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LANDKREIS und MÜNCHENER NORDEN

„Gemeinsam Denkmale erhalten“ Tag des offenen Denkmals am 11. September 2016„Gemeinsam Denkmale erhalten“ Tag des offenen Denkmals am 11. September 2016

Maria Sabbas-Scouras

Bereits seit 23 Jahren gibt es den Tag des offenen Denkmals. Sein Ziel ist es, die Öffentlichkeit für die Bedeutung des kulturellen Erbes zu sensibilisieren und Interesse für die Belange der Denkmalpflege zu wecken. Der Tag wird durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz koordiniert. Dank der Initiative vieler Institutionen, Kreise, Städte, Gemeinden, Verbände, Vereine, privater Denkmaleigentümer und Bürgerinitiativen kann der Tag des offenen Denkmals auch 2016 wieder realisiert werden.

Schwerpunktthema des Tags des offenen Denkmals am Sonntag, 11. September, wird "Gemeinsam Denkmale erhalten“ sein. Das Motto ist hochaktuell. Es lehnt sich an den Vorschlag des Europarats an, die European Heritage Days 2016, deren deutscher Beitrag der Tag des offenen Denkmals ist, unter das Motto "Heritage and Communities" zu stellen.

Viel Sehenswertes im Landkreis München
Einmal im Jahr können die Bürgerinnen und Bürger die Baukultur im Landkreis München auf besondere Art erleben. Bei Führungen und Rundgängen in normalerweise nicht öffentlichen Baudenkmälern, erfahren sie die Baugeschichte und erleben das historische Flair der vielfältigen Gemeinden und Städte der Denkmallandschaft.
Denkmalpfleger, Architekten, Kunsthistoriker sowie Organisationen und Initiativen, die sich um den Erhalt denkmalgeschützter Bauten kümmern, stellen Gebäude und aktuelle Projekte vor.

Folgende Objekte können am 11. September besichtigt werden:

Oberschleißheim
Junkershallen/ Jägerstraße 1 /Südliche Hallen
Luftsportverein Lilienthal e.V. /Flugplatz Oberschleißheim / zwei Flugzeughallen aus dem Jahr 1934 die einer freitragenden Stahlleichtkonstuktion dem sogenannten Junkers-Zollbau-Lamellendach für die Deutsche Verkehrsflieger-Schule errichtet wurde.
Geöffnet 10 -16 Uhr
Führungen stündlich durch Dipl.-Ing. Tutsch, B. Sc. Hipper und Dr.-Ing. Herbert Dirnberger

Ismaning
Gemeinde / Kriegerdenkmal / Schloßstraße 2
Skulptur von Richard Riemerschmid aus Kunststein
Aufwendige und vorbildliche Restaurierung im Jahr 2016
Führungen um 13.30, 14.30, 15.30 und 16.30 Uhr durch Restaurator Roland Strommer und Dr. Christine Heinz

Baierbrunn
Pflegegruppe Alter Friedhof / Dorffriedhof
Historischer und liebevoll gepflegter Friedhof mit Gräbern, die ins 11. Jahrhundert zurückgehen.
Führungen durch Herr Hutterer 10-16 Uhr

Ottobrunn
Förderverein St. Otto e.V. / Kath. Pfarrkirche St. Otto / Friedensstraße 17
Vorbildliche Restaurierung im Jahr 2015 und 2016
Besichtigungen und Führungen stündlich entsprechend Baufortschritt von 10 -16 Uhr durch Förderverein

Oberhaching
Wagnerhaus / Förderverein Heimatfreunde Wagnerhaus e.V. / Hubertusplatz 1
Geöffnet 10 -16 Uhr Führungen durch Verein.

Taufkirchen
Wolfschneiderhof /Förderverein Wolfschneiderhof / Münchener Str. 12
Geöffnet 10 -17 Uhr Führungen durch Verein.

Schäftlarn
Neuchlanwesen / Förderverein / Oberdorf 6
Geöffnet 10 -16 Uhr Führungen durch Verein.

Sauerlach
Heimatmuseum / Heimatfreunde Sauerlach / Holzkirchener Str. 2
Geöffnet 10 -17 Uhr Führungen durch Verein.

Mord – Fahndung nach dem flüchtigen Roland Burzik - Ausstrahlung bei „Aktenzeichen XY“

Maria Sabbas-Scouras

Wie bereits mehrfach berichtet, ist der 45-jährige Roland BURZIK nach dem Tötungsdelikt an seiner früheren Lebensgefährtin am 16. August in der Bayrischzeller Straße geflüchtet und seither
spurlos verschwunden.
Trotz vieler Hinweise aus der Bevölkerung infolge der Veröffentlichungen in den Medien und den intensiven Fahndungsmaßnahmen der Polizei gibt es keinen Hinweis auf den
aktuellen Aufenthaltsort des Burzik.
Am Donnerstag, 01.09.2016, wird deshalb der Fall in der Sendung "Aktenzeichen XY ungelöst" dargestellt und noch einmal auf die Fahndung nach Roland BURZIK hingewiesen.
Das Polizeipräsidium München, wie auch alle anderen Polizeidienststellen, nehmen Hinweise zum Verbleib des Flüchtigen entgegen.

Quelle: Polizei München

Der flüchtige Roland Burzik. Polizei hofft auf zahlreiche Hinweise!!

Der flüchtige Roland Burzik. Polizei hofft auf zahlreiche Hinweise!!

Sanierung der Staatsstraße

Maria Sabbas-Scouras

St 2078 Feldkirchen – Westerham – Landkreisgrenze
München
Verkehrsbehinderungen ab 29.08.2016 und
Erweiterung der bestehenden Vollsperrung ab 05.09.2016

Am Montag, 29.08.2016, beginnen die Arbeiten auf der Staatsstraße 2078 zwischen Feldkirchen-Westerham und der Landkreisgrenze München. 
Neben einer Erneuerung der Fahrbahndecke und der Bankette wird auch die komplette Straßenausstattung wie Schutzplanken und Beschilderung bzw. diverse Entwässerungseinrichtungen und Pflasterungen erneuert.
Die vorbereitenden Arbeiten im Straßenrandbereich werden ab 29.08.2016 unter Fahrbahneinengungen und halbseitigen Sperrungen mit Ampelregelung erledigt.
Zur Ausführung der Fräs- und Asphaltierungsarbeiten muss die Staatsstraße
im betroffenen Abschnitt für den gesamten Verkehr gesperrt werden.
Die Sperrung erfolgt ab Montag, 05.09.2016 und dauert voraussichtlich bis 24.09.2016. Hierzu wird die bereits aufgrund einer gemeindlichen Baumaßnahme bestehende Vollsperrung der Staatsstraße bis zum westlichen Ortseingang von Feldkirchen-Westerham ausgeweitet.
Die entsprechenden Umleitungsstrecken werden beschildert.
Der Verkehr in Fahrtrichtung von Rosenheim nach München wird ab Ortsmitte Feldkirchen-Westerham über die RO2 nach Unterlaus, weiter über die RO3 / M8 nach Großhelfendorf zurück auf die St 2078 umgeleitet.
Die Umleitungsstrecke in Fahrtrichtung München - Rosenheim verläuft in entgegengesetzter Richtung.
Weiter ist eine großräumige Umleitung in Richtung München ab Bruckmühl
über Glonn und Egmating nach Höhenkirchen-Siegertsbrunn eingerichtet.
In Fahrtrichtung Rosenheim in entgegengesetzter Richtung.
Die Vollsperrung der Straße dauert voraussichtlich bis zum 24.09.2016.
Danach noch erforderliche Restarbeiten können unter halbseitigen Sperrungen
mit Ampelregelung bewerkstelligt werden.
Die Busunternehmen sind über die Baumaßnahme und die damit einhergehende
Sperrung informiert, so dass die Schülerbeförderung außerhalb der Ferienzeiten sichergestellt ist. Evtl. Verlegungen der Bushaltestellen werden durch die Busunternehmen bekannt gegeben.
Die Arbeiten führt die Fa. STRABAG, Niederlassung Rosenheim durch.
Da die Arbeiten stark witterungsabhängig sind, kann sich bei ungünstiger Witterung der Terminplan verschieben.
Das Staatliche Bauamt Rosenheim bittet alle Verkehrsteilnehmer und Anlieger
um Verständnis für die Arbeiten und die damit verbundenen Umleitungen und Beeinträchtigungen.

Quelle: Landratsamt München

Mit Rückenwind ins Ziel - Team des Landratsamtes bei „Rückenwindlauf“ in Garching

Maria Sabbas-Scouras

Vergangenes Wochenende starteten im Business Campus München in Garching rund tausend aktive Läufer zum 8. Rückenwindlauf. Erstmals beteiligte sich auch das Landratsamt München und ging mit einem starken Team an den Start. Dabei kam den Läuferinnen und Läufern zu Gute, dass das Landratsamt München bereits im zweiten Jahr im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung ein professionelles Lauftraining für seine Mitarbeitenden anbietet.
Bereits eine Stunde vor dem offiziellen Start absolvierte die Gruppe unter Anleitung des Lauftrainers ein lockeres Aufwärmtraining und ließ sich mit vielen Tipps motivieren.

Zusammengehörigkeitsgefühl und Spaß
„Gerne unterstützt das Landratsamt als Arbeitgeber die Teilnahme am Wettbewerb im Landkreis München“, so Ursula Reimann, Leiterin des Geschäftsbereichs 1. Gemeinsam mit der neuen Leiterin des Personalbereichs, Gabriele Mahl, feuerte sie die knapp 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an und empfing diese mit Handtüchern und Getränken beim Zieleinlauf.
„Es hat viel Spaß gemacht, gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen zu laufen. Das stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl, wenn wir auch außerhalb unserer Tätigkeit für den Landkreis miteinander schwitzen“, war aus dem Teilnehmerkreis zu vernehmen.

Teilnahme auch im kommenden Jahr
„Wir wollen auch im nächsten Jahr wieder dabei sein und mit einer tollen Teamleistung unser Landratsamt repräsentieren“, so Reimann. „Dass durch die Teilnahmegebühren die Initiative für krebskranke Kinder München e. V. unterstützt wird, freut uns besonders.“ Insgesamt wurden bei dem Lauf gut 11.000 Euro aus Startgebühren, privaten Spenden, Sponsoring und Tombola-Erlösen gesammelt.

Quelle: Landratsamt München

Bereit zum Start: Das Lauf-Team des Landratsamtes München.

Bereit zum Start: Das Lauf-Team des Landratsamtes München.

Verhalten am Unfallort

Maria Sabbas-Scouras

Obwohl sich die Verkehrssicherheit von Jahr zu Jahr verbessert, gehören Verkehrsunfälle leider zum Alltag auf unseren Straßen.
Allein 2015 wurden im Bereich des Polizeipräsidiums München 54.786 Verkehrsunfälle registriert, bei denen 7.811 Personen verletzt wurden.
Um der Entstehung von Unfällen vorzubeugen, appellieren wir an Sie, sich stets umsichtig, vorausschauend und defensiv zu verhalten und in gefährlichen Situation im Zweifelsfall, zu Ihrer eigenen Sicherheit und zum Schutz anderer, auf Ihr (Vorfahrts-)Recht zu verzichten.
Durch Ihr eigenes Verhalten im Straßenverkehr können Sie einen aktiven Beitrag dazu leisten, das Risiko eines Verkehrsunfalls zu verringern. Trotzdem lassen sich Verkehrsunfälle jedoch nie ganz ausschließen.
In einen Verkehrsunfall involviert zu sein, oder als Ersthelfer agieren zu müssen, stellt für die beteiligten Personen in den meisten Fällen eine Ausnahmesituation dar. Gerade in diesen
Situationen sollten Sie jedoch ruhig und besonnen agieren können.

Für den Fall, dass auch Sie einmal an einem Verkehrsunfall beteiligt sein sollten, möchte Ihnen die Münchner Polizei nachfolgende Tipps mit auf den Weg geben.
1. Sichern Sie die Gefahrenstelle ab und warnen Sie andere!
• Schalten Sie das Warnblinklicht ein (bei Dunkelheit auch das Standlicht)
• Ziehen Sie eine Warnweste an
• Stellen Sie ein Warndreieck auf, um den nachfolgenden Verkehr zu warnen.
-Achten Sie hierbei auf die richtigen Mindestabstände zur Unfallstelle:
innerorts 50 m
Landstraße 100 m
Autobahn 200 m
• Stellen Sie ggf. ein zweites Warndreieck zur Warnung des Gegenverkehrs auf, sofern dies erforderlich und gefahrlos möglich ist.
2. Retten Sie Personen aus dem Gefahrenbereich!
• Bringen Sie verletze Personen, sofern es deren
Gesundheitszustand zulässt, aus dem Gefahrenbereich
• Halten Sie unverletzte Personen von der Fahrbahn fern bzw.
fordern Sie diese auf - sofern vorhanden - sich hinter die
Leitplanke zu begeben.
• Halten Sie bei Bränden ausreichenden Abstand. Versuchen
Sie, entstehende Brände wenn möglich zu bekämpfen
3. Leisten Sie erste Hilfe!
• Überprüfen Sie die Atmung einer verletzten Person, die nicht auf Ansprache reagiert
Person atmet nicht:
Führen Sie eine Herz-Druck-Massage durch
Person atmet:
Bringen Sie die verletzte Person in die stabile Seitenlage.
Räumen Sie den Mundraum ggf. von Erbrochenem frei.
• Stillen Sie Blutungen mit entsprechenden Verbandsmaterial.
Vergewissern Sie sich im Vorfeld, an welcher Stelle im
Fahrzeug sich Ihr Verbandskasten befindet und halten sie diesen auf aktuellem Stand (Verfallsdatum!)
4. Stellen Sie den Unfallort fest!
• Orientieren Sie sich anhand von Straßenschildern und Wegweisern
• Auf Autobahnen, Bundesstraßen und Staatsstraßen befinden sich im Abstand von 500 m Schilder mit Kilometerangaben • Nutzen Sie ggf. Ortungsdienste auf Ihrem Mobiltelefon oder
Ihrem Navigationssystem
5. Melden Sie den Unfall!
• Wählen Sie bei Unfällen mit Verletzten in jedem Fall den
Polizeinotruf, Tel. 110 oder die Notrufnummer, Tel. 112.
• Auf Autobahnen können Sie zudem die Notrufsäulen nutzen.
Merken Sie sich die „5 W´s“:
Wer meldet den Unfall?
Wo ist der Notfall/Unfall?
Was ist geschehen?
Wie viele Verletzte/Betroffene sind zu versorgen, bzw. welche Verletzungen haben diese?
Warten Sie immer auf Rückfragen der Rettungsleitstelle
6. Bilden Sie eine Rettungsgasse!
• Die Rettungsgasse ist immer zwischen dem linken und dem
rechts daneben befindlichen Fahrstreifen zu bilden. Die
Fahrzeuge auf dem linken Fahrstreifen fahren an den linken
Fahrbahnrand, die Fahrzeuge auf allen anderen Fahrstreifen
fahren nach rechts.
• Der Seitenstreifen muss frei bleiben
• Die Rettungsgasse muss bestehen bleiben, bis der Verkehr wieder fließt. Versuchen Sie nicht, die Rettungsgasse nach der Durchfahrt eines Einsatzfahrzeuges wieder zu schließen, da
jederzeit weitere Einsatzfahrzeuge (Rettungsdienst, Feuerwehr, THW, Polizei, Abschleppdienste, Hilfsdienste, u.a.) folgen können!
• Fahren Sie nicht den Einsatzkräften in der Rettungsgasse
hinterher!
• Bilden Sie die Rettungsgasse bei stockendem Verkehr bereits frühzeitig. Erst bis zu einem dichten Stau zu warten, kann die Bildung einer Rettungsgasse erheblich erschweren.
Denken Sie bei all Ihrem Handeln daran, ruhig und besonnen vorzugehen, und sich selbst nicht unnötig in Gefahr zu bringen!
Verständigen Sie im Zweifelsfall immer den Polizeinotruf. Hier wird Ihnen gerne geholfen! Wir hoffen dass die genannten Hinweise Ihr Vorgehen im Ernstfall erleichtern und wünschen Ihnen allzeit eine gute und unfallfreie Fahrt.

Ihre Münchner Polizei

Sonne(n) mit Verstand – statt Sonnenbrand!

Maria Sabbas-Scouras

Bereits zum vierten Mal veranstaltet der Landkreis München Aktionstage an Badeseen, um die Bürgerinnen und Bürger für die Gefahren des Sonnenbades ohne entsprechenden Schutz zu sensibilisieren.
Ohne Sonnenschein sind Urlaub und Freizeit nur halb so schön. "Sonne pur" lautet für viele deshalb die Devise. Das kann schwerwiegende Folgen haben:
Wer seine Haut übermäßig lange und schutzlos der Sonne und ihrer ultravioletten Strahlung aussetzt, riskiert nicht nur vorzeitige Hautalterung, sondern schadet auch seiner Gesundheit. Speziell an Badeseen kommt es zu längeren Aufenthalten in der Sonne. Hier ist jeder betroffen. Kinderhaut ist dabei besonders gefährdet.
Gesundheitsamt informiert vor Ort
Einer gesundheitlichen Gefährdung kann jedoch vorgebeugt werden. Damit Sie und Ihre Familie die Sonne zu Hause oder in der Ferne sorglos genießen können, kommt das Team des Gesundheitsamtes Landkreis München an diverse Badeseen im Landkreis und informiert über die Aktion "Sonne(n) mit Verstand – statt Sonnenbrand!"

Ab 10.00 Uhr können Sie ihr Wissen über Haut- und Sonnenschutz bei einem kleinen Quiz an folgenden Seen testen:
 Montag, 1. August 2016 - Heimstettener See - Kirchheim
 Dienstag, 2. August 2016 - Garchinger See – Garching
 Mittwoch, 3. August 2016 – Feringasee - Unterföhring
 Donnerstag, 4. August 2016 – Unterschleißheimer See - Unterschleißheim
Die Aktionen finden nur bei Badewetter statt. Bei Regen werden jeweils neue Ausweichtermine bekannt gegeben.

Mehr Infos unter: www.sonne-mit-verstand.de

Neues Online-Jobportal für alle Landkreisbürger

Maria Sabbas-Scouras

Mehr als 45.000 freie Stellen aktuell verfügbar

Die Suche nach einer neuen Arbeitsstelle, nach einer Lehrstelle oder einem Praktikumsplatz ist oft mühsam und langwierig. Im Landkreis München gibt es seit kurzem ein neues Online-Jobportal, das die Suche erheblich erleichtern kann. Aktuell und übersichtlich bietet die „jobZENTRALE für den Landkreis München“ seinen Bürgerinnen und Bürgern einen Überblick über den regionalen Stellenmarkt.


www.jobzentrale-lkm.de

Unter www.jobzenrale-lkm.de kann man ab sofort alle Stellenangebote aus sämtlichen Zeitungen, relevanten Online-Jobbörsen und vielen Firmenhomepages aus der Stadt München und den angrenzenden Gemeinden in einem Umkreis von 50 Kilometern abrufen. Die Angebote werden täglich aktualisiert und lassen sich mühelos und automatisiert in 60 Sprachen übersetzen.


Regional oder nach Berufsgruppen sortiert

Aktuell finden sich mehr als 45.000 freie Arbeitsstellen, Ausbildungs- und Praktikumsplätze auf der Seite der jobZENTRALE. Über unterschiedliche Suchmasken kann die Recherche gezielt den eigenen Bedürfnissen angepasst werden. So genügt ein Klick auf die Kategorie „jobNEWSlokal“, um sich alle aktuellen Stellenangebote in München, den Landkreisgemeinden oder auch den Gemeinden im 50 km-Radius anzeigen zu lassen. Jede Stelle kann sofort geöffnet und der gesamte Ausschreibungstext eingesehen werden. Auch eine separate Suche nach Ausbildungsstellen oder Praktikumsplätzen ist machbar.
Eine andere Möglichkeit bietet die Suche nach Berufsgruppen unter „jobNEWSBeruf“. In jeder einzelnen Berufsgruppe kann passgenau nach Stellenangeboten für Helfer, Fachkräfte oder Experten gesucht werden. Wer wissen möchte, in welchen Berufsgruppen die meisten offenen Stellen zu finden sind, kann sich die „Top 50 Berufsgruppen“ oder über die Kategorie „jobNEWSAnalyse“ auch die gesamte Entwicklung des regionalen Stellenmarktes mit einem Mausklick anzeigen lassen.


Unkompliziert und intuitiv

Die unkomplizierte und intuitiv handhabbare Online-Plattform erspart Jobsuchenden eine zeitaufwendige Recherche in unterschiedlichen Medien. Insbesondere das Jobcenter Landkreis München erhofft sich durch dieses Angebot eine Hilfestellung bei der Stellensuche für alle Bürgerinnen und Bürger des Landkreises München sowie eine Unterstützung der Asyl-Helferkreise, die den Flüchtlingen bei der Suche nach einer Arbeitsstelle behilflich sind.

Quelle: Landratsamt München              

Drei neue Unterkünfte können gebaut werden - Feel Home erhält Zuschlag in Feldkirchen, Neubiberg und Oberschleißheim

Maria Sabbas-Scouras

Aufgrund des Mitte April von der Regierung von Oberbayern verhängten sofortigen Baustopps für sämtliche weitere Asylbewerberunterkünfte lagen auch die drei europaweit ausgeschriebenen Projekte in Feldkirchen, Neubiberg und Oberschleißheim auf Eis. Anfang Juli erteilte die Regierung dem Landratsamt nun die Freigabe für diese Objekte.
Anfang der Woche konnte nunmehr der Zuschlag an die Bietergemeinschaft Feel Home erteilt werden. Alle drei Objekte werden in Modulbauweise ausgeführt, wie sie bereits in zahlreichen anderen Gemeinden von unterschiedlichen Bauträgern realisiert wurden.

630 neue Plätze

Auf dem gemeindlichen Grundstück an der Emeran-/Bodmerstraße in Feldkirchen wird eine Unterkunft für insgesamt 72 Asylsuchend entstehen. In Oberschleißheim baut Feel Home auf einem Grundstück des Freistaates Bayern an der Bahnhofstraße Häuser für insgesamt 256 Bewohner. Ebenfalls auf einem Grundstück des Freistaates werden in Neubiberg zukünftig 304 Menschen an der Äußeren Hauptstraße eine Bleibe finden. Insgesamt stehen dem Landkreis mittelfristig mehr als 630 Plätze zur Verfügung.
Dies ist auch dringend nötig, denn immer noch befinden sich weit über 1.000 Flüchtlinge in Traglufthallen, die in den nächsten Wochen und Monaten sukzessive wieder abgebaut werden müssen. Deren Bewohner benötigen daher zwangsläufig eine neue Bleibe. Und auch wenn der Landkreis München vorübergehend keine oder nur sehr wenige neue Asylbewerber zugewiesen bekommt, ist absehbar, dass über kurz oder lang wieder deutlich mehr Menschen nach Deutschland kommen werden.
„Ich bin sehr froh, dass uns die Freigabe der Regierung zumindest an drei Stellen im Landkreis neue Unterbringungsperspektiven eröffnet“, bemerkt Landrat Christoph Göbel anlässlich der Zuschlagserteilung an den wirtschaftlichsten Bieter.

Quelle: Landratsamt München

Planungen für Radschnellverbindungen im Landkreis nehmen Fahrt auf

Maria Sabbas-Scouras

Bei der Machbarkeitsuntersuchung zum Radschnellweg nach Garching und Unterschleißheim schreitet die Konzeption voran / Erste Ergebnisse vorgestellt

Im vergangenen Jahr hat der Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München eine Potenzialanalyse für Radschnellverbindungen in München und Umgebung vorgelegt. Basierend auf den Ergebnissen dieser Untersuchung hat der Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur des Landkreises München Anfang des Jahres eine Machbarkeitsstudie für einen Pilotkorridor ab der Münchner Stadtgrenze bis zum Hochschulcampus in Garching sowie einen davon abzweigenden Teilkorridor zwischen München-Neuherberg und Unterschleißheim in Auftrag gegeben. Ein knappes halbes Jahr später wurden nun erste Zwischenergebnisse vorgestellt. Gemeinsam gaben der Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München und das Aachener Stadt- und Verkehrsplanungsbüro Kaulen den Mitgliedern des Lenkungskreises aus Stadt, Landkreis und Kommunen sowie weiteren Interessenvertretern einen Überblick über die bisher untersuchten Faktoren.


Großes Potenzial für Radschnellwege vorhanden
So wurde detailliert untersucht, wie viele Radfahrer die Radschnellverbindungen voraussichtlich nutzen werden. Das Ergebnis lag jeweils bei mehreren Tausend. Und das, obwohl sowohl Garching als auch Unterschleißheim schnell und einfach mit U- und S-Bahn wie auch mit dem Auto zu erreichen sind. Die Planer sind sicher: Ist erst einmal eine attraktive Radverbindung da, wird diese auch entsprechend genutzt. Unter Studierenden und Beschäftigten am Hochschulstandort Garching sei ebenfalls eine hohe Bereitschaft erkennbar, auf das Rad umzusteigen, erläuterte die Mobilitätsbeauftragte der Technischen Universität für den Standort Garching. Dies hätten interne Umfragen gezeigt.

Mehrere mögliche Streckenführungen zur Diskussion
Mit Interesse wurden auch die vorgestellten Routenvorschläge aufgenommen. Zwei alternative Streckenführungen von der Grenze der Landeshauptstadt nach Unterschleißheim und drei Varianten nach Garching haben die Planer vorgestellt. Das Spektrum reicht von stark am bestehenden Wegenetz orientierten bis hin zu visionären Streckenführungen. Die Kommunen können nun in einem nächsten Schritt eigene Vorschläge einbringen, bevor die Varianten über den Sommer detailliert auf ihre ‚Machbarkeit‘ hin geprüft werden. Ziel ist es, in einer gegenüberstellenden Betrachtung der Varianten am Ende eine Vorzugsvariante herauszufiltern.

Qualität als zentrales Umsetzungskriterium
Die Qualitätsanforderungen, die die einschlägigen Richtlinien an Radschnellverbindungen stellen, sind hoch: befestigte Oberflächen,
Wegebreiten, die ein sicheres Überholen ermöglichen, Streckenführungen, die eine Fahrgeschwindigkeit von 30 Kilometern pro Stunde zulassen, geringe Zeitverluste an Kreuzungen und parallele, sichere Wege für den Fußgängerverkehr, dort wo Fußgänger Wege für den Radverkehr nutzen.
Neben der Frage, ob die Qualitätsanforderungen eingehalten werden können, spielen bei der Bewertung der Varianten noch weitere Aspekte eine Rolle, beispielsweise Genderaspekte wie soziale Kontrolle und Angstfreiheit, Grundstücksverfügbarkeit bzw. notwendiger Flächenerwerb, ökologische Belange, Verknüpfung mit dem öffentlichen Personennahverkehr und Kosten.
Im Herbst werden die Ergebnisse der Detailuntersuchung in den politischen Gremien der Kommunen und des Landkreises präsentiert. Danach folgt die Beteiligung der Öffentlichkeit – zwei Bürgerwerkstätten sind geplant. Die Termine werden jeweils rechtzeitig bekanntgegeben.

 

Quelle: Landratsamt München

Visionen, aber keine Luftnummern

Maria Sabbas-Scouras

Landkreis München geht neue Wege bei der Weiterentwicklung des Öffentlichen Verkehrs

„Die Mobilität ist eines der Schlüsselthemen der Zukunft“, stellte Landrat Christoph Göbel beim Workshop „Perspektiven im öffentlichen Personennahverkehr im Landkreis München“ am vergangenen Dienstag, 19. Juli, im Bürgerhaus der Gemeinde Haar fest. Sie sei einer der maßgebenden Faktoren im Spannungsfeld zwischen Fachkräftemangel, Wohnraumknappheit sowie Leben und Arbeiten im Großraum München.
Seit Herbst 2015 läuft die Studie „Perspektiven im öffentlichen Personennahverkehr im Landkreis München“. Sie hat zum Ziel, langfristige Perspektiven und Visionen zur Weiterentwicklung und Ergänzung der bestehenden ÖPNV-Infrastruktur im Landkreis zu erarbeiten. Dabei spielen die Entwicklung der Siedlungsstruktur sowie der Landschaft eine wichtige Rolle. Die Studie blickt dabei bewusst über die Grenzen der Zuständigkeiten des Landkreises hinaus.
 

Zwischenergebnisse präsentiert

Am Dienstag stellten die vom Landkreis München beauftragten Planer, ein interdisziplinäres Team unter der Leitung des Planungsbüros Ernst Basler + Partner AG in Zürich in Zusammenarbeit mit der TU München, Lehrstuhl für Raumentwicklung und Fachgebiet für Siedlungsstruktur und Verkehrsplanung, sowie dem Fachbüro Studio | Stadt | Region in München, der Öffentlichkeit ihr Zwischenergebnis vor. Auf dieser Basis wurde dann rund vier Stunden mit verschiedensten Akteuren aus Politik und Verwaltung, von Verbänden, Vereinen, Initiativen und Bildungseinrichtungen sowie interessierten Bürgerinnen und Bürgern diskutiert.
Landrat Göbel appellierte zu Beginn der Veranstaltung an die rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die Ergebnisse, in die auch die 1700 Antworten einer Onlinebefragung zum Jahreswechsel 2015/2016 eingeflossen sind, mit unverstelltem, visionären Blick zu diskutieren. „Es geht darum, über eine reine ‚Reparatur‘ der bestehenden Situation hinaus, quasi an einen Idealzustand zu denken, ohne gleich Fragen der Finanzierung oder detaillierter räumlicher Gegebenheiten als unüberwindbare Hindernisse mitzudiskutieren.“ Was sich so einfach anhört, war für viele der äußerst kenntnis- und ideenreichen Teilnehmer nicht immer ganz so leicht, hat man doch die Argumente vieler lokaler Akteure immer im Hinterkopf.
Für die Diskussion untergliederten die Planer den Landkreis München in drei Teilräume. Für jeden dieser Bereiche stellten sie den Teilnehmern Verbesserungspotentiale am bestehenden System vor, gleichzeitig machten sie visionäre Vorschläge, die anschließend diskutiert wurden. Dass diese nicht völlig aus der Luft gegriffen waren, sondern dass den Vorschlägen ein vertieftes Studium vorhandener Prognosezahlen oder auch als gesetzt geltender Rahmenbedingungen, wie der Errichtung der zweiten Stammstrecke, zugrunde lagen, machten die Experten zuvor deutlich.


Der Norden

Für den Münchner Norden, dessen Entwicklung insbesondere durch die Nähe zum Flughafen sowie den weiter anwachsenden Wissenschaftsstandort geprägt ist, stellten die Planer zum einen eine neue Stadtbahn zur Diskussion, die die Standorte Ober- und Unterschleißheim sowie Garching verbinden soll. Darüber hinaus wurde über eine Verlängerung der U6 bis nach Neufahrn nachgedacht, die Garching eine attraktivere öffentliche Flughafenanbindung bescheren würde. Insbesondere der tangential verlaufenden Stadtbahn standen die Teilnehmer am Thementisch Nord mit Skepsis gegenüber, auch wenn sie die Verbindung eigentlich als sinnvoll erachteten. Befürchtet wurden u.a. große Vorbehalte in der Bevölkerung aufgrund der zu erwartenden Siedlungsentwicklung. Mehr unter den Nägeln brannte den Diskutierenden die Behebung bestehender Schwachstellen bei der S-Bahnlinie 1.


Der Osten

Auch der Münchner Osten steht noch unter dem Einfluss des Flughafens. Darüber hinaus spielen die Verbindungen in die Nachbarlandkreise Erding und Ebersberg eine besondere Rolle. Ein überregionaler Anziehungspunkt ist die Messe München, für die eine bessere Flughafenanbindung wichtig wäre. Für den Münchner Osten stellten die Experten zwei neue S-Bahnverbindungen vor: eine Tangente, die von Dachau über Unterföhring, Aschheim, Feldkirchen über die Messe bis nach Haar führen könnte, sowie eine zweite Linie, die die Messe über Aschheim mit Pliening im Landkreis Ebersberg verbinden könnte. In beiden Fällen würden sich die Reisezeiten zwischen der Messe und dem Flughafen merklich verringern und sich auch auf andere Beziehungen zeitlich positiv auswirken. Auch beim Thementisch Ost schien die Lösung aktueller Schwachstellen bei den Teilnehmern im Vordergrund zu stehen. Schließlich ließen sich die Akteure jedoch auf die Entwicklung einer langfristigen Vision ein und diskutierten sogar über Expressbuslinien und Fahrradautobahnen.

Der Südwesten

Auch für den Münchner Süden und Südwesten, in dem die Pkw-Motorisierungsrate ganz besonders hoch ist, diskutierten die Planer sowohl für das Hachinger als auch das Isar- und Würmtal vielfältige Ideenskizzen mit den Teilnehmern wie zum Beispiel eine neue Stadtbahn an das bestehende U-Bahn- oder Trambahnnetz an der Stadtgrenze anzuschließen und weiter bis nach Ottobrunn zu führen. Auch in Martinsried denken die Verkehrsexperten über die Möglichkeit einer Stadtbahn nach, die über Planegg bis nach Germering führen könnte – als Verlängerung der U6, die in absehbarer Zeit bis zum Forschungscampus in Martinsried weitergeführt werden wird. In Germering könnte sie dann an die S8 anschließen. Am Thementisch Südwest traute man sich, am visionärsten zu diskutieren. Hier wurden ganz neue Aspekte eingebracht wie eine Verbindung zwischen Deisenhofen und dem Bahnhof Menterschwaige per Seilbahn, was eine Zeitersparnis von fast einer Stunde bringen würde. Auch über autonome Expressbusse, also ohne Fahrer, vom Südwesten bis nach Haar wurde nachgedacht. Bei der von den Planern vorgeschlagenen Radialachse zwischen Martinsried und Germering wurden auch verschiedene Anschlussmöglichkeiten an bestehende Verkehrssysteme, so auch die Autobahn mit einzurichtendem Park & Ride Platz, in den Blick genommen.

„In Deutschland nicht selbstverständlich“

Am Ende der vierstündigen Veranstaltung dankte Gabriele Hubitschka-Gessner, verantwortlich für den ÖPNV im Landratsamt München, nicht nur dem engagierten Teilnehmerkreis sowie den Verkehrsexperten, sondern auch dem Kreistag für die Möglichkeit, Dinge zu tun, die in Deutschland nicht selbstverständlich seien. Schon bei der Erstellung des Nahverkehrsplanes ist der Landkreis den Weg gegangen, sowohl über die Landkreisgrenzen hinaus zu blicken und nicht nur nachfrage-, sondern auch angebotsorientiert zu denken. Mit der Studie „Perspektiven im öffentlichen Personennahverkehr im Landkreis München“ sei man nun einen weiteren Schritt gegangen, der es ermöglicht, Planungen aus verschiedenen Bereichen wie Siedlungsentwicklung, Wirtschaftsförderung und Landschaftsschutz miteinander zu verknüpfen. Sobald die Planer sämtliche Erkenntnisse zu einem Gesamtergebnis zusammengetragen haben, wird sich der Kreistag damit befassen, wie und wer die Planungskonzepte weiterverfolgen wird. Die Ergebnisse des Workshops werden auch auf der Homepage des Landratsamtes veröffentlicht.

Am Thementisch Landkreis München Südwest wurde unter der Moderation von Prof. Dr. Gebhard Wulfhorst von der TU München engagiert über mögliche Zukunftsszenarien diskutiert.

Am Thementisch Landkreis München Südwest wurde unter der Moderation von Prof. Dr. Gebhard Wulfhorst von der TU München engagiert über mögliche Zukunftsszenarien diskutiert.

Für mehr Chancengleichheit in der Bildung

Maria Sabbas-Scouras

Kreistag spricht sich für erweitertes Berufsschulangebot und die Weiterentwicklung des Pilotprojektes „Integrationshelfer an der inklusiven Schule“ aus

Der Landkreis München bietet beste Bildungschancen. Am gestrigen Montag, 18. Juli, hat der Kreistag mehrere Beschlüsse gefasst, die diese Aussage noch weiter unterstreichen.
Der Landkreis München ist mit einer großen Bandbreite an Schulen ausgestattet; neue Bildungseinrichtungen kommen kontinuierlich hinzu, bestehende werden nach den neuesten Standards ausgebaut. Doch auch im Landkreis München gibt es Schülerinnen und Schüler, auf die das Angebot noch nicht passgenau zugeschnitten ist: zum einen junge Menschen, die nicht über ausreichende Kenntnisse der deutschen Sprache verfügen – insbesondere junge Asylsuchende –, und zum anderen Kinder und Jugendliche mit einer seelischen oder drohenden seelischen Behinderung, denen es schwerfällt am Regelunterricht teilzunehmen. Um deren Situation weiter zu verbessern, hat der Kreistag nun entsprechende Beschlüsse gefasst.
 

1.000 berufsschulpflichtige Asylbewerber

Die Möglichkeiten für Kinder und Jugendliche mit geringen Deutschkenntnissen an Grund- und Mittelschulen sind gut. Meist gibt es so genannte Übergangsklassen, in denen vor allem Flüchtlingskinder so lange unterrichtet werden, bis sie in der Lage sind, dem regulären Unterricht zu folgen. An zwei Realschulen im Landkreis gibt es darüber hinaus so genannte SPRINT-Klassen mit intensivierter Sprachförderung. Schwerer haben es jedoch diejenigen Jugendlichen zwischen 16 und 21 Jahren, die berufsschulpflichtig sind. Viele von ihnen können aufgrund mangelnder Kenntnis der deutschen Sprache dem Unterricht in regulären Berufsschulklassen nicht folgen.
Für diese Schülerinnen und Schüler sieht das Kultusministerium ein zweijähriges Beschulungsmodell vor, die sogenannten Berufsintegrationsklassen. Sie bestehen aus einer Vorklasse zur Berufsintegrationsklasse und der eigentlichen Berufsintegrationsklasse. Rund 20 Schüler sollen jeweils eine Klasse besuchen. Bei den 1.000 für den Landkreis München angenommenen berufsschulpflichtigen Jugendlichen würde dies einen Bedarf an 50 Klassen bedeuten. Stand heute können im Landkreis München für das Schuljahr 2016/2017 verteilt auf die Berufsschule München Land, das Heiner-Janik-Haus (Jugendbegegnungsstätte am Tower) in Oberschleißheim sowie die FOS/BOS Unterschleißheim insgesamt jedoch nur elf Berufsintegrationsklassen und Vorklassen eingerichtet werden. Voraussichtlich zwei bis drei solcher Klassen können in benachbarten Landkreisen von Schülern aus dem Landkreis München besucht werden. Damit könnten aber erst 260 bis 280 berufsschulpflichtige Jugendliche beschult werden.

Kooperation mit Landkreis Ebersberg angedacht
Um hier schnelle Abhilfe zu schaffen, ermächtigte der Kreistag den Landrat, schnellstmöglich Räumlichkeiten für Berufsintegrationsklassen sowie für Sprachkurse anzumieten, gegebenenfalls auch zu kaufen oder zu errichten. Gleichzeitig hat das Kultusministerium eine mögliche neue gemeinsame Berufsschule der Landkreise München und Ebersberg ins Spiel gebracht. Auch hier sollen die entsprechenden Möglichkeiten ausgelotet werden. Sollten die Verhandlungen erfolgversprechend verlaufen, könnten schon bald Vorläuferklassen gebildet werden, die Voraussetzung für eine neue Schule wären.
„Unser oberstes Ziel muss sein, die jugendlichen Flüchtlinge möglichst schnell an die Berufsschulfähigkeit heranzuführen“, so Landrat Christoph Göbel in der gestrigen Sitzung. Dies sei ein entscheidender Beitrag zur Integration. Wenn dabei gleichzeitig ein weiteres Bildungsangebot für alle Kinder und Jugendlichen geschaffen werden könnte, ist dies ein Gewinn für alle - nicht nur mit Blick auf die Integration der Flüchtlingskinder, sondern auch für die Bildungschancen der einheimischen Bevölkerung, die nicht ins Hintertreffen geraten dürften.


Qualitätsstandards für Integrationshelfer festgelegt

Vor drei Jahren startete der Landkreis mit dem Pilotprojekt „Integrationshelfer an der inklusiven Schule“, das Kindern mit einer seelischen oder drohenden seelischen Behinderung nicht nur ermöglichen soll, am Regelunterricht teilzunehmen, sondern sich auch bestmöglich in den Klassenverband zu integrieren. Darüber hinaus will man ihre Eigenständigkeit und ihre Potenziale fördern. Aktuell werden 28 Schülerinnen und Schüler an Grund- und Mittelschulen von Integrationshelfern begleitet. Im Rahmen der Pilotphase, die auch wissenschaftlich begleitet wurde, wurden Qualitätsstandards erarbeitet und vorerst für die Grund- und Mittelschulen des Landkreises festgelegt Diese sollen in Kooperation mit weiterführenden Schulen einzelfallbezogen auch auf diese ausgeweitet werden.
Das bislang von Kreisjugendamt, dem Staatlichen Schulamt und der Arbeiterwohlfahrt getragene Projekt wird nun auch auf andere Träger ausgeweitet. Auch für diese gelten künftig die erarbeiteten Qualitätsstandards. Der Kreistag sprach sich dafür aus, neben einer trägerübergreifenden Fachkraft in Form einer 50%-Stelle zur weiteren Umsetzung des Konzeptes eine neue Vollzeitstelle im Kreisjugendamt zu schaffen. Zudem sollen jährlich 20.000 Euro für Supervisionen und Fortbildungen bereitgestellt und auch die wissenschaftliche Begleitung um weitere zwei Jahre verlängert werden.

Projekt „Klosterwald Maria Eich“ erhält Bayerischen Biodiversitätspreis Umweltministerin Ulrike Scharf überreicht Preis im Schloss Aufhausen bei Erding

Maria Sabbas-Scouras

Die „Allianz zum Schutz des Klosterwaldes Maria Eich“ ist einer von sechs Preisträgern des Bayerischen Biodiversitätspreises 2016, der am Freitag, 15. Juli, von der Bayerischen Umweltministerin Ulrike Scharf im Schloss Aufhausen bei Erding verliehen wurde. Mit der Überreichung des 2. Preises würdigt der Bayerische Naturschutzfonds das Engagement einer besonderen Allianz zum Schutz und zur nachhaltigen Entwicklung des Waldgebiets um die Wallfahrtsstätte Maria Eich bei Planegg im Landkreis München.
Juwel vor den Toren der Stadt
Als im Jahr 2014 das Bau- und Umweltamt der Gemeinde Planegg die untere Naturschutzbehörde bat, das kleine Waldgebiet vor den Toren der Landeshauptstadt München einmal näher in Augenschein zu nehmen, rechnete wegen der geringen Flächengröße niemand mit derartig spektakulären Ergebnissen. Das der Eichen-Haibuchen-Waldrest mit seinen rund 50 mächtigen, mehr als 250 Jahre alten Eichen aber etwas Besonderes sein muss, war schon nach der ersten Ortseinsicht klar. Die mit Zustimmung der Grundeigentümer und Bewirtschafter vom Landkreis München finanzierten Untersuchungen im Folgejahr übertrafen die Erwartungen indes bei Weitem. Rund 240 Holzkäferarten konnten in nur einer Untersuchungssaison nachgewiesen werden, darunter 88 Arten der Roten Listen. Was aber für Aufsehen sorgte, war der Nachweis von acht Urwaldreliktarten, also Arten, die nur in sehr alten und besonders totholzreichen Wäldern vorkommen. Neben den Käfern konnten neun Fledermausarten und eine Vielzahl an Vogelarten nachgewiesen werden. Pilze, Flechten und Moose, die ebenfalls interessante Funde erwarten lassen, wurden bislang noch gar nicht untersucht.
Gemeinsam für den Erfolg
Nicht zuletzt aufgrund der beeindruckenden Untersuchungsergebnisse haben sich die Bayerischen Staatsforsten – Forstbetrieb München, die Gemeinde Planegg und der Landkreis München auf staatlicher sowie das Erzbistum München und Freising und das Augustiner-Kloster Maria Eich auf kirchlicher Seite zu einer besondere Allianz zusammengefunden. Erklärtes Ziel der Kooperationspartner ist es, den kulturhistorisch bedeutsamen Waldrest um die Wallfahrtsstätte mit seiner jahrhundertealten Biotoptradition mit seinem außergewöhnlichen Artenreichtum „über die Zeit“ zu bewahren.
Zonen- und Lenkungskonzept für die Zukunft
Auf Basis der Kartierungsergebnisse und Empfehlungen der Biologen, wurde von der unteren Naturschutzbehörde ein dynamisches Pflege- und Entwicklungskonzept erarbeitet und eng mit den Partnern abgestimmt. Es sieht unter anderem vor, Methusalem- und Alt-Bäume bis zum natürlichen Zerfall zu erhalten. Vor allem die Alt-Eichen sind vielfach von konkurrierenden Bäumen stark bedrängt. Um zu verhindern, dass sie wegen Lichtmangels absterben, sollen sie behutsam frei gestellt werden.
Damit die gesteckten Ziele erreicht werden können, haben die Grundeigentümer eine Fläche von rund 40 Hektar zur Verfügung gestellt. Sie wurde in vier Zonen aufgeteilt. Neben der vier Hektar großen Kernzone um das Kloster Maria Eich, sollen drei weitere Zonen so entwickelt werden, dass sie nach und nach die Funktionen der Kernzone übernehmen können. Dazu werden bereits jetzt Eichen nachgepflanzt und jüngere Bäume besonders gepflegt, damit sie nach dem Zerfall der Baum-Veteranen als neue Lebensräume für die verschiedenen Tier- und Pflanzenarten dienen können.
Um die hohe Qualität des Klosterwaldes dauerhaft zu erhalten und eine möglichst störungsarme Entwicklung zu gewährleisten, soll auch die Nutzung durch Erholungsuchende, Wallfahrer und Besucher besser gelenkt werden. Infotafeln werden die Bedeutung des Gebiets erläutern, zudem soll es im Herbst spezielle Führungen für die Besucher des Waldes geben.
Bayerischer Biodiversitätspreis
Der Bayerische Biodiversitätspreis wird alle zwei Jahre vom Bayerischen Naturschutzfonds verliehen und ist mit 15.000 Euro dotiert. In diesem Jahr haben sich 31 Personen und Institutionen unter dem Motto „Lebensraum Baum“ um den Preis beworben. Sechs Projekte und Personen wurden gewürdigt. Der mit 7.000 Euro dotierte Hauptpreis ging an die ARGE Schwäbisches Donaumoos e.V. für das Projekt "20 Jahre Kopfweidenpflege im schwäbischen Donaumoos“. Der 2. Preis wurde an drei Preisträger vergeben, darunter die „Allianz zum Schutz des Klosterwaldes Maria Eich“ aus dem Landkreis München. Die mit dem 2. Preis ausgezeichneten Personen und Projekte erhielten ein Preisgeld von je 2.000 Euro. Zudem wurden zwei mit je 1.000 Euro dotierte Sonderpreise vergeben.
Weitere Informationen zur Preisverleihung finden Sie unter http://www.naturvielfalt.bayern.de/biodiversitaetspreis/2016.htm.

Preisträger (v. l. n. r.) : Bayerische Staatsministerin für Umwelt und Verbraucherschutz, Ulrike Scharf, Forstbetriebsleiter der Bayerischen Staatsforsten, Wilhelm Seerieder, Forstdirektor Nikolaus Meindl, Erzbischöfliche Finanzkammer, Bruder D…

Preisträger (v. l. n. r.) : Bayerische Staatsministerin für Umwelt und Verbraucherschutz, Ulrike Scharf, Forstbetriebsleiter der Bayerischen Staatsforsten, Wilhelm Seerieder, Forstdirektor Nikolaus Meindl, Erzbischöfliche Finanzkammer, Bruder Dr. Christian Rentsch vom Augustinerkloster Maria-Eich und Michael Wagner vom Sachgebiet „Naturschutz, Forstrecht und Landwirtschaftsrecht“ des Landratsamtes München.

Nach der EM ist vor der EM - Lust auf Fußball in den Sommerferien?

Maria Sabbas-Scouras

Die Sommerferien sind für junge Fußballer oft eine harte Zeit. Zwar beschert sie ihnen schulfreie Wochen, doch die Vereine fahren ihren Trainingsbetrieb oft auf ein Minimum herunter und die Bundesliga befindet sich in der Sommerpause.

 

Dennoch müssen gerade die Torhüter auch in diesen Sommerferien nicht auf ihren Lieblingssport verzichten, denn in den kommenden Wochen finden zahlreiche Camps nur für junge Torleute statt.

 

Denn kaum ertönt im alten Schuljahr der Abpfiff, schon lädt die "Torwartschule Dachau-Freising“ zu folgenden Camps ein: Diese finden beim TSV Grasbrunn (01./02.08.16), beim FC Neufahrn (06./07.08.16), beim ASV Dachau (08./09.08.16) und TSV Moosburg (21./22.08.16) statt. 

 

Die jungen Torhüter/-innen erwartet bei den Camps ein Umfeld, in dem sie sich leistungsmäßig wiederfinden: Erfahrene Keeper stellen sich dabei in eigenen Trainingsgruppen ihren ganz persönlichen Herausforderungen und auch der unerfahrene Anfänger nimmt reichlich Fachwissen mit in seinen Heimatverein.

Anmeldungen sind ab sofort unter www.kindertorwartschule.de möglich.

Wie bei allen Veranstaltungen der Torwartschule sind Mädchen natürlich immer sehr willkommen.

Jörg Scharnweber
Torwartschule Dachau-Freising

Fon: 08133 - 939 507
Fax: 08133 - 760 882 89
Mobil: 0173 - 67 68 501

E-Mail: info@torwartschule-dachau-freising.de
www.torwartschule-dachau-freising.de

www.kindertorwartschule.de

 

Landkreis startet Bewerbungsverfahren für den Betrieb von Familienstützpunkten

Maria Sabbas-Scouras

Interessierte Träger und Einrichtungen können sich ab sofort bewerben / Eröffnung von sechs Stützpunkten bis Ende 2017 geplant

Anfang 2016 hat die Koordinierungsstelle „Familienbildung und Familienstützpunkte“ in einer umfassenden Bestands- und Bedarfsanalyse vorhandene Angebote und Einrichtungen für Familien im Landkreis erfasst und Wünsche und Bedarfe für ein familienfreundliches Leben im Landkreis ermittelt. In den vergangenen Monaten haben die Verantwortlichen daraus ein Konzept zur Weiterentwicklung der Familienbildung im Landkreis erarbeitet. Jetzt laufen die Ausschreibungen für zunächst sechs Stützpunkte. Diese sollen bis Ende kommenden Jahres eröffnen.
Im Juni wurden die detaillierten Unterlagen zum Bewerbungsverfahren an potenzielle Betreiber verschickt. Einen Monat lang, bis 31. Juli 2016, haben interessierte Träger und Einrichtungen jetzt Zeit, ihre Bewerbung für Aufbau und Betrieb eines Familienstützpunktes im Landkreis einzureichen. Bewerben können sich alle Einrichtungen der Eltern- und Familienbildung nach §16 SGB VIII, die sich in Trägerschaft der öffentlichen oder der freien Jugendhilfe befinden. Dies können insbesondere Familienbildungsstätten oder Mütter- und Familienzentren sein. Familienstützpunkte können aber auch an anderen Orten der Familienbildung, wie Erziehungsberatungsstellen, Kindertageseinrichtungen oder Mehrgenerationenhäusern, angegliedert werden. In begründeten Einzelfällen kann auch eine Gemeinde oder ein Gemeindeverbund Familienstützpunkt werden.
Interessierte Einrichtungen können sich unter Vorlage u. a. einer Kurzdarstellung der trägereigenen Konzeption, der Darstellung der räumlichen Gegebenheiten und der bereits existierenden familienbildenden Angebote sowie einem Kurzkonzept für einen innovativen Familienstützpunkt bei der Koordinierungsstelle „Familienbildung und Familienstützpunkte“ des Landratsamtes München bewerben.


Eine detaillierte Leistungsbeschreibung, weitere Informationen zum Bewerbungsverfahren sowie die Bewerbungsunterlagen erhalten Interessierte bei der Koordinatorin kommunaler Familienbildung und Familienstützpunkte, Alexandra Müller, unter der Telefonnummer 089/6221-1169 oder per E-Mail unter alexandra.mueller@lra-m.bayern.de.

 

Bewerbungen sind bis 31.07.2016 schriftlich per Bewerbungsformular oder per E-Mail an die Koordinierungsstelle zur strukturellen Weiterentwicklung kommunaler Familienbildung und Familienstützpunkte zu senden an:
Landratsamt München
Sachgebiet 2.1 – Kreisjugendamt -
Frau Alexandra Müller
Mariahilfplatz 17
81541 München

Jugendbegegnungsstätte am Tower unter neuem Namen „Leuchtturm“ des Landkreises nach Altlandrat Heiner Janik benannt

Maria Sabbas-Scouras

Er war der Initiator, Ideengeber und unermüdliche Fürsprecher dessen, was heute als Leuchtturmprojekt des Landkreises in Sachen Jugendarbeit gilt: der Internationalen Jugendbegegnungsstätte am Tower in Oberschleißheim, die seit gestern den Namen von Altlandrat Heiner Janik trägt. Am 7. Juli erhielt die Einrichtung im Beisein von Janiks Ehefrau Gisela, seinem Sohn Patrick sowie zahlreicher Ehrengäste den Namen „Heiner Janik Haus“.
„Unmöglich Scheinendes möglich machen“, das war die große Gabe des 2015 verstorbenen Heiner Janik, betonte Landrat Christoph Göbel in seiner Ansprache. Getragen von der Freundschaft zu den beiden polnischen Partnerlandkreises Krakau und Wieliczka, deren Landräte und Kreistagspräsidenten es sich nicht nehmen ließen, zum Festakt nach München zu kommen, entwickelte er die Vision, dem Zusammenwachsen und Aussöhnen zwischen Deutschland und Polen ein festes Zuhause geben zu müssen. „Es sollte ein „Internationales Jugendhaus der Verständigung“ entstehen.“
Das „schier Unmögliche“ an diesem Projekt lag an dem historisch sehr besonderen Gelände, auf dem die Begegnungsstätte für Jugendliche aus der ganzen Welt entstehen sollte. Denn die Ost- und Westpreußenstiftung in Bayern e.V., die Vorbesitzerin des Grundstückes, pflegt dort eine heute in Teilen noch bestehende Mahnmalanlage, die an die Opfer von Flucht und Vertreibung erinnert. Heiner Janik legte es in die Hände einer unabhängigen Mahnmalkommission, über den Umgang und die künftige bauliche Gestaltung der Anlage nachzudenken. Gut geheißen wurden deren Vorschläge von einem, dann schon von seiner Nachfolgerin Johanna Rumschöttel einberufenen Kuratorium, das großteils aus hochkarätigen polnischen und deutschen Historikern bestand.
Bildungsarbeit auf hohem Niveau
Seit Anfang 2010 betreibt der Kreisjugendring München-Land in der Begegnungsstätte höchst erfolgreich Bildungsarbeit mit Jugendlichen aus aller Welt. In jüngster Zeit wurden dort auch jugendliche Asylbewerber, die ohne Angehörige nach Deutschland gekommen sind, beherbergt. Und schon im vergangenen Jahr startete ein Projekt, das die jungen Flüchtlinge zu einer Berufsausbildung befähigen soll. Dieses Projekt wird im kommenden Schuljahr zum so genannten „Future Campus“ ausgebaut. Hier können dann bis zu 80 Jugendliche einen Hauptschulabschluss machen. Das Nebeneinander der jungen Flüchtlinge und der jugendlichen Besucher, die für politische und kulturelle Bildungsangebote aus vielen Ländern nach Oberschleißheim kommen, ist für beide Seiten eine wertvolle Erfahrung. „Wie aktuell das Thema Flucht und Vertreibung heute abermals geworden ist, konnte am Beginn der Entstehungsgeschichte der Jugendbegegnungsstätte keiner ahnen“, stellte Landrat Göbel in seiner Rede fest.

Jan Museler, Vorsitzender des Kreisjugendringes München-Land, betonte dann auch in seinem Grußwort, dass die Einrichtung mit seinem offenen Konzept und den Werkstätten, in denen professionell gearbeitet werden kann, deutschlandweit wohl einmalig sei. Er dankte stellvertretend der Familie Heiner Janiks für dessen großartiges Engagement.
Der amtierende polnische Generalkonsul Andrzej Osiak erinnerte an den Beginn der von Janik initiierten Partnerschaften zu den Landkreisen Krakau und Wieliczka. Janik habe den vor nun genau 25 Jahren geschlossenen deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrag mit Leben erfüllt, und auch seine beiden Nachfolger haben dieses Engagement fortgesetzt. Osiak betonte, wie wichtig die Erfahrungen seien, die man in seiner Jugend mache. „Sie prägen uns das ganze Leben“. Daher empfände er die Benennung der Begegnungsstätte nach ihrem Initiator Heiner Janik nicht nur als würdig, sondern sehe sie auch als wegweisend und sinnstiftend für die Zukunft des Hauses.
„Er wollte einen Beitrag zum Zusammenwachsen Europas leisten“
Für die Familie des verstorbenen Altlandrates dankte Sohn Patrick Janik den Vertretern des Kreistages, die über die Benennung entschieden hatten, herzlich für die Initiative. Er unterstrich in sehr persönlichen Worten noch einmal, welch Herzensangelegenheit seinem Vater das Zusammenwachsen des geteilten Europas nach dem Fall des Eisernen Vorhanges gewesen sei.
Gemeinsam mit Ehefrau Gisela Janik enthüllte Landrat Christoph Göbel schließlich die Benennungstafel für das „Heiner Janik Haus“, die künftig in der Eingangshalle der Begegnungsstätte in mehreren Sprachen und zusammen mit einem Foto die Erinnerung an ihren Initiator aufrechterhalten wird.
Nach dem offiziellen Teil genossen die Festgäste den lauen Sommerabend bei einem kleinen Imbiss auf der Terrasse des „Heiner Janik Hauses“. Im Nachhinein hätte der eine oder andere, der sich rechtzeitig zu Beginn des EM-Halbfinales nach Hause verabschiedet hatte, den Abend wohl lieber ganz in Oberschleißheim verbracht.

 

Präsentierten den neuen Schriftzug: Generalkonsul Andrzej Osiak, Patrick Janik, Gisela Janik und Landrat Christoph Göbel.

Präsentierten den neuen Schriftzug: Generalkonsul Andrzej Osiak, Patrick Janik, Gisela Janik und Landrat Christoph Göbel.

Leuchtturmprojekt des Landkreises in Sachen Jugendarbeit: Die internationale Jugendbegegnungsstätte am Tower in Oberschleißheim.

Leuchtturmprojekt des Landkreises in Sachen Jugendarbeit: Die internationale Jugendbegegnungsstätte am Tower in Oberschleißheim.

Sommer Zeit ist Sinnflut Zeit

Maria Sabbas-Scouras

Vom 22.07. - 31.07.2016 verwandelt sich der Volksfestplatz Erding wieder in eine Plattform der vielseitigen Unterhaltung und eine Menge Spaß für alle Sinne – Livemusik, Tanz, Kunst und verschiedene Aktionen, bezaubernde Buden und gemütliches Biergartenflair für Groß und Klein.

Neben den diesjährigen Hauptacts Michael Mittermeier am 24.07. um 20:00 Uhr , Kaya Yanar am 29.07. um 20:00 Uhr und Martina Schwarzmann (bereits ausverkauft) gibt es auch heuer wieder ein reichhaltiges „Umsonst & Draußen-Programm“, unter anderem mit diesen Highlights:

 

  • Sa. 23.07. MusicWorld-Bühne 21:00 Uhr: Mezcla Brava ist kein gewöhnliches Salsa-Orchester. Sie präsentieren dem Publikum ein breites Repertoire aus der Welt der Salsa, des Latin Jazz und der karibischen Musik. Der musikalische Schwerpunkt liegt in den Rhythmen der Salsa. Mezcla Brava hat auch Stücke aus der afroperuanischen und kolumbianischen Folklore in seinem Programm, dazu gehören Rhythmen wie Festejos oder Cumbias. Für feinsinnigere Ohren hat das Ensemble eine Fülle an Boleros, Cha Cha Cha´s, Guajiras und Bachatas anzubieten.

 

  • Mi. 27.07. MusicWorld-Bühne 21:00 Uhr: Die Latin Funk Factory, eine 8-köpfige Band bringt ein abwechslungsreiches Programm aus fetzigen Sücken der Jazz-, Pop- und Latinomusik auf die Bühne und macht von Anfang an mit immenser Spielfreude klar, warum man in der heutigen Zeit trotz aller Widrigkeiten mit einer so großen Formation arbeitet.

 

  • Do. 28.07. Raiffeisenbühne 21:30 Uhr: Dirty Honkers

Der Hip Hop Produzent Gad Hinkis (Israel) und die zwei Saxophonisten Andrea Roberts (Kanada) sowie Florent Mannant (Frankreich) verbinden clubtaugliche Electro Beats mit live Swing und fettem Big Band Arrangements, garniert mit Rap und sexy Vocals. Mit Ihrem explosiven Sound haben es die Dirty Honkers schon auf mehrere Electro-Swing Compilations in Deutchland, Frankreich, Japan und sogar China geschafft. Trotzdem bleiben Sie in erster Linie eine Live-Band und überraschen immer wieder mit deftigen Showeinlagen und musikalischen Grenzüberschreitungen.

 

·        Sa. 30.07. Raiffeisenbühne 21:30 Uhr: Kim Azas & Friends

Ihren Musikstil nennt die Band „African Reggae.“ Das ist frischer, mitreißender, tanzbarer Reggae Sound, der beeinflusst ist von traditionellen Rhythmen Westafrikas. Die Texte der Songs sind sozialkritisch, sie beschreiben Lebensgeschichten voller Sehnsucht, Hoffnung und Stolz.

Die Presse nennt ihn „… einen Wanderer zwischen den Kulturen, dem es gelingt, etwas von der Seele Afrikas spüren zu lassen…“

 

 

Karten für die Hauptacts Michael Mittermeier(24.07.2016, 20:00 Uhr) und Kaya Yanar (29.07.2016, 20:00 Uhr) in der Sinnflut Arena (Eissporthalle) gibt es hier:

 

  • MusicWorld Erding (Tel. 08122-84081)
  • Reisebüro Hagl, Dorfen (Tel. 08081-954378)
  • KulturPunkt Isen (Tel. 08083-908929)
  • Tui Travel Star, Markt Schwaben (Tel. (08121 – 93360)
  • Sinnflut Onlineshop unterwww.sinnflut.biz

·        Alle VVK-Stellen mit Eventim-Anschluss NUR für Kaya Yanar

 

Der Termin von Martina Schwarzmann ist bereits ausverkauft.

 

Weitere Infos gibt es unter: www.sinnflut.biz

„Das Leben ist grau genug, drum male ich die Bilder bunt“ - Ausstellung „Freiraum“ eröffnet im Landratsamt

Maria Sabbas-Scouras

Farbenprächtige Gemälde, hübsch verzierte Gefäße und zahlreiche andere Kunsthandwerksarbeiten schmücken derzeit das Landratsamt am Mariahilfplatz. Alle Werke stammen aus den kreativen Köpfen und Händen der Bewohner des Hauses St. Benno in Oberschleißheim. Zur Vernissage am Mittwochabend kamen zahlreiche Besucher, um sich bei beschwingter Musik des Duos „Souvenirs“ einen Eindruck von den Arbeiten zu machen.
Entstanden sind die ausgestellten Werke allesamt im Rahmen des kunsttherapeutischen Angebots des Hauses St. Benno. Die Künstler sind die Bewohner des Hauses, ältere wohnungslose Menschen mit erheblichen sozialen Schwierigkeiten sowie psychischen und/oder multiplen körperlichen Erkrankungen. Mit dem kreativen Arbeiten in der Kunsttherapie steigern sie ihre Konzentration, fördern die Motorik, erhöhen die Wahrnehmung und können gleichzeitig persönliche Anliegen verarbeiten.
Landrat Christoph Göbel freute sich sehr, dass auch einige Künstler am Mittwochabend den Weg ins Foyer des Landratsamtes gefunden hatten. „Eine Ausstellung ist immer auch der Ausdruck des künstlerischen Lebens im Landkreis“, so Göbel. Umso schöner sei es, diesem außergewöhnlichen Projekt eine Plattform im Landratsamt bieten zu können – und das, „obwohl das Landratsamt nicht unbedingt mit dem Begriff „Freiraum“ in Verbindung gebracht wird“, wie Göbel augenzwinkernd bemerkte. Göbel dankte den Mitarbeitern des Hauses St. Benno und dem Katholischen Männerfürsorgeverein München e. V. (KMFV) für ihr Engagement und ihre wertvolle Arbeit und zollte den Künstlern Respekt für ihre Werke.
Dankesworte an die Ausstellenden gab es auch von KMFV-Vorstand Ludwig Mittermeier. „Danke, dass Sie den Mut haben, Ihre Bilder hier auszustellen und so der Öffentlichkeit zu zeigen, wie Sie die Freiräume nutzen. „Freiraum“ bedeute ja laut Definition „die Freiheit, die eine Person oder eine Gruppe zur Entwicklung, Definition und Entfaltung ihrer Identität und Kreativität benötigt“, so Mittermeier. Diese Freiräume würde das Haus St. Benno seinen Bewohnern bieten und so die Entstehung solcher Werke wie der nun ausgestellten fördern, erklärte der KMFV-Vorstand.
Über ihre Arbeit mit den Bewohnern sprach schließlich die Kunsttherapeutin Inge Jakobsen, die seit 2011 im Haus St. Benno arbeitet. Viele Kunstwerke entstünden nicht nur in der offenen Werkstatt des Hauses, sondern auch in den jeweiligen Zimmern der Bewohner. Der Ansatz der Kunsttherapie sei es, mit dem kreativen Potenzial der Bewohner zu arbeiten. Oft entstünden Gemälde aus langen Unterhaltungen heraus. Mit der Zeit habe jeder Teilnehmer seinen eigenen Stil entwickelt. Ölgemälde auf Leinwand finden sich in der Ausstellung deshalb ebenso wie Keramikarbeiten oder Aquarelle. Eines ist aber allen Ausstellungsstücken gleich: Sie spiegeln die Gedanken, Gefühle und Universen ihrer Schöpfer wider. Wie eindrücklich diese sein können, zeigt ein einfaches Zitat eines der Künstler, das Inge Jakobsen vorlas: „Das Leben ist grau genug – darum male ich die Bilder bunt.“
Die Ausstellung ist noch bis 26. August 2016 wochentags von 8.00 bis 12.00 Uhr, donnerstags auch von 14.00 bis 17.30 Uhr, in den verschiedenen Stockwerken des Gebäudeteils A zu sehen.

Kreative und begabte Künstler: die Bewohner des Hauses St. Benno in Oberschleißheim mit Kunsttherapeutin Inge Jakobsen, KMFV-Vorstand Ludwig Mittermeier (Mitte hinten) sowie Landrat Christoph Göbel (Zweiter von rechts).

Kreative und begabte Künstler: die Bewohner des Hauses St. Benno in Oberschleißheim mit Kunsttherapeutin Inge Jakobsen, KMFV-Vorstand Ludwig Mittermeier (Mitte hinten) sowie Landrat Christoph Göbel (Zweiter von rechts).

Zahlreiche farbenfrohe Gemälde und Kunsthandwerksarbeiten der Bewohner von St. Benno zieren die verschiedenen Stockwerke im Gebäudeteil A des Landratsamtes am Mariahilfplatz.

Zahlreiche farbenfrohe Gemälde und Kunsthandwerksarbeiten der Bewohner von St. Benno zieren die verschiedenen Stockwerke im Gebäudeteil A des Landratsamtes am Mariahilfplatz.