend gesichert werden.

Bürgerinnen und Bürger, die bei der Amphibienwanderung mithelfen möchten, sind herzlich willkommen. Der Bund Naturschutz – Kreisgruppe München (Tel. Tel. 089 / 5156760, E-Mail info@bn-muenchen.de) oder das Landratsamt München (Telefon 089 / 6221-2367; E-Mail naturschutz@lra-m.bayern.de) erteilen gerne Auskunft zu Kontaktpersonen für den jeweiligen Wunschstreckenabschnitt. Wohnen Sie in der Landeshauptstadt München, wenden Sie sich bitte an das Servicetelefon der Lokalbaukommission (Tel.: 233-94684; E-Mail plan.ha4-naturschutz@muenchen.de).

Derzeit gibt es im Landkreis München 17 bekannte Wanderwege:

 Aying – Zornedinger Straße

 Helfendorf – M 8

Kirchstockach – Brunnthaler Str. beim Golfplatz

Gräfelfing Pasinger Straße und Starnberger Straße im Bereich Heitmeier-Siedlung

Grasbrunn – Staatsstraße 2079 beim Forstwirt

Grasbrunn – Leonhard-Stadler-Straße

Höhenkirchen-Siegertsbrunn – M 11 (Luitpoldstraße zw. St 2078 und Wächterhofstraße; nächtliche Vollsperrung)

Hohenbrunn – M 24 (bei MUNA zwischen M 11 und Werksausfahrt Katastrophenschutz)

Ottobrunn – Ottostraße

Planegg – Jörg-Tömlinger-Straße

Straßlach-Dingharting und Oberhaching – Römerstraße (nächtliche Vollsperrung)

Straßlach-Dingharting – St 2071 (Beigarten, nächtliche Vollsperrung)

Straßlach-Dingharting – St 2072 (Tölzer Straße)

Unterföhring – Zufahrt zum Poschinger Weiher

Oberschleißheim – Hackerstraße zwischen Badersfeld und Hackermoos

Taufkirchen – Hohenbrunner Weg in Höhe des Berghamer Weihers

Taufkirchen – Bachmüllerweg entlang der Wiesen.

Quelle: Landratsamt München (Stand 09.03.2023)

Pflegestützpunkt nimmt Arbeit auf

Maria Sabbas-Scouras

Kostenloses Beratungsangebot steht Landkreisbürgern ab sofort zur Verfügung

Die Anzahl an pflegebedürftigen Menschen nimmt stetig zu. Oft tritt die Pflegebedürftigkeit ganz plötzlich und unerwartet ein und stellt Betroffene wie Angehörige vor eine schwierige Situation. Fragen zu Organisation der Pflege und zu deren Finanzierung stehen dabei meist an erster Stelle. Für diese und viele anderen Anliegen rund um das Thema Pflege steht den Bürgerinnen und Bürgern im Landkreis München ab sofort ein neues, kostenloses Beratungsangebot zur Verfügung. Am 9. März wurde der neue Pflegestützpunkt in München-Riem, der von Landkreis, Bezirk Oberbayern und den Kranken- und Pflegekassen gemeinsam getragen wird, offiziell eröffnet. Zum Auftakt kamen neben Landrat Christoph Göbel auch Bezirkstagspräsident Josef Mederer und der Direktor der AOK Direktion München, Martin Felber.

Pflegestützpunktleiterin Maria Wastl und ihr Team unterstützen Ratsuchende ab sofort beispielsweise bei der Suche nach Betreuungsmöglichkeiten im häuslichen Bereich, beraten zu unterschiedlichen Wohnformen oder geben Hilfestellung beim Ausfüllen von Anträgen, unter anderem bei der Inanspruchnahme von Leistungen der Pflegeversicherung. Sie erfassen individuelle Hilfebedarfe und informieren hinsichtlich der persönlichen Voraussetzungen für eine Einstufung in einen Pflegegrad.

Die Mitarbeitenden des Pflegestützpunkts haben eine Weiterbildung zur Pflegeberaterin oder zum Pflegeberater absolviert. Sie nehmen die Menschen künftig an die Hand und helfen ihnen, eine individuelle, passgenaue pflegerische Versorgung zu organisieren. Falls erforderlich, besuchen die Berater die Pflegebedürftigen auch in ihrem häuslichen Umfeld. Zunächst wird das Angebot mit drei Mitarbeitenden starten. Um die Versorgung im Landkreis München sicherzustellen, ist zukünftig jedoch ein personeller Ausbau auf bis zu 5,8 Vollzeitstellen geplant.

Das Angebot richtet sich an alle Menschen, die Beratung zum Thema Pflege benötigen, also beispielsweise auch an Menschen mit einer Behinderung, egal ob diese von Geburt an besteht oder durch Unfall oder Krankheit verursacht wurde, sowie auch an deren Angehörige.

Aber auch für Fachkräfte will der neue Pflegestützpunkt künftig eine feste Institution in der örtlichen Versorgungslandschaft werden und insbesondere die Vernetzung und den Austausch der im Umkreis ansässigen Pflegeanbieter fördern. Den Auftakt bildet ein Fachtag Ende März mit einem Vortrag und genügend Zeit für den fachlichen Austausch mit weiteren in der Pflege aktiven Organisationen, bei dem das Team des Pflegestützpunkts alle Fragen rund um das Angebot beantwortet und neue Netzwerke knüpfen will.

Die Kosten für den Pflegestützpunkt werden zu zwei Dritteln von den Kranken- und Pflegekassen und zu einem Drittel vom Bezirk Oberbayern sowie vom Landkreis München getragen.

„Mit dem neuen Serviceangebot zum Thema Pflege schaffen wir eine zentrale Anlaufstelle für alle ratsuchenden Bürgerinnen und Bürger im Landkreis München. Neben der individuellen Beratung hat der Pflegestützpunkt auch den Auftrag, wohnortnahe Netzwerke aller beteiligten Institutionen aufzubauen und so die Situation Pflegebedürftiger und ihrer Angehörigen zu verbessern, die Teilhabe pflegedürftiger Menschen an der Gesellschaft zu stärken und das ehrenamtliche Engagement zu fördern“, so Landrat Christoph Göbel.

„Beim Pflegestützpunkt für den Landkreis München erhalten die Bürgerinnen und Bürger ab sofort eine frühzeitige, wohnortnahe, neutrale und unabhängige Beratung aus einer Hand. Der Pflegestützpunkt ist ein Gewinn für die Menschen vor Ort. Sie finden hier ein offenes Ohr für ihre Sorgen und Nöte. Landkreis und Bezirk zeigen sich damit als offene, bürgernahe und transparente Verwaltungen. Mein herzlicher Dank geht an alle Mitwirkenden des Landkreises, der Kranken- und Pflegekassen sowie des Bezirks für ihre engagierte und hochkompetente Arbeit und ihr hervorragendes Zusammenwirken. Wir als Bezirk beteiligen uns finanziell und darüber hinaus bringen wir uns on top mit unserer Vor-Ort-Beratung ein. Bei unserem persönlichen Sprechtag für die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises München beraten wir ab Sommer zu unseren Leistungen in der Hilfe zur Pflege und der Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderungen. Unsere Botschaft ist: Der Bezirk ist für die Menschen vor Ort da – wohnortnah und kompetent“, sagt Bezirkstagspräsident Josef Mederer.

„Vor allem im Alter kann es mit der gewohnten Selbstständigkeit schnell vorbei sein. Tätigkeiten, die bislang noch gut selbst bewältigt werden konnten, sind von einem Tag auf den anderen, beispielsweise nach einem Krankenhausaufenthalt, nicht mehr möglich. Betroffene und ihre Angehörigen wissen in so einem Fall oft nicht, wie es weiter gehen soll. Deshalb sehen wir den neuen Pflegestützpunkt als einen wichtigen und kompetenten Anlaufpunkt und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit“ so Direktor Martin Felber von der AOK in München für die Kranken- und Pflegekassen.

„In die Versorgungslandschaft für Menschen mit Pflegebedarf ist heute ein wichtiger Mosaikstein eingesetzt worden“, sagt Maria Wastl, Leitung des Pflegestützpunktes im Landkreis München. Die neue Beratungsstelle in der Hanns-Schwindt-Straße 17 in München-Riem ist sowohl mit öffentlichen Verkehrsmitteln wie mit dem Auto gut erreichbar.

Für eine Beratung ist eine Terminabsprache per Telefon oder E-Mail empfehlenswert.

Anschrift und Öffnungszeiten

Hanns-Schwindt-Straße 17, Ebene 0, Raum 0.029, 81829 München

Montag bis Mittwoch: 09:00 Uhr bis 12:00 Uhr

Donnerstag: 14:00 Uhr bis 17:30 Uhr

Freitag: 09:00 Uhr bis 12:00 Uhr

Telefonnummer: 089 / 6221- 4399; E-Mail: pflegestuetzpunkt@lra-m.bayern.de

Bei Bedarf sind Beratungstermine außerhalb der Öffnungszeiten möglich.

Weitere Informationen zum Pflegestützpunkt im Landkreis München gibt es unter

https://www.landkreis-muenchen.de/themen/familie-undsoziales/senioren/pflege/pflegestuetzpunkt/

Quelle: Landratsamt München (Stand 09.03.2023)

Freuen sich über den neu eröffneten Pflegestützpunkt für den Landkreis München (v. l. n. r.): Martin Felber, AOK-Direktor München, Bezirkstagspräsident Josef Mederer, die Leiterin des Pflegestützpunkts Maria Wastl sowie Landrat Christoph Göbel.

Akute Wohnraum-Notlage für Studierende in und um München

Maria Sabbas-Scouras

Die Studentische Vertretung fordert die bayerischen Parteien zum Handeln auf

 

Die Studentische Vertretung der Technischen Universität München fordert die bayerischen Parteien auf, das Thema studentisches Wohnen – insbesondere Pläne und Vorschläge für neuen studentischen Wohnraum in und um München – in ihre Wahlprogramme für die Landtagswahlen 2023 aufzunehmen.

 

Wohnen ist für viele der knapp 140.000 Studierenden in München mittlerweile unbezahlbar geworden. München ist bekannterweise deutschlandweit eine der teuersten Städte, insbesondere aber im Bereich der Einzimmerwohnungen und WGs findet in den letzten Jahren eine nie zuvor gesehene Preissteigerung statt. Ein kurzer Blick auf einschlägige Portale verrät, dass Mietpreise von 800€ aufwärts die Regel geworden sind – ein absolut unhaltbarer Zustand in Anbetracht des BAföG-Höchstsatzes von 934€!


Doch seit Jahrzenten dümpelt der Ausbau der Studierendenwohnheime im Schneckentempo vor sich hin. Die letzte große Wohnbauoffensive für Studierende ist mit der Studentenstadt Freimann „StuSta“ 1977 zu Ende gegangen. Jedoch haben sich die Studierendenzahlen seither mehr als verdoppelt und wachsen kontinuierlich weiter, die Wohnheimplätze sind dagegen nur ein paar wenige hundert mehr geworden!
Zugleich sind seit dem Brand in der StuSta über 1.300 Wohneinheiten sanierungsbedürftig und unbewohnbar geworden – ein Sanierungsstau besteht aber auch in anderen Münchener Studierendenwohnheimen. Die Renovierung der seit zwei Jahren leerstehenden Wohnungen ist teils noch nicht einmal klar finanziert. Das heißt ob und wann die bereits verfallenden Häuser wieder bewohnbar sind, ist weiterhin unklar. Bestehender Wohnraum fällt auf unbestimmte Zeit weg, schon lange benötigte neue Wohnheime werden nicht gebaut, Studierende warten drei bis sechs Semester auf einen Platz. Konkret bedeutet das: bis man einziehen dürfte, ist das Studium vielleicht längst vorbei.


Studierende in München sind mitten in der Wohnkrise!

Das kann und darf so nicht sein! Wir fordern daher die bayerischen Parteien auf, sich dieser katastrophalen Situation zu stellen und studentisches Wohnen, Sanierungen von Studierendenwohnheimen und studentische Wohnraumentwicklung in München und Bayern mit Nachdruck anzugehen. Studierende und unsere Generation wurde in den letzten Jahren oft vergessen oder vernachlässigt. Sorgen Sie dafür, dass Studierende und ihre Anliegen bei der Landtagswahl 2023 nicht vergessen werden!

Quelle:
Studentische Vertretung
Technische Universität München

(Stand 10.03.2023)

Hebammenvermittlung im Landkreis München

Maria Sabbas-Scouras

Landkreis startet Kooperation mit HebaVaria

Viele Schwangere suchen verzweifelt nach einer Hebamme, die sie nach der Geburt ihres Kindes betreut und ihnen mit Rat und Tat in den ersten Wochen zur Seite steht. Um diesen Frauen zu helfen, kooperiert der Landkreis München ab sofort mit dem Verein für Hebammenarbeit HebaVaria g.e.V.

Häufig erhalten Frauen bei der Suche nach einer wohnortnahen Hebamme erst einmal eine Absage, weil zu ihrem errechneten Geburtstermin diese Hebamme bereits ausgebucht ist. Besonders in der Urlaubszeit ist es schwierig, eine Hebamme zu finden.

Die Fachstelle AndErl – Frühe Hilfen im Landratsamt München hat sich dem Problem angenommen und eine Kooperation zwischen dem Landkreis München und dem Verein für Hebammenarbeit HebaVaria g.e.V. auf die Beine gestellt. Seit dem 1. Januar 2023 beteiligt sich der Landkreis München finanziell und konzeptionell an der Ausweitung der Angebote des vor vier Jahren für die Landeshauptstadt München ins Leben gerufenen Vereines auf den Landkreis München.

Vermittlungszentrale ab der 34. Schwangerschaftswoche

Der Verein will die Suche nach einer Hebamme im Landkreis München erleichtern, indem Schwangere ab sofort auf die Vermittlungszentrale des Vereins zugreifen können. Auch die Hebammenhotline ist nun für werdende Mütter aus dem Landkreis nutzbar. Wer bis zur 34. Schwangerschaftswoche noch keine Hebamme gefunden hat, kann sich bei HebaVaria registrieren lassen. Bei allen mit HebaVaria kooperierenden Hebammen wird anschließend mehrfach angefragt, ob sie offene Kapazitäten für die Betreuung einer Familie haben. Bei einer positiven Rückmeldung werden die Schwangeren umgehend informiert und der Kontakt zur Hebamme hergestellt.

„Aufgrund der angespannten Versorgungssituation finden immer mehr Frauen keine Hebamme. Dabei hilft kompetente Unterstützung durch eine erfahrene Hebamme vor, während und ganz besonders nach der Geburt in der ersten Zeit mit dem Neugeborenen. Ich freue mich sehr, dass es gelungen ist, eine Kooperation mit HebaVaria einzugehen und bin zuversichtlich, dass wir dadurch werdenden Eltern aus dem Landkreis helfen können, die oft so dringend benötigte Unterstützung zu finden“, so Landrat Christoph Göbel.

Erreichbar ist die Vermittlungszentrale unter 089/12 19 12 04 oder per E-Mail unter hebammenhot-line@hebavaria.de.

Quelle: Landratsamt München (Stand 02.03.2023)

Auf dem Foto: Yvonne Grießhammer, Sachgebietsleiterin AndErl – frühe Hilfen, Landrat Christoph Göbel, Melanie Marwitz (2.Vorständin HebaVaria), Elisabeth Bender (Finanzvorständin HebaVaria) und Leonie Ebeling (1.Vorständin HebaVaria).

Gut informiert älter werden

Maria Sabbas-Scouras

Landratsamt legt gefragten Seniorenratgeber und Notfallmappe neu auf

Eine neue Entwicklung ist es längst nicht mehr: Seit Anfang des 20. Jahrhunderts steigt die Lebenserwartung in Deutschland kontinuierlich an – wenn auch zuletzt etwas langsamer. Nach letzten Erhebungen lag die Lebenserwartung von Männern im Schnitt bei 78,5 Jahren, bei Frauen sogar bei 83,4 Jahren. Medizinische Fortschritte, veränderte Lebens- und Arbeitsbedingungen oder auch Umwelteinflüsse – es gibt viele Faktoren, die dazu beigetragen haben, dass unsere Lebenserwartung heute höher ist denn je. Viele Menschen können heute bis ins hohe Alter ihr Leben selbstbestimmt gestalten und Alltag wie Freizeitangebot genießen. Doch oft bringt das fortschreitende Alter nicht nur veränderte Bedürfnisse, sondern auch die ein oder andere Hürde, manchmal auch schwere Schicksalsschläge mit sich.

Für jede nur denkbare Lebenslage gibt es mittlerweile eine Vielzahl an Angeboten und Unterstützungsmöglichkeiten – doch fällt es oft nicht leicht, angesichts der Bandbreite an Anbietern und Hilfestellungen den Überblick zu behalten. Seit vielen Jahren unterstützt das Landratsamt München dabei und hat 2018 erstmals einen umfangreichen Seniorenratgeber herausgebracht. Nun wurde das Nachschlagewerk neu aufgelegt.

11 Themen-Kapitel auf über 170 Seiten

Auf mehr als 170 Seiten listet der Ratgeber übersichtlich und klar strukturiert Anlaufstellen und Unterstützungsangebote für die unterschiedlichsten Lebenssituationen auf. Ansprechpartner für Seniorinnen und Senioren im Landratsamt sind darin ebenso zu finden wie die Seniorenbeauftragten der Kommunen. Die thematische Bandbreite reicht von Freizeitgestaltung und Begegnungsmöglichkeiten über einfache Hilfestellungen wie das Postpatenprojekt über Nachbarschaftshilfen und gute Ernährung im Alter bis hin zu verschiedensten Wohnformen je nach Pflegebedarf. Beleuchtet werden auch die rechtlichen und finanziellen Möglichkeiten für Seniorinnen und Senioren sowie deren Angehörige. Letztere finden zudem Anlauf- und Beratungsstellen, die sie dabei unterstützen, die Pflege zu meistern oder Entlastung zu finden. Und auch der Abschied am Lebensende hat mit den Hospiz- und Palliativversorgungsangeboten für den Landkreis Eingang in den Ratgeber gefunden.

Für bessere Orientierung im Ratgeber wurden die einzelnen Kapitel in unterschiedlichen Farben gestaltet. Die Angebote sind alphabetisch nach Städten und Gemeinden sortiert und mit allen wichtigen Kontaktdaten aufgeführt.

Notfallmappe zum Ausfüllen

Zeitgleich zum Seniorenratgeber ist die Notfallmappe erschienen, in der Bürgerinnen und Bürger für den Fall eines Unfalls oder einer Erkrankung wichtige Daten und Informationen in übersichtlicher Form notieren können. Die heraustrennbaren Notfallkärtchen können ganz praktisch herausgetrennt und im Geldbeutel aufbewahrt werden.

Der Seniorenratgeber sowie die Notfallmappe liegen in allen Rathäusern sowie im Landratsamt aus. Gedruckte Exemplare können kostenlos im Sachgebiet Senioren angefordert werden. Bestellungen nimmt Andreas Lechner unter der Telefonnummer 089 / 6221-2697 oder per E-Mail an lechnera@lra-m.bayern.de entgegen. Seniorenratgeber und Notfallmappe stehen außerdem auf der Website des Landkreises zum Download zu Verfügung: https://www.landkreis-muenchen.de/landratsamt/veroeffentlichungen/broschueren-und-ratgeber/

Quelle: Landratsamt München (Stand 27.02.2023)

Neues Beratungsangebot „BevOr“ für Familien

Maria Sabbas-Scouras

Sprechstunden in Kindertageseinrichtungen

Die aufsuchende Erziehungsberatung des Landkreises München bietet Sprechstunden in Kindertageseinrichtungen an. Familien können im Rahmen von „BevOr – Beratung für Eltern, pädagogische Fachkräfte und Kinder vor Ort“ unkompliziert und wohnortnah Unterstützung bei der Bewältigung familienbezogener Probleme erhalten.

Die Corona-Pandemie hat zu einer starken psychischen Belastung von Kindern und Jugendlichen geführt – laut der bundesweit durchgeführten COPSY-Studie haben sich Lebensqualität und psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland im Verlauf der Pandemie dramatisch verschlechtert. Psychische Auffälligkeiten, Sorgen und Ängste haben zugenommen, auch depressive Symptome und psychosomatische Beschwerden sind verstärkt zu beobachten.

Sechs Fachkräfte eingestellt

Um betroffenen Familien im Landkreis gezielt zu helfen, hat in den sechs Beratungsstellen im Landkreis München jeweils eine zusätzliche Fachkraft ihre Arbeit aufgenommen. Die neuen Ansprechpartner spezialisieren sich ausschließlich auf die sogenannte aufsuchende Erziehungsberatung vor Ort und bieten in ausgewählten Kindertageseinrichtungen Sprechstunden an.

Dies ermöglicht den Eltern eine organisatorisch einfache und zeitsparende Beratung sowie ein vertrautes Umfeld. Aus den Erstgesprächen in der Beratung vor Ort können sich weitere Hilfen für Familien ergeben, wie Gruppenangebote zur erzieherischen Kompetenzstärkung, die dann an der Beratungsstelle durchgeführt werden. Hier ist es auch möglich, die weitere Beratung und Begleitung anonymisiert fortzusetzen, wenn dies seitens der Eltern gewünscht wird.

Schwerpunkt der Beratung vor Ort bildet die entwicklungspsychologische Beratung. Hierzu zählen Themen wie instabile oder extreme Emotionen und problematisches Sozialverhalten des Kindes, verzögerte Entwicklung, Schlafverhalten und Grenzen setzen. Dabei sollen die Eltern die individuellen Entwicklungsaufgaben ihres Kindes kennen lernen und Hilfe zur Gelassenheit und Sicherheit im Umgang mit diesen Herausforderungen erhalten. Auch die Erzieherinnen und Erzieher können sich von den Fachkräften der aufsuchenden Beratung unterstützen lassen.

Pilotprojekt erfolgreich

Bereits im Laufe des letzten Jahres ist das Pilotprojekt „BevOr – Beratung“ in der Erziehungsberatungsstelle Unterschleißheim gestartet. Das Angebot und die Sprechstunden wurden sowohl von den Eltern als auch von den Kindern gut angenommen und als äußerst positiv bewertet. Das neue Beratungsangebot wurde gemeinsam von den freien Trägern der Erziehungsberatungsstellen

(Arbeiterwohlfahrt Bezirksverband Oberbayern e. V, Arbeiterwohlfahrt München-Land e. V, Caritasverband der Erzdiözese München und Freising e.V.) sowie dem Kreisjugendamt München entwickelt.

Finanziert werden die neuen Stellen zum Teil durch das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales, das mit der Erweiterung der Förderrichtlinien zur Förderung der Erziehungsberatungsstellen seit dem Frühjahr 2022 den Ausbau der aufsuchenden Arbeit ermöglicht hat. Zudem hat der Kreisausschuss zusätzliche Fördermittel bewilligt, damit an jeder der sechs Beratungsstellen eine Fachkraft für aufsuchende Arbeit eingestellt werden konnte.

Anfragen können direkt an die Beratungsstelle des Landkreises München unter der Telefonnummer 089 / 6221-2960 sowie per E-Mail an beratungsstelle@lra.m.bayern.de gestellt werden.

Mehr Informationen gibt es auch unter www.landkreis-muenchen.de/themen/familie-und-soziales/kinder-jugend-und-familie/beratung-und-hilfen/beratungsstelle-fuer-eltern-kinder-und-jugendliche/

Quelle: Landratsamt München (Stand 15.02.2023)

Kommunale Corona-Testzentren schließen

Maria Sabbas-Scouras

Am 28. Februar finden die letzten Coronatests in den kreis- und gemeindeeigenen Teststationen statt

Nach den Impfzentren schließen nun auch die kommunalen Corona-Testzentren ihre Pforten. Am 28. Februar können sich anspruchsberechtigte Bürgerinnen und Bürger letztmalig in den noch geöffneten kommunalen Testzentren in Haar, Höhenkirchen-Siegertsbrunn, Neubiberg, Pullach und Unterschleißheim auf das Coronavirus testen lassen.

Zum 1. März läuft die Coronavirus-Testverordnung des Bundes aus. In der Folge enden dann auch die bislang noch bestehenden Ansprüche für Bürgerinnen und Bürger, sich unter bestimmten Voraussetzungen kostenlos testen zu lassen.

Bereits seit 10. Februar müssen keine Schnell- oder PCR-Testzertifikate mehr beim Besuch von Einrichtungen für vulnerable Personengruppen vorgelegt werden. Es genügt eine Eigenerklärung oder ein vorgelegter Selbsttest.

Die letzten Testmöglichkeiten in den kommunalen Testzentren:

Haar: 28.2.2023, 08:00 Uhr-12:00 Uhr

Höhenkirchen-Siegertsbrunn: 28.2.2023, 08:00 Uhr-11:00 Uhr

Neubiberg: 28.2.2023, 08:00- 13:00 Uhr

Pullach: 25.2.2023, 08.00 Uhr-12:00 Uhr

Unterschleißheim: 28.2.2023, 08:00-12:00 Uhr und 13:00 Uhr-17:00 Uhr

Quelle: Landratsamt München (Stand 16.02.2023)

Wegen Umstellung eines Fachverfahrens: Kfz-Zulassungsstelle in Grasbrunn vom 23. bis 28. Februar 2023 geschlossen

Maria Sabbas-Scouras

Die Kfz-Zulassungsstelle des Landkreises München am Technopark in Grasbrunn bleibt von Donnerstagmittag, 23. Februar, bis einschließlich Dienstag, 28. Februar 2023, für den Publikumsverkehr geschlossen. Dann wird in einer der größten Zulassungsbehörden Bayerns das bisherige Fachverfahren auf die Nachfolge-Anwendung umgestellt. Nur wenige Tage später soll die Kfz-Zulassung wieder ihre Pforten für die Bürgerinnen und Bürger öffnen. Geplant ist der Neustart zum 1. März 2023.

Die Umstellung ist notwendig, da für das aktuelle Fachverfahren demnächst kein Support mehr seitens des Betreibers angeboten wird. Schon seit knapp einem Jahr laufen die Abstimmungen zwischen den Fach- und IT-Verantwortlichen des Landratsamts und dem Software-Anbieter, um eine möglichst reibungslose Umstellung zu gewährleisten. Im November 2022 wurde damit begonnen, die neue Datenbank zu konfigurieren und mit den notwendigen Dokumenten zu befüllen. Unter anderem müssen mehr als 300 Vordrucke und Bausteine überarbeitet bzw. neu angelegt werden.

Seit Anfang des Jahres und noch bis zur Umstellung hospitieren Mitarbeitende der Kfz-Zulassung des Landkreises bei anderen Zulassungsstellen, um das Fachverfahren im Echtbetrieb kennenzulernen. Gleichzeitig laufen intensive Schulungen der im Fachbereich tätigen Personen zur Bedienung der neuen Anwendung.

Der Zeitplan der Umstellung im Detail Der Umstellungsprozess auf das neue Verfahren beginnt am Donnerstag, 23. Februar, mit dem Export der Daten aus dem bisherigen Fachverfahren. Daher können ab Donnerstagmittag vorübergehend keine Zulassungsvorgänge bearbeitet werden. Auch die erweiterte Zuständigkeit, also die Zulassung durch Fahrzeughalter aus anderen Landkreisen sowie die Zulassung durch Landkreisbürger in anderen Landkreisen, und die Online-Wunschkennzeichen-Reservierung können nicht genutzt werden. In der gesamten Woche vom 20. bis 26. Februar können darüber hinaus keine Online-Anträge (i-Kfz) gestellt werden.

Am 27. Februar soll dann das neue Fachverfahren in Betrieb gehen. Der Start erfolgt am Montag und Dienstag zunächst mit Großkunden und Händleranträgen.

Während dieser beiden Tage werden im Echtbetrieb noch weitere technische Anpassungen vorgenommen, die ggf. zu Verzögerungen führen können. Ab dem 1. März ist die Zulassungsstelle in Grasbrunn dann auch wieder für Privatkunden geöffnet.

Aufgrund der notwendigen Schließtage sowie der Nutzung des neuen Fachverfahrens kann es in den ersten Tagen und Wochen zu verlängerten Bearbeitungszeiten kommen. Das Landratsamt München bittet Bürgerinnen und Bürger hierfür um Verständnis.

Quelle: Landratsamt München (Stand 003.02.2023)

Gehölzpflegemaßnahmen im Landkreis München

Maria Sabbas-Scouras

Arbeiten an Baum- und Strauchbeständen in den Erholungsgebieten Der Landkreis München führt diesen Februar wieder Gehölzpflegemaßnahmen in den Erholungsgebieten durch. Diese sind notwendig, um weiterhin einen sicheren, gesunden und ästhetischen Baum- und Strauchbestand in den Erholungsgebieten zu sichern. Die Arbeiten am Feringasee, Heimstettener See, Unterschleißheimer See, Deininger Weiher, Dürnsteiner Brücke (Wandererparkplatz) sowie am Unterföhringer See und den daran angrenzenden Waldflächen laufen im Februar 2023 in sehr komprimierter Form ab.

Die Gehölzpflegemaßnahmen im Überblick

In diesem Jahr werden im Rahmen der Gehölzpflegemaßnahmen vor allem überalterte und bruchgefährdete Strauchbestände verjüngt, um das Zusammenbrechen bei Schnee und Regen zu verhindern. Zudem regt ein starker Rückschnitt einen entsprechend starken Neuaustrieb der Sträucher an.

Entstandene Lücken in den Strauchbeständen werden dadurch im Laufe der kommenden Vegetationsperiode wieder geschlossen.

Einige Bäume, die durch Unwetter, Fäulnis oder holzzersetzende Pilze stark geschädigt wurden, müssen aus Sicherheitsgründen gefällt werden. Davon sind im Landkreis München insbesondere Eschen betroffen, die nach einem starken Befall mit dem Eschentriebsterben zur Gewährleistung der Sicherheit nur noch geringe Zeit erhalten werden können.

Zum Erhalt eines ansehnlichen Baum- und Strauchbestandes an den Badeseen und in den Waldflächen wird durch die Naturverjüngung ein neuer Bestand an Bäumen und Sträuchern herangezogen. Zusätzlich werden in diesem Frühjahr wieder heimische Sträucher gepflanzt, um die Artenvielfalt zur erweitern und eine gute Durchmischung in den Beständen zu erzielen.

Hinweise zu den Schnitt- und Aufräumarbeiten

Die Schnittarbeiten finden komprimiert im Februar statt und werden voraussichtlich Ende Februar abgeschlossen sein. Die Aufräumarbeiten des angefallenen Schnittgutes dauern voraussichtlich bis Mitte März. Für Beeinträchtigungen im Erholungsbetrieb, die durch kurzzeitig notwendige Wegsperrungen, Fahrzeuge und Schnittgut im Erholungsgebiet auftreten können, bittet das Landratsamt München um Verständnis. Besucher werden zu ihrer eigenen Sicherheit gebeten, den Anweisungen der Aufsichtspersonen vor Ort Folge zu leisten und nicht auf Holzstapel und Schnittguthaufen zu klettern.

Fragen, Wünsche und Anregungen aus der Bürgerschaft zu den Erholungsgebieten können gerne per E-Mail unter erholungsgebiete@lram.bayern.de an das Landratsamt München, Fachbereich Erholungsgebiete, geschickt werden.

Quelle: Landratsamt München (Stand 26.01.2023)

In den Erholungsgebieten im Landkreis München finden in den kommenden

Wochen wieder Gehölzpflegemaßnahmen statt.

Hilfe, mein Kind pubertiert! Kursreihe für Eltern zum Thema Suchtprävention bei Kindern

Maria Sabbas-Scouras

Die Pubertät ist für junge Menschen eine Zeit körperlicher und geistiger Veränderungen. Die Jugendlichen beginnen ihren Platz in der Familie, unter ihren Freunden und in der Welt zu hinterfragen, finden sich selbst und testen Grenzen aus. Die Heranwachsenden experimentieren mit ihrem äußeren Erscheinungsbild, mit der eigenen Sexualität, häufig aber auch mit Rauschmitteln. Auch ihre Mediennutzung verändert sich. Es ist eine anstrengende Zeit des Umbruchs sowohl für die jungen Menschen selbst als auch für ihre Eltern und die ganze Familie.

Um Eltern in dieser schwierigen Phase zu unterstützen, veranstaltet das Suchtpräventionsteam am Landratsamt München ab Februar eine sechsteilige Kursreihe zum Thema: Hilfe, mein Kind pubertiert!

Ziel des Präventionskurses ist es, Eltern Hintergrundinformationen zu möglichen Suchtproblematiken zu geben und sie in die Lage zu versetzen, missbräuchliches Konsumverhalten und exzessive Mediennutzung bei ihrem Kind zu erkennen und anzusprechen. Die Teilnehmenden bekommen Strategien an die Hand, wie sie ihre Kinder begleiten und auffangen können, wenn ernste Probleme durch missbräuchliches Konsumverhalten oder eine exzessive Nutzung neuer Medien auftreten.

Die Auftaktveranstaltung der Reihe ist am

Dienstag, 7. Februar 2023, von 18:00 bis 21:30 Uhr

im Landratsamt München, Mariahilfplatz 17, 81541 München.

Die weiteren Termine finden am 14. und 28. Februar sowie am 7., 14. und 21. März 2023 statt. Die Veranstaltungen stehen im Zusammenhang und können daher nicht einzeln besucht werden!

Anmeldeschluss: 1. Februar

Die Teilnahme ist kostenfrei. Da jedoch nur ein begrenztes Platzangebot besteht, ist eine Anmeldung bis zum 1. Februar im Gesundheitsamt am Landratsamt München unter Tel.: 089/6221-1945 erforderlich. Die Plätze werden nach der Reihenfolge der Anmeldung vergeben.

Quelle: Landratsamt München

Rudolf-Steiner-Schule Ismaning Informationswochenende zu Einschulung und Seiteneinstieg

Maria Sabbas-Scouras

Freitag, 27.01.2023 von 19:00 Uhr bis 21:00 Uhr – Einführung in die Waldorfpädagogik

Samstag, 28.01.2023 von 9:45 Uhr bis ca. 16:00 Uhr – Schulleben | Finanzen | Unterricht

Wie wird an einer Waldorfschule gelehrt und gelernt? Worin unterscheidet sich diese Schulform von anderen? Können staatlich anerkannte Schulabschlüsse erworben werden? Wie kann das funktionieren, wenn Schülerinnen und Schüler vom ersten bis zum 12. Schuljahr im Klassenverband gemeinsam lernen?

Diese und weitere Fragen werden beim Info-Wochenende 27./28.1.2023 beantwortet. Die Veranstaltung bietet interessierten Eltern und Erziehungsberechtigten einen breit gefächerten Einblick in alle Aspekte der Waldorfschule. Im Fokus steht eine Einführung in die pädagogischen Konzepte der Unterstufe, Mittelstufe und Oberstufe. Anhand von Unterrichtsbeispielen werden diese veranschaulicht und greifbar gemacht. Eine Vorstellung der Struktur der Schule und Finanzen sowie die Darstellung der Schule aus Elternsicht sind ebenso Teil des Programms wie die Möglichkeit für Teilnehmende, in der Mittagspause eine Schulführung durch unsere Lehrkräfte wahrzunehmen und im Gesprächsforum Fragen zu stellen.

Für Verpflegung in der Mittagspause ist gesorgt. Kinderbetreuung für Kinder ab 4 Jahre ist mit Anmeldung möglich.

www.waldorfschule-ismaning.de

Zwei Jahre Impfzentren im Landkreis München: eine Bilanz

Maria Sabbas-Scouras

Nach rund zwei Jahren endet der Betrieb der Impfzentren in Bayern

Exakt zwei Jahre und vier Tage, nachdem die erste Schutzimpfung gegen das Coronavirus im Landkreis München vorgenommen wurde, hat mit dem Impfzentrum Haar nun auch das letzte der insgesamt drei Impfzentren im Landkreis München seine Pforten geschlossen. Künftig übernehmen Arztpraxen, Betriebsärztinnen und -ärzte sowie Apotheken die Impfungen.

Es war der große Hoffnungsschimmer nach rund einem dreiviertel Jahr Corona-Pandemie: die Nachricht von der Zulassung des ersten Impfstoffs gegen Corona in der EU am 21. Dezember 2020 und die Impfempfehlung durch die Ständige Impfkommission (STIKO). In einem gemeinsamen Kraftakt bauten Landratsamt, Kommunen und Wohlfahrtsverbände innerhalb weniger Wochen drei Impfzentren im Landkreis München auf – zunächst ausgelegt auf eine Kapazität von rund 350 Impfungen pro Standort und Tag. Kurz vor Weihnachten dann die Ankündigung, dass die ersten Impfdosen am 26. Dezember eintreffen sollten. Am 27. Dezember, nur einen Tag nach der deutschlandweit ersten Schutzimpfung gegen das Coronavirus, konnte auch im Landkreis München die erste Spritze verabreicht werden. Schon im Februar 2021 folgte mit dem Impfzentrum in Planegg eine vierte Anlaufstelle, die das Impfangebot im Würmtal verbessern sollte.

Der Impfstoff, der zunächst nur in geringer Menge zur Verfügung stand, war hoch gefragt. Die Lagerstätten, in denen der Impfstoff bis zu seiner Auslieferung an die Impfzentren aufbewahrt wurde, wurden rund um die Uhr bewacht. Um die Verteilung der Impfdosen zu regeln, legte der Bund eine einheitliche Priorisierung fest, die sich an Alter, Pflegebedarf und Vulnerabilität/Vorerkrankungen orientierte. Auch im Landkreis München standen dementsprechend zunächst die Alten- und Pflegeeinrichtungen im Fokus, die von mobilen Teams von BRK, Johannitern und Maltesern aufgesucht wurden. Gleichzeitig ließen sich vor Ort in den Impfzentren zahlreiche Menschen, die laut Impfverordnung des Bundes in die Gruppe derjenigen mit „höchster Priorität“ fielen, mit einer ersten Impfung immunisieren, um wenig später ihren ersten Impfzyklus mit einer zweiten Impfung zu vervollständigen.

Bereits innerhalb der ersten vier Monate konnten in den vier Impfzentren mehr als 100.000 Impfungen durchgeführt werden. Und noch immer überstieg die Nachfrage das Angebot an zur Verfügung stehendem Impfstoff. In den ersten Monaten konnten Impfungen daher nur mit Termin erfolgen. Zur Terminvergabe richtete der Landkreis schon frühzeitig ein Terminvergabe-Tool ein, das später von der bayernweit einheitlichen Software BayIMCO abgelöst wurde.

Schritt für Schritt kamen weitere Impfstoffe anderer Hersteller auf den Markt und konnten nach Zulassung durch die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) und entsprechender STIKO-Empfehlung in den Impfzentren eingesetzt werden. Damit einhergehend stockten die Impfzentren ihre Kapazitäten kontinuierlich auf – zu Hochzeiten erfolgten an den drei Standorten weit über 2.000 Impfungen pro Tag. Ebenso bauten Landratsamt und Betreiber mit der Zeit die mobilen Impfangebote massiv aus. Auch hier begegneten die Impfteams einem enormen Ansturm, nicht immer konnten alle Impfwilligen noch am selben Tag bedient werden.

Genauso gefragt waren die ab 2021 folgenden Auffrischungsimpfungen sowie die speziell für Kinder angepassten Impfstoffe. Die meisten Impfungen wurden zwischen Dezember 2020 und November 2021 durchgeführt. Ab Ende 2021 stieg die Impfkurve noch einmal deutlich an, als die ersten Auffrischungsimpfungen durch die STIKO empfohlen wurden.

Im Lauf des Jahres 2021 kehrte sich allmählich das Verhältnis um. Die Impfzentren verfügten nun über genügend Impfstoff, um eine Impfung auch spontan und ohne vorher vereinbarten Termin zu ermöglichen. Gleichzeitig nahm die Zahl der Impfwilligen langsam ab – zu diesem Zeitpunkt waren im Landkreis München allerdings bereits knapp 700.000 Impfungen erfolgt.

Entsprechend verringerten die Impfzentren ihre Kapazitäten und verkürzten insbesondere während der Sommermonate 2022 ihre Öffnungszeiten. Bis zuletzt waren Impfungen jedoch auch während der Wochenenden, in Ferienzeiten und sogar an Feiertagen möglich.

Insgesamt wurden im Landkreis München vom 27. Dezember 2020 bis einschließlich 31. Dezember 2022 863.271 Impfungen durchgeführt, davon 268.761 Erstimpfungen, 281.015 Vervollständigungen, 313.495 Auffrischungsimpfungen, die sich wiederum aufgliedern in 245.791 erste Auffrischungsimpfungen, 61.978 zweite Auffrischungsimpfungen sowie 5.343 dritte und 383 vierte Auffrischungen.

Die meisten Impfungen entfielen mit 495.002 auf die Altersgruppe der 18- bis 59-Jährigen. In der Altersgruppe 60+ wurden 299.141 Impfungen durchgeführt, bei den Zwölf- bis 17-Jährigen waren es 51.159 Impfungen, in der Gruppe der Fünf- bis Elfjährigen 17.944 Impfungen. 25 Kinder mit Vorerkrankungen im Alter von sechs Monaten bis vier Jahren.

In den drei (bzw. zeitweise vier) Impfzentren im Landkreis München wurden insgesamt 456.235 Impfungen durchgeführt, davon 153.933 Erstimpfungen, 154.812 Vervollständigungen sowie 147.490 Auffrischungsimpfungen.

Während der vergangenen zwei Jahre haben mobile Teams des Bayerischen Roten Kreuzes, der Johanniter-Unfall-Hilfe sowie des Malteser Hilfsdienstes bei insgesamt 669 Gemeindeimpftagen und Sonderimpfaktionen den Bürgerinnen und Bürgern aus dem Landkreis München und darüber hinaus ein Impfangebot unterbreitet. Mehr als 1.000 Mal besuchten mobile Teams überdies Alten- und Pflegeeinrichtungen, Schulen und weitere Institutionen. Über alle mobilen Impfaktionen hinweg wurden insgesamt über 61.000 Impfungen durchgeführt.

„Die vergangenen Jahre haben einmal mehr gezeigt, wozu wir, wozu dieser Landkreis in der Lage ist, wenn Kräfte und Kompetenzen gebündelt werden“, so Landrat Christoph Göbel. „Was hier von jeder und jedem einzelnen Beteiligten, sei es im Landratsamt oder bei unseren Impfzentren-Betreibern, dem Bayerischen Roten Kreuz, der Johanniter-Unfall-Hilfe sowie dem Malteser Hilfsdienst, geleistet wurde, sucht seinesgleichen. Diese Menschen haben nicht nur eine Aufgabe übernommen, sondern sie haben sich höchstpersönlich und mit ganzer Kraft dafür eingesetzt, dass wir der Pandemie die Stirn bieten können. Viele Menschen – vor und hinter den Kulissen – sind an ihre Grenzen und darüber hinaus gegangen, damit wir zu der Normalität zurückkehren können, die wir so lange vermisst haben und die wir nun immer mehr wieder genießen können“, so Göbel, der ergänzt: „Lassen Sie uns alle gemeinsam dafür Sorge tragen, dass dieses außerordentliche Engagement nicht umsonst war. Wenn Sie infiziert sind, bleiben Sie zuhause, um die Infektion nicht weiterzutragen. Schützen Sie sich und andere, indem Sie, wo nötig oder empfohlen, möglichst eine Maske tragen. Und nehmen Sie das weiter bestehende Impfangebot wahr.“

Künftig übernehmen in Bayern nun Arztpraxen, Betriebsärzteschaft sowie Apotheken die Durchführung der Schutzimpfungen gegen das Coronavirus.

Quelle: Landratsamt München (Stand 04.01.2022)

Wohngeld Plus: künftig mehr Anspruchsberechtigte

Maria Sabbas-Scouras

Unkomplizierte Beantragung per Online-Verfahren / Anstieg bei Neuanträgen erwartet

Ab dem 1. Januar 2023 haben bundesweit rund zwei Millionen Haushalte Anspruch auf das kürzlich beschlossene Wohngeld Plus. Insbesondere Haushalte mit geringem Einkommen, die nach bisheriger Regelung keinen Anspruch auf Bezuschussung ihrer Wohnkosten hatten, sollen angesichts stetig steigender Wohn- und Energiekosten durch die Wohngeldreform entlastet werden. Erstmals werden dabei auch Heizkosten bezuschusst. Dies geschieht in Form eines Pauschalzuschlags, der in der Wohngeldberechnung berücksichtigt wird. Auch für den Landkreis München ist ein deutlicher Anstieg der Wohngeldempfänger zu erwarten. Laut Wohngeldstelle muss in etwa von einer Verdreifachung der Anspruchsberechtigten ausgegangen werden.

Bei bestehendem Wohngeldbezug: kein neuer Antrag erforderlich

Bürgerinnen und Bürger, die bereits bislang Wohngeld erhalten haben, müssen nichts unternehmen. Für Haushalte im laufenden Wohngeldbezug findet automatisch eine Neuberechnung der bewilligten Wohngeldhöhe ab 1. Januar 2023 statt. Eine persönliche Vorsprache oder Antragstellung auf Neuberechnung ist nicht erforderlich. Ändert sich die Höhe des bewilligten Wohngeldes, wird ein neuer Wohngeldbescheid erlassen und dem betreffenden Haushalt übersendet.

Haushalte mit Wohnsitz im Landkreis München, die ab 1. Januar 2023 zum dann erweiterten Kreis der Anspruchsberechtigten gehören, haben die Möglichkeit, ab sofort das neue Wohngeld Plus bei der Wohngeldstelle im Landratsamt München zu beantragen.

Auf seiner Website bietet das Landratsamt München einen Online-Wohngeldrechner an, der bereits seit Mitte Dezember mit den ab 1. Januar 2023 gültigen Werten arbeitet. Unter www.landkreis-muenchen.de/buergerservice/dienstleistungen-a-z/dienstleistung/wohngeld-beantragen/ können Bürgerinnen und Bürger so vorab prüfen, ob und in welcher Höhe ein Anspruch auf Wohngeld besteht.

Auch der Neuantrag auf Wohngeld Plus kann einfach und unkompliziert online ausgefüllt und eingereicht werden. Selbstverständlich können Anträge aber auch weiterhin auf dem Postweg gestellt werden.

Hohes Antragsaufkommen führt zu längeren Bearbeitungszeiten

Aufgrund des deutlich ausgeweiteten Kreises der Anspruchsberechtigten rechnet die Wohngeldstelle insbesondere in den ersten Wochen des neuen Jahres mit einem sehr hohen Antragsaufkommen. Die Verwaltung bittet daher um Verständnis, dass zu Jahresbeginn mit längeren Wartezeiten bis zur Entscheidung über die Neuanträge gerechnet werden muss. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wohngeldstelle setzen aber alles daran, die Bearbeitungszeiten so kurz wie möglich zu halten, damit anspruchsberechtigte Bürgerinnen und Bürger angesichts der stark gestiegenen Wohn- und Energiekosten zeitnah von den Entlastungen profitieren. Antragstellerinnen und Antragsteller können die Behörde unterstützen, indem sie ihren Antrag vollständig und mit den in der Dienstleistung genannten erforderlichen Nachweisen einreichen.

Quelle: Landratsamt München (Stand 28.12.2022)

Zwischenbilanz der Silvesternacht (Stand 05.00 Uhr, 01.01.2023))

Maria Sabbas-Scouras

Wie gewohnt fiel die Silvesternacht für die Münchner Polizei auch diesmal arbeitsreich aus. Im Zeitraum vom 31.12.2022, 19.00 Uhr, bis 01.01.2023, 05.00 Uhr, fuhren die Einsatzkräfte der Polizei zu über 550 Einsätzen.

Es handelte sich dabei u.a. um 56 Ruhestörungen, 28 Körperverletzungsdelikte, über 50 Einsätze wegen Pyrotechnik und 37 Einsätze im Zusammenhang mit Bränden.

Im Bereich des Marienplatzes und der Fußgängerzone befanden sich gegen Mitternacht um die 20.000 Personen, um dort das neue Jahr zu begrüßen. Dort gab es ein komplettes Feuerwerksverbot von 21.00 bis 02.00 Uhr (Allgemeinverfügung der Landeshauptstadt).

Die Anwesenden wurden von der Polizei ab 23.00 Uhr mehrfach mit Lautsprecherdurchsagen auf das Verbot hingewiesen.

Gegen Mitternacht wurden dort mehrere Fälle von gezündeter Pyrotechnik festgestellt.

Sieben Personen wurden von der Polizei wegen Verstößen gegen die Allgemeinverfügung angezeigt.

Am Friedensengel, dem Europaplatz und den angrenzenden Parkanlagen feierten ca. 4.000 Personen. Der Bereich war für den Verkehr von 23.40 bis 01.55 Uhr gesperrt.

Momentan werden noch mehrere Einsätze bearbeitet, die ihren Beginn in der Silvesternacht hatten.

Das Verbot zum Abbrennen von Pyrotechnik mit ausschließlicher Knallwirkung innerhalb des Mittleren Rings (Umweltzone) gilt noch bis 24.00 Uhr.

Viele Tiere litten auch unter der Knallerei. Bereits am Nachmittag und im Laufe des Abends gingen um die zehn Anrufe beim Notruf von Tierbesitzern ein, deren Hunde (in einem Fall auch eine Katze) erschreckt durch gezündete Pyrotechnik weggelaufen waren.

In über fünf Fällen wurden auch von Mitteilern zugelaufene Haustiere der Polizei gemeldet. Einige der Tiere konnten mit ihren Besitzern bereits wieder vereint werden.

Der Münchner Polizeieinsatz zum 187. Oktoberfest

Maria Sabbas-Scouras

Nach 17 Festtagen auf der Münchner Theresienwiese geht heute das 187. Oktoberfest zu Ende. Nach zweijähriger Pause können wir, als Münchner Polizei, in der Gesamtschau zufrieden auf die Festtage zurückblicken.

In ausgesprochen guter Zusammenarbeit mit allen verantwortlichen Behörden und Organisationen, wie dem Rettungsdienst und den eingesetzten Sicherheitsdiensten, konnte die Münchner Polizei die Herausforderung „Oktoberfest 2022“ mit gewohnt hohem Einsatzwillen souverän bewältigen.

Die stets konsequente Weiterentwicklung des polizeilichen Einsatzkonzepts und die damit optimierten Maßnahmen haben erneut zu einer insgesamt guten Sicherheitsbilanz bei dieser herausfordernden Veranstaltung geführt. Den hohen Sicherheitsstandart galt es dabei, nicht nur für das Festgelände selbst, sondern auch für das gesamte Stadtgebiet und insbesondere für das Umfeld der Wiesn zu halten. Hier haben die angrenzenden Polizeiinspektionen, vor allem die PI 14 in der Beethovenstraße, diese wichtige Aufgabe übernommen. Für den Gesamteinsatz „Oktoberfest 2022“ waren bis zu 600 Einsatzkräfte eingesetzt.

Zusammenfassung wichtiger Eckdaten

 Gesamtzahl der Straftaten etwa gleichbleibend

 Rückgang der Gewaltdelikte einhergehend mit rückläufigen freiheitsentziehenden Maßnahmen

(Gewahrsamnahmen und Festnahmen)

 Deutliche Steigerung bei den Taschendiebstahlsdelikten

 Leichter Anstieg bei den angezeigten Sexualdelikten

 Deutliche Steigerung bei den Widerstandsdelikten mit einer damit einhergehenden Steigerung

von verletzten Polizeibeamten.

 Anstieg bei den durchgeführten Abschleppungen

 Rückgang der festgestellten Trunkenheitsfahrten (mit Führerscheinsicherstellung)

Die nachfolgenden Zahlenangaben sind als vorläufig zu behandeln, was an der besonderen Konstellation zum Veröffentlichungszeitpunkt liegt (03.10.2022, 05:00 Uhr)

Gesamtzahlen Einsätze und Straftaten

Mit vergleichendem Blick auf die Zahlen der Einsätze zur Wiesn 2019, sind die Einsatzzahlen in diesem Jahr um ca. 9 % rückläufig und damit auf dem Niveau von 2018. Im Berichtszeitraum wurden 1819 (20001) Einsätze abgearbeitet. Neben den geringeren Besucherzahlen dürfe hier vor allem das meist regnerische und kühle Wetter ursächlich dafür sein. Der Tag mit der stärksten Einsatzbelastung war der sog. mittlere Wiesn-Samstag mit insgesamt 209 polizeilichen Einsatzlagen, gefolgt vom sog. letzten Wiesn-Samstag mit 181 Einsätzen.

Die Gesamtzahl der Straftaten blieb mit 967 Anzeigen im Vergleich zu 2019 mit 959 etwa gleich. Ein Rückgang bei der Anzahl der Festnahmen auf 376 (-21,3%, 2019: 478) und einen Rückgang der Gewahrsamnahmen auf 266 (2019: 380) konnte festgestellt werden.

Körperverletzungsdelikte

Mit 244 (2019: 279) angezeigten Körperverletzungsdelikten wurde ein Rückgang von 12,5 % verzeichnet. In 35 Fällen kam das Tatmittel Maßkrug zum Einsatz (2019: 32).

Taschendiebstähle:

Als sehr erfolgreich hat sich auch dieses Jahr wieder die Unterstützung der Taschendiebfahnder des Polizeipräsidiums München durch Fahnder aus dem Bundesgebiet (Berlin und Frankfurt am Main) und den angrenzenden Ländern (Schweiz, Österreich, Ungarn, Belgien und der Tschechischen Republik) bewährt. Insgesamt konnten auf dem Festgelände und im Umfeld 21 Tatverdächtige festgenommen werden. Es wurden 214 Taschendiebstähle angezeigt was einer Steigerung von fast 54 Prozent im Vergleich zu 2019 (139) entspricht.

Auch präventive Maßnahmen wurden durchgeführt, indem in den U-Bahnen und Bahnhöfen Verhaltensempfehlungen zum Schutz vor Diebstählen angezeigt wurden und die Kolleginnen und Kollegen der Bundespolizei im S-Bahnbereich mit Durchsagen auf die Gefahren im Zusammenhang mit Taschendieben hingewiesen haben.

Sexualdelikte:

Im Bereich der Sexualdelikte konnten 55 Delikte (2019: 47) festgestellt werden. Hier stellen die Delikte, mit sexuell motivierten Berührungen, an vorwiegend weiblichen Wiesn-Besuchern, den weit überwiegenden Anteil der Fälle dar. Auf dem Festgelände kam es zu drei Vergewaltigungen.

In zwei der Fälle war der Geschädigten dabei unter den Rock gefasst worden. Zudem wurde ein Delikt einer versuchten Vergewaltigung aufgenommen. Im Jahr 2019 war es zu vier Vergewaltigungen gekommen. 1 Vergleichszahl aus dem Jahr 2019

Besonders hervorzuheben ist, dass auch in diesem Jahr die Münchner Polizei wieder sehr eng mit der Organisation „Sichere Wiesn für Mädchen und Frauen“ zusammengearbeitet hat, welche dieses Jahr erstmalig unter dem Begriff “Safe Space - Sichere Wiesn für Mädchen und Frauen“ bekannt sind.

Aggressionsdelikte gegen Polizeibeamte:

Dieses Jahr konnte eine deutliche Steigerung von Angriffen auf Polizeibeamte und Widerstandshandlungen bei den polizeilichen Maßnahmen verzeichnen werden. Insgesamt wurden hier 20 (2019: 11) Kolleginnen und Kollegen verletzt (Widerstand / Tätlicher Angriff: 2022: 34, 2019: 23).

Betäubungsmittelverstöße:

Im Bereich der Aufgriffe von Betäubungsmittel wurde ein Rückgang festgestellt. Die Polizei leitete hier 184 (-22,7%; 2019: 238) Ermittlungsverfahren ein (Festnahmen: 2022: 174; 2019: 242). Hauptsächlich handelte es sich dabei um den unerlaubten Besitz von geringen Mengen von illegalen Betäubungsmitteln. Vorwiegend konnte Cannabis und Kokain festgestellt werden.

Der Rückgang der Aufgriffe im Vergleich zu 2019 lässt sich vermutlich ebenfalls auf die schlechte Witterung zurückführen.

Videoüberwachung:

Die 54 (2019: 49) Überwachungskameras haben sich dieses Jahr erneut als ein wichtiges Einsatzmittel erwiesen. Es konnten insbesondere für die Verfolgung von Straftaten Bilder von Tatverdächtigen und die genauen Tatumstände objektiv gezeigt werden. Als Beispiel kann die Gewinnung von Bildern des Tatverdächtigen eines versuchten Tötungsdelikts im Wiesn-Umfeld angeführt werden. Mittels dieser Bilder konnte in der Öffentlichkeit gefahndet werden. In 181 Fällen wurde die Videoüberwachung zur Unterstützung der Einsatzkräfte benutzt.

Verkehrsbilanz (allgemein):

Während des Oktoberfestes waren keine außergewöhnlichen Verkehrsbehinderungen im Umfeld des Festwiesengeländes bzw. im übrigen Stadtgebiet festzustellen. In den Abendstunden herrschte normaler Berufsverkehr, der wie gewöhnlich zur Verdichtung des Verkehrsflusses, führte. Um den Gästen in den Abendstunden einen sicheren Abmarsch zu ermöglichen wurden im Umfeld Verkehrssperren eingerichtet. Dadurch kam es lediglich zu geringfügigen Behinderungen.

Trunkenheitsdelikte:

Bei den Kontrollen im gesamten Stadtgebiet konnten 572 (-58%, 2019: 901) Verkehrsteilnehmer bei Fahrten in verkehrsuntüchtigen Zustand festgesellt werden. Davon erhielten 288 Personen eine Anzeige, bei der ein empfindliches Bußgeld droht. Absolut fahruntüchtig waren 284 Personen. Insgesamt wurden 311 Führerscheine sichergestellt. 70 Fahrten konnten verhindert werden.

Drohnen:

Fünf Personen konnten ermittelt und angezeigt werden, welche Drohnen im Bereich des Beschränkungsgebietes einsetzten.

E-Scooter:

Die Anzahl der Leih-E-Scooter ist von 4000 Stück (2019) auf ca. 12.000 Stück (2022) angestiegen. Für dieses Jahr wurden deshalb um die Festwiese insgesamt acht (2019: fünf) Abstell-/Sammelflächen für E-Scooter eingerichtet und teilweise flächenmäßig erweitert. Die Flächen waren zeitweise überlastet. Die Betreiberfirmen wurden angehalten, ihre E-Scooter zeitnah von den Flächen zu entfernen, um fortlaufend ein Abstellen zu ermöglichen. Bei Kontrollen konnte 314 Trunkenheitsfahrten im Zusammenhang mit E-Scootern festgestellt werden (-33,4 %; 2019: 419).

Abschleppen, Parksituation:

Das Polizeipräsidium München hat im Vorfeld des Oktoberfestes über Medieninformationen und den sozialen Netzwerken hingewiesen die Parkregelungen und Beschilderungen zu beachten und den Standort der abgestellten Fahrzeuge zu überprüfen.

Trotz den Ankündigungen mussten 971 Fahrzeuge (+ 51%, 2019: 642 im gleichen Zeitraum) im Umfeld der Theresienwiese abgeschleppt werden.

Einsatzkräfte:

Für die auf der Wiesn eingesetzten Einsatzkräfte ist es ein Privileg Teil des Einsatzes um das Oktoberfest zu sein. Leider erkrankten bislang 30 von ca. 300 eingesetzten Kolleginnen und Kollegen der PI 17 an Corona und mussten nachersetzt werden. Die Erkrankungen konnten auf Grund des Testkonzeptes der Polizei rechtzeitig vor Dienstbeginn erkannt werden. Wir wünschen den Kolleginnen und Kollegen eine baldige und vollständige Genesung.

Auch dieses Jahr wurden die Wiesn-Einsatzgruppen tatkräftig von Kolleginnen und Kollegen aus Frankreich und Italien unterstützt. Allein die Präsenz in den jeweiligen ausländischen Polizeiuniformen führte bei vielen Festbesuchern zu vielen positiven Reaktionen. Bei Kontakten mit italienisch oder französisch sprechenden Besuchern konnten zudem oftmals Missverständnisse und Unklarheiten deeskalierend ausgeräumt werden.

Quelle: Polizei München (Stand 03.10.2022)

Erinnerung: Bewerbungsaufruf im Bereich Kunst Kulturfonds Bayern 2023: Möglichkeit der Förderung für oberbayerische Kulturideen

Maria Sabbas-Scouras

Kreative oberbayerische Kunst- und Kulturprojekte haben weiterhin die Chance, für das Jahr 2023 finanzielle Zuwendungen aus dem Kulturfonds Bayern zu erhalten: Noch bis einschließlich 1. Oktober 2022 können sich Projektträger aus dem Regierungsbezirk bei der Regierung von Oberbayern mit ihren Ideen um Fördermittel bewerben. So besteht beispielsweise für Projekte aus den Bereichen Theater, nichtstaatliche Museen, zeitgenössische Kunst, Musikpflege, Laienmusik, Archive, Bibliotheken, Literatur und internationaler Ideenaustausch die Möglichkeit der Unterstützung.

Aus dem Fonds, den der Freistaat Bayern 1996 ins Leben gerufen hat, werden kulturelle Investitionen und Projekte nichtstaatlicher Träger gefördert, jedoch keine laufenden Betriebskosten. Bedingung für eine Unterstützung ist, dass die Projekte von überörtlicher oder überregionaler Bedeutung sind. Maßnahmen mit zu-wendungsfähigen Gesamtkosten von weniger als 10.000 Euro können daher nicht gefördert werden. Von einer Unterstützung ausgenommen sind außerdem Maßnahmen auf dem Stadtgebiet von München und Nürnberg, sofern keine bayernweite Bedeutung vorliegt.

Für Veranstaltungsreihen ist eine Anschubfinanzierung für die Startphase möglich. Die Förderung ist auf 30 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten begrenzt. Eine Antragstellung ist nur für Projekte möglich, die noch nicht begonnen wurden.

Praxisbeispiel aus Oberbayern: Festival „Code Modern“

Eines dieser kreativen Projekte hat 2020 in Oberbayern die Kulturmanagerin und Journalistin Birgit Chlupacek unter der gemeinnützigen Trägerschaft der arte e natura gGmbH aus der Taufe gehoben: die Initiative „Code Modern“. Das Festival wurde mit dem Ziel ins Leben gerufen, die Vielfalt und Bandbreite zeitgenössischer Musik einem breiteren Publikum näherzubringen. Dabei sollte es nicht statisch an einen Ort gebunden sein, sondern abseits der Ballungsräume durchs Land ziehen. Das Konzept sieht vor, Besucherinnen und Besucher aller Altersklassen und jeglicher Herkunft anzusprechen und ist insbesondere auf kleinere Gemeinden in ländlichen Regionen Bayerns ausgerichtet. Code Modern steht damit in besonderer Weise für regionale Vielfalt und Dezentralität und spiegelt insoweit auch die Grundsätze bayerischer Kulturpolitik wider.

In den Programmen werden je nach Aufführungssituation und Räumlichkeit Stücke der Gegenwart mit klassischem Repertoire, elektroakustischer Musik und weiteren Kunstformen verbunden. Auf diese Weise entstehen besondere Hör-Erlebnisse an oft außergewöhnlichen Orten. Unter dem Motto „Teufelswerk & Engelsgabe“ untersuchte Code Modern in der ersten Saison die bipolaren Welten der Musik unserer Zeit. 15 Festivaltage mit über 20 Stunden Musik und Gesprächen boten rund 500 Zuhörerinnen und Zuhörern Anreize zur Erweiterung des persönlichen musikalischen Erfahrungshorizonts – in Kirchen, Museen, Akademien, Konzertsälen und Werkstätten in den Landkreisen Garmisch-Partenkirchen, Weilheim-Schongau, Bad Tölz-Wolfratshausen, Ostallgäu und Starnberg. Insgesamt 35 Musikerinnen und Musiker sorgten für klangliche Interpretationen auf höchstem Niveau.

Aus dem Kulturfonds Bayern wurde 2021 für die erstmalige Durchführung von „Code Modern“ eine Anschubfinanzierung in Höhe von rund 95.000 Euro bewilligt, in der aktuell zweiten Saison darf sich das Festival über eine erneute Unterstützung freuen. Bei der Reise durch den ländlichen Raum Bayerns geht es dann erstmals auch in die nördlicheren Landkreise Pfaffenhofen a.d. Ilm und Augsburg, um Netzwerke und Allianzen für eine breitere Wahrnehmung der Musik unserer Zeit aufzubauen. Angeboten werden verschiedene Formate und Programme von Konzerten über Meisterklassen und Workshops bis hin zu crossmedialen Produktionen, die das Publikum in den vielfältigen Kosmos zeitgenössischer Musik mitnehmen.

Weiterführende Informationen und Hinweise

Wer selbst aktiv werden und sich mit einem innovativen Projekt um eine Förderung bewerben möchte, findet ausführliche Informationen und Hinweise zum Kulturfonds Bayern – Bereich Kunst auf den Internetseiten des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst sowie der Regierung von Oberbayern. Für Fragen steht das Team Kulturpflege der Regierung von Oberbayern unter der E-Mail-Adresse kulturpflege@reg-ob.bayern.de gerne zur Verfügung.

Quelle: Landratsamt München (Stand 02.09.2022)

Konzert mit Video-Installation im Kloster Schlehdorf

(Bildquelle: Code Modern Festival / Gregory Giakis)

Neufassung der Coronavirus-Testverordnung zum 30.06.2022 in Kraft getreten

Maria Sabbas-Scouras

Sehr geehrte Damen und Herren,

am 30. Juni 2022 ist eine Neufassung der Coronavirus-Testverordnung (Verordnung zum Anspruch auf Testung in Bezug auf einen direkten Erregernachweis des Coronavirus SARS-CoV-2) in Kraft getreten. Damit wurden die anlasslosen Testungen asymptomatischer Personen (=Bürgertestungen) eingeschränkt. Besonders schützenswerte Personengruppen haben weiterhin Anspruch auf einen kostenlosen Schnelltest. Für bestimmte Personengruppen wird ein Bürgertest (Antigenschnelltest) mit einem Eigenanteil von 3,00 Euro eingeführt ("3-Euro-Bürgertest").

In welchen Fällen weiterhin ein Anspruch auf kostenlose Testung mittels PoC-Antigenschnelltest oder PCR-Test besteht, welche Möglichkeiten es für kostenpflichtige Testungen gibt sowie die aktuelle Übersicht der kommunalen und durch den öffentlichen Gesundheitsdienst beauftragten privaten Teststellen im Landkreis München finden Sie wie gewohnt unter www.landkreis-muenchen.de/coronatest.

Quelle: Landratsamt München (Stand 30.06.2022)